Bier is alle

Kann es einen schlimmern Ruf am Abend geben?

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Liebe Firma "Direct Marketing"!

Erstmal vielen Dank für die Mail, die ihr mir gesendet habt. Zumeist ist mein Account ja mit den 50 Spams pro Tag durchaus verweist. Da freut man sich, wenn man mal direkt als "Science has finally done it!" angesprochen wird.

Und dann das Angebot! Toll! "Attract the opposite sex with scientifically engineered human pheromones!" Ja super. Aber wie jetzt? Wissenschaftlich geschaffenen oder doch menschliche Pheromone? Das wollte ich genau wissen, und bin der Einladung auf eure Webseite gefolgt. Und da scheint ja ne Menge los zu sein. Mein DSL gestützter Netscape 7 Browser vermeldet mir schon nach 246 Sekunden, dass die Seite fertig geladen sei. Aber gut, wenn man was erleben will, dann muss man ja zumeist anstehen. Ausserdem: Bei solchen Aussichten, wartet man gerne etwas länger: "When you use Androstenone Pheromone Concentrate, even in small amounts, you will see why men everywhere are reporting astounding results! Armed with the power of pheromones, you will soon experience the joy of having women approach you, make eye contact, smile and start up a conversation. Even women you hardly know!"

Das ist ja n Ding, dachte ich. Man schaut Frauen in die Augen! Richtig in die Augen! Bleibt die Frage, was passiert, wenn ich es nicht in small amounts nutze, sondern Abends auf der Badematte ausrutsche und mir das Zeug kübelweise auf den Brustkorb schmiere? Laufen die Weiber dann weg, weil ich stinke wie Rüdiger Nehberg nach einem sechswöchigen Dschungeltrip?

Naja - fast hätte ich das Zeug ja einfach mal so gekauft. 25$ für 20 Anwendungen ist ja wirklich nicht zuviel. Dann las ich aber folgenden Satz und konnte meine Bestellung vor lauter Lachen leider nicht mehr absenden:

"The incredible power of pheromones is demonstrated in the way a dog "in season" can drive other dogs crazy with sexual desire from miles away using only their natural pheromones! The drive to mate is a strong natural instinct in all animals, including human females!"

Mal davon abgesehen, dass ich dem wissenschaftlichen Schluss, dass Frauen, ähnlich wie Hunde, jeden naturgeilen Mann Kilometerweit wittern, eher skeptisch gegenüber stehe, (man, da wär ja draussen was los!) stellte ich mir vor, wie ich mit stolzgeschwellter und vor Pheromonen platzender Brust vor den Türen des "Big Eden" stehe, immer eine Rotte rolliger Hündinnen hinter mir her ziehend, die willenlos aufgegeilt, ihren Schweif hochstreckend, zur Paarung auffordern. Will ich irgendwie nicht. Sorry.

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Ich, heute morgen (morgen...hahaha) nach zwei Partys an zwei Tagen hintereinander und moderatem (hahaha!) Alkoholgenuss

ungeschickt

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Für den Fall, dass Du es nicht im Forum gelesen hast

Hallo Lacoste,

wie ich gerade erstaunt feststellte, als ich die Wäsche von der Leine runter nahm und dabei versonnen in eine unaufgeräumte Ecke des Zimmers starrte, bin ich im Besitz eines Taschenkrebses. "Na sowas, wann hab ich den denn gekauft", dachte ich und weiter "Muss ich betrunken gewesen sein" und weiter "Ich sollte weniger trinken" und schließlich, während ich liebevoll mein Bogner Sweatshirt zusammenfaltete "Seit wann haben Zoofachgeschäfte nachts auf, wenn ich betrunken bin und warum habe ich ein Bogner Sweatshirt?"

