Hell freezes over
Peter Glaser vs. Marco Dettweiler von der FAZ, der Glaser unter anderem schreibt:
P.S: Bloggen sie ruhig weiter, aber lassen sie seriöse Journalisten in Ruhe. Danke!
Aua.
Via Mail
Nachtrag, 14.08.08
Blogger lügen, machen Radau und stinken, das ist bekannt, und Printmedien wie FAZ und Spiegel weisen in Erfüllung ihrer Kontrollfunktion oft genug darauf hin.Manchmal kann die taz schon ganz schön lustig sein,
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Nachtrag zu diesem Eintrag.
Ein sehr interessantes Zitat aus dem Kölner Stadtanzeiger. In dem Artikel, der unter der Überschrift "Justiz kapituliert vor Raubkopierern" läuft, wird u.a. dargelegt, dass die Entscheidung vieler Staatsanwaltschaften, Anzeigen der Musikindusttrie, bzw. durch deren Anwälte, nicht mehr zu bearbeiten, die Industrie vor Probleme stellt. Christine Ehlers von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) wärmt die Idee auf, dass die Provider in Zukunft den Datenverkehr ihrer Kunden überwachen sollen. Wenn sie den Download einer durch ein Copyright geschützten Datei feststellen, sollen sie eingreifen. Die Industrie verlangt von den Providern Polizist, Staatsanwalt und Richter zu sein. Vermutlich nur, weil man es (noch) nicht selber machen kann. Es gibt ja durchaus den Versuch den Gesetzgeber in die Richtung zu schubsen, dass auch privatwirtschaftliche Auskunftsgesuche von den Providern beantwortet werden müssen/sollen. Dabei sieht auch die GVU offenbar, dass man gegen illegale Downloads kaum etwas unternehmen kann.
„Die echten Kriminellen werden wir dadurch nicht erreichen, aber die Laien, die sich in der Anonymität des Internets bisher sicher gefühlt haben.“
Das macht dann auch deutlich, um was es einigen Firmen offenbar geht. Es geht nicht mehr um die Eindämmung, es geht nicht darum, gewerbsmäßige Downloader zu erwischen. Es geht um die kleinen Fische. Diejenigen, die über illegale Plattformen Musik unrechtmäßg veräußern, also ohne das Industrie und Künstler ihren Anteil bekommen, sind in den meisten Fällen sowioso nicht zu ermitteln. Der einzelne Torrent/Esel User allerdings schon. Und so liegt der Verdacht nahe, dass die Industrie "die Laien" als Teil der Einnahmepolitik betrachten. Wer zehntausende von Abmahnungen rausjagt, die alle mit einer Kostennote zwischen 200 und 1000 Euro verbunden sind, scheint damit zu verdienen. In Zeiten, in denen von Unternehmen nicht mehr nur jährliche, sondern Quartals-basierte Erfolgsmeldungen bei Umsatz und vor allem Gewinn erwartet werden, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Einnahmen aus kostenbewehrten Unterlassungserklärungen schon als unverzichtbarer Teil des Umsatzes gewertet wird.
Wilmersdorf Sie haben eine Oma abzugeben? In Wilmersdorf ist bestimmt noch eine Wohnung frei irgendwo. Da stirbt ja ständig wer, beispielsweise aus Langeweile.
Frédéric Valin über die Berliner Stadtteile, drüben auf der anderen, merkwürdigen Seite der Spree beim Spreeblick
One Goal
Es gibt so Dinge, von denen man weiß, ganz, ganz sicher und tief im inneren weiß, dass sie falsch sind. Cola mit grünem Tee zum Beispiel. Man will es nicht gut finden, aber dann... irgendwo scheint es im Hirn Rezeptoren für schlechten Geschmack zu geben. Sie mögen beim ein oder anderen schwächer ausgeprägt sein, aber da sind sie doch. Und so kann ich mich nicht entscheiden, ob ich nachfolgendes Video nebst der Musik nun sehr, sehr schlecht finden soll, oder ob es so schlecht ist, dass es schon wieder gut ist, oder ob ich tatsächlich gut gemacht finde, so tief in mir drin, da wo, keiner hinschauen sollte.
Es handelt sich, dass muss ich mit der gebotenen Vorsicht sagen, wohl um ein internes Motivationsvideo von Mercedes, das bei You Tube aufgetaucht ist und neben dem üblichen "Wir fassen uns alle an die Hand und sind glücklich" Pathos Geschwurbel, insgesamt an einer schweren 80er Jahre Schmalzigkeit leidet. Immerhin, dass muss man dem Schreiber des Textes lassen, hat man es geschafft, in nur vier Minuten die gesamte restliche Automobilwelt zu beleidigen, inkl. Erwähnung der "Japs", was, wenn mich nicht alles täuscht, ein wenig politisch korrektes Wort für den Japaner an sich in den USA ist. Aufgefallen ist mir, neben der Musik, für die U2 und die Simple Minds eventuell mal Tantiemen einfordern könnten, dass es wohl zu Kernkompetenzen eines Mercedes Verkäufers gehört, den Wagen innig zu polieren. Und wichtig zu schauen.
So... und jetzt alle: "Oooooonnnne Goal...."
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