Als Plakate noch schön waren. Mehr hier, leider nur sehr klein.
Darauf muss man ja auch erstmal kommen. Der allseits beliebte Muppet Song "Mah Na' Mah Na' " (Video) stammt gar nicht aus der Feder von Jim Henson oder einem anderen, liebliche Kinderlieder komponierenden Komponisten, sondern aus der Feder eines Italieners, der die Musik für einen dokumentarischen Softporno geschrieben hat. Ein Film, der "concentrates on showing scenes of wife swapping, porno movies, lesbian nightclubs, biker gangs, Walpurgis Night celebrations and examining Swedens drug, drinking and high suicide problems...". wie man hier lesen und hören kann
Das für mich schlimme an dieser Entdeckung, ist nicht die Tatsache, dass ich jahrelang die Musik eines Pornostreifens vor mich hingesummt habe, sondern, dass es eine Seite gibt, auf der man per Mailorder und Kreditkarte unfassbare Schätze ergattern kann. Filmmusik aus den 60ern ebenso wie die TV Musik aus "Manni, der Libero". Allein was Diggler Records so auf Lager hat, reicht, um mein Budget für die Musikeinkäufe der nächsten Monate zu sprengen.
Zufallsfund: man kann aus fast einem Jahrhundert Wochenschauen über 6000 Ausgaben ansehen. Will man sie in einer vernünftigen Auflösung sehen, muss man allerdings seine Adressdaten abgeben. Die Rechte an den Wochenschauen hält zur Zeit Studio Hamburg, also sollte man sich keine großen Sorgen machen müssen. Es ist spannend sich durch die Jahrzehnte zu klicken, zumal tatsächlich auch viele Wochenschauen aus den Kriegsjahren dabei sind. Während man im TV ja meist nur Ausschnitte zu sehen bekommt, kann man sich hier einige, wohl ausgewählte Wochenschauen in Gänze betrachten. Das ist in so fern interessant, als man etwas über die Architektur früher Nachrichtensendungen mitbekommt. Vergleiche mit den heutigen Nachrichten sind zwar schwer, aber was die Struktur der Vermittlung angeht durchaus, sagen wir mal, spannend.
05
Beste Entscheidung: Ins "Offenbach" zu gehen und danach noch ins "Wohnzimmer" Schlechteste Entscheidung: Diesssse Flaaasssssche Wein mach isch noch auf
Beste Anschaffung: Meine Lieblings Uhr "Diode" von den irren Japanern Dämlichste Anschaffung: Ein USB Stick für die Playstation, der Daten von PS2 auf den PC übertragen soll und vor allem zurück, was nicht klappt.
Schönster Absturz: Im "Wohnzimmer" Schlimmster Absturz: Nach der Lesung im Mai, vor dem "Blogmich", da, wo ich mit dem Kopf durchs Fenster wollte
Bestes Getränk: Ein sehr alter Cognac, den ich mir in einem Anfall von Großmannssucht geleistet habe Ekelerregendes Getränk: Die verdorbene "Rivella" (Einfach nicht ein halbes Jahr nach Ablauf des MHD trinken)
Bestes Essen: Die Gänseleber in Lüttich Schlimmstes Essen: Diese Bratwurst, die leicht grün innen drin war. Dachte, dass seien Kräuter.
Beste Musik: Nada Surf - The Weight is a gift Schlimmstes Gejaule: So ziemlich sämtlicher HipHop, RnB und insbesondere Xavier Naidoo, doo.
Eigene, schönste musikalische Wiederentdeckung: Filmmusik aus Porneaux Filmen der 60er und 70er Jahre Peinlichster musikalischer Faux-Pas: Vielleicht die neue Madonna wirklich gut zu finden.
Beste Idee/Frage: "Zu Mir?" Dämlichste Idee/Frage: "Ich schau mal aus dem Fenster und guck wo die anderen bleiben"
Beste Lektüre: Keine. Langweiliges Buchjahr. Evtl. noch die Autobiografie von Curd Jürgens, in der auf den ersten Seiten berichtet, wie er eine langjährige Geliebte zu Grabe tragen muss, sich dabei an ihre rasierte Scham erinnert, während seine Frau daneben steht. Langweiligste Lektüre: Der "Spiegel"
Bester, dreckigster, geilster Sex: Mit jemand anderem Langweiligster Sex: Mit mir alleine
Sehr düstere Erinnerungen an eine Zeit, in der es nur drei Sender gab und ich je-des-mal darum kämpfen musste, wenn ich die Sendung sehen wollte. Eine der frühen Ungerechtigkeiten im Leben, dass sie nur um 20.15 Uhr lief, und dass auch noch eingedenk des Umstands, dass man alles auch noch deutlich lustiger fand, als die Eltern. Manchmal durfte ich einen Teil sehen, so bis 20.30 Uhr, was alles noch schlimmer machte. Deswegen hing ich heimlich immer bei SWR SWF3, weil die machnmal zwischen 21.00 und 23.00 Uhr Ausschnitte aus den Sendungen brachten, mit dem Finger auf dem "Rec" Knopf meines Toshiba Radiorekorders, wobei der "Rec" Knopf so eine aufgeraute Metallöberfläche hatte, die ich hasste anzufassen, weswegen ich immer versuchte den Finger in der Vertiefung zu belassen, in der es einen kreisrunden Fleck mit roter Farbe gab und der nach einer Zeit ganz warm wurde. Wenn das Eingangsjingele kam, sofort hektische Aufmerksamkeit im Schlafanzug mit Gummibündchen und schlimme Erwartungsstarrheit. Kaum mehr wieder größeres Glück verspürt, als in den Momenten, in denen es mir gelang einen Sketch von Hallervorden oder Frankenfeld so aufs Band zu bannen, dass man weder das davor gelaufene Jingle, noch die dahinter startende Musik mit drauf hatte. Danach hektisches Zurückspulen, atemloses Lauschen auf der allerniedrigsten Lautstärkestufe und Lachen in die Bettdecke. Bei Bernd Moorhoff dann später immer eingeschlafen.