Also, da ich mich nicht erinnern kann, mir einen Krebs gekauft zu haben, muss es Deiner sein. Behaupte ich jetzt mal. Zwar scheint er Dich nicht zu vermissen, hat auch noch nicht Deinen Namen in den Sand des Terrariumbodens geschrieben, aber er reagierte immer noch etwas panisch, als ich gerade mal diesen Baumstumpf nahm, in dem er sich immer versteckt und diesen schüttelte um zu sehen, ob der Krebs überhaupt noch lebt, oder ob er morgen Teil meiner Ausnüchterungs-Pasta wird. Lebt aber.

Und nu? Was soll ich machen, wenn er anfängt Fragen zu stellen? "Ja, weißt du, Ferrari, dass mit Lacoste ist so: sie ist auf Reisen. Eine sehr lange Reise. Sie ruft immer an und fragt nach Dir, aber da schläfst du gerade". "Ja, Mensch, Ferrari. So ein Pech. Eben war sie noch da und hat nach Dir geschaut, aber DU musstest ja in Deiner Höhle sein." "Ferrari, Du musst jetzt sehr stark sein: Es gibt da einen neuen Krebs in Ihrem Leben. Er ist sehr groß, eher weiß und heißt Weber."

Also, ich denke, ich sage ihm bald die Wahrheit.

Abholabrisszettel

Ja, Herrgottnochmal, eine Frau mit komischen Vornamen hält mich mit Arbeit auf Trab, aber ich hole das Vieh bald ab

Ø Heute jedoch nicht

O Morgen, nicht vor 16.00 Uhr

O Ich? Ich habe keinen Krebs. Nie gehabt.

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Wahr oder Traum?

Nachdem ich mit einer extrem gutaussehenden Frau durch irgendeine Stadt gestolpert bin, stehe ich plötzlich alleine rum. Bin ziemlich sauer. Aber sie bleibt verschwunden, und da mache ich erst mal das naheliegend und gehe trinken. Sehr viel später, auf dem Weg zu einem Taxi komme ich an einem Wohnhaus vorbei, das mitten in einer Fußgängerzone steht. Ich schaue durch die Vorhänge und sehe die Dame von eben. Allerdings ist sie plötzlich sehr, sehr bleich, hat fettige Haare und trägt einen Jogging-Anzug. Neben ihr sitzt ein Typ mit Schnauzbart in einem Unterhemd. "Haste ja nochmal Glück gehabt" denk ich. Dann steige ich in ein Taxi. Das Taxi ist komischerweise schwarz, ein Kombi, vorne eine alte Frau mit einer riesigen Brille mit Colabodendicken Gläsern. Sie ist nett. Ich sage ihr wo ich wohne und sie fragt mich, ob ich den oberen Teil oder den unteren Teil der Strasse meine. Das verwirrt mich. Ich sage sowas wie "Ist mir egal" stelle aber bald fest, dass ich die falsche Strasse gesagt habe. Ich korrigiere meine Aussage mit dem Hinweis, ich sei gerade umgezogen. Dort angekommen, stelle ich fest, dass ich da mal gewohnt habe, aber vor zehn Jahren. Ich korrigiere mich erneut. Die Frau sieht mich komisch an und meint, welche Strasse ich meine. Die am See, oder die am Meer. Das verwirrt mich noch mehr. Ich bin betrunken und sehr weinerlich. Ich kann mich leider auch nicht mehr erinnern, welche Strasse das war. Um es deutlich zu sagen: ich habe keine Ahnung, ob ich da überhaupt wohne. Fieberhaft versuche ich mich zu erinnern. Die Frau bleibt gelassen, das Taxameter rattert fröhlich und ich bin sehr verzweifelt. Aus irgendeinem Grund traue ich mich nicht die Frau zu fragen, ob sie vielleicht wüßte, wo ich wohnen würde. Da entdecke ich einen Stadtplan. "Cool," denke ich, "Wenn ich da rein schaue, dann erinnere ich mich bestimmt.." Ich schaue rein, und muss leider feststellen, das ich in der falschen Stadt bin. Ich wohne hier gar nicht.

Deutung erwünscht

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