2020

Beste Entscheidung: Möglichst viel zu Hause zu bleiben. Schlechteste Entscheidung: Mich zu bücken und dabei einen Nerv im Rücken einzuklemmen, was mich vier Wochen außer Gefecht gesetzt hat.

Beste Anschaffung: Der PC. Keine Sekunde den Wechsel vom Mac bereut. Dafür endlich wieder Gaming in meinem Leben. Dämlichste Anschaffung: Der Versucht eine möglichst günstige SSD zu kaufen und die langsamste SSD der Welt bekommen. Verstaubt jetzt als absolut letzte Backup-Variante.

Schönster Absturz: Mit meinem besten Freund eine Woche bevor im März alles dicht gemacht wurde. Schlimmster Absturz: Keinen gehabt, da ich das Trinken mehr oder weniger komplett eingestellt habe.

Bestes Getränk: Bullit Rye. Ekelerregendes Getränk: Irgend so ein isotonisches Zeug, das schmeckte wie drei Wochen alte Socken.

Bestes Essen: Fast alle selbst gemachten Abendessen. Ansonsten der Veggie-Burger bei Burgermeister. Schlimmstes Essen: Tankstellen Sandwiches. Alle.

Beste Musik:  Bei den vielen Spaziergängen viel Musik gehört. Meist mein wöchentliches Mixtape auf Spotify. Wenn was dabei, was mir gefällt, packe ich es in eine Playlist, die dann am Ende des Jahres Launen, Stimmungen des Jahres meist gut wieder gibt. Die Liste gibt es hier  zu hören. Auf heavy rotation liefen (YT Links): Young Liars - TV on the Radio Etwas älter (2006, glaube ich), aber erst dieses Jahr entdeckt (Danke, Spotify) Kaffee aus Küche - The Düsseldorf Düsterboys Das ist natürlich ein ganz wunderbar lustiger Song, der sich ebenso schamlos wie humorvoll aus den Spät-80er Melancholie Geschrammel deutscher Band bedient. Ganz wunderbar auch das Video mit Instagram-Retrofilter. Pristess - Pumarosa Ein irres Stück. Immer, wenn man denkt, dass er sich zu sehr wiederholt, wird eine Schippe drauf gelegt und am Ende fragