Mittwoch, 15. November 2006

Ich will was ganz anderes sagen, aber das kommt später. Erst das:

Essen geht wieder, arbeiten sowieso schon lange wieder, weil es muss ja. MUSS JA. Aber es geht auch nur schleppend, weil sich heute, zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres, das von mir bisher aus Faulheit verwendete Outlook (nicht Express) aus einer Laune heraus in eine dreckige Streitlanze mit rostigen Widerhaken gestürzt hat und in seinem fiebrigen Taumel auch gleich die Archivdateien mitgenommen hat. Deswegen winke ich kurz freundlich einer ca. 350 MB großen Datei zu, die Fragmente meiner Geschäftskommunikation der letzten Monate enthält und die "kaputt" ist, wie mir alle bisher von mir ausprobierten Rettungsprogramme (1) mitteilen.

Bin ich froh, dass ich vor dem Urlaub aus Sicherheitsgründen wichtige Mails und Mailadressen zu Gmail rüberschoben hatte, wo sowieso meine Blog/Privatkommunikation läuft. Da ich meine diversen Mailadressen aber nicht alle über einen Webmailer zusammenführen möchte, will ich es weiterhin mit einem Mailprogramm versuchen und hab mir mal Thunderbird runtergeladen, der ja auch bekannt dafür ist, gerne mal alle Mails verschwinden zu lassen. Aber dann kann ich wenigstens versuchen drei Tage lang in irgendwelchen Foren nach einem genialen workaround zu suchen, der alles wieder heile macht. Außerdem: jetzt endlich auch Plugins fürs Mailprogramm.

Was ich aber eigentlich sagen wollte. Wenn man so rumfummelt in den zerrissenden und qualmenden Eingeweiden seines Mailprogrammes, dann kann man sehr, sehr gut das phantastische Album, ja, ich würde sogar sagen, das aus einem Olymp gefallene Album der schwedischen Formation "The Knife" hören, dass man unter dem Namen "Silent Shout " beim CD Dealer seiner Wahl findet. Aber auch bei Amazon wo man sich sogar ein ganzes Video anschauen kann. Netter Service, btw. "The Knife" liefern das erste Elektronikalbum seit Ewigkeiten ab, dass mich einigermaßen überzeugt, weil es was wirklich Neues ist. Nicht irgendwas zusammengeklöppeltes mit ein paar netten Samples, sondern etwas sehr außergewöhnliches. Ich bin ja sonst nicht so der Bleepdinges Mensch, Ritchie Hawtin. Aphex Twin und der ganze frühe, ne späte Acid Quatsch hat mich schon immer wahnsinnig gemacht, so als ob man einen Hörtest macht, ganz schlimm. Aber manche Sachen gehen dann eben doch, wenn sie einigermaßen intelligent gemacht sind. GusGus waren so eine Sache, Röyksopp eine andere. Über die bin ich auch auf "The Knife" gekommen, weil sie zusammen mit der Sängerin der Schweden, Karin Dreijer dieses nette Stück gemacht haben. Das "Knife" Album ist deutlich anders, viel eckiger, aber es bringt einen dazu, hinzuhören, was ja nicht das schlechteste ist.

Nachtrach Nein, die Frau man die ganze Zeit im Video sieht, ist nicht Karin Dreijer. Die Frau, die man die ganze Zeit im Video einen Apfel essen sieht, das ist Karin Dreijer.

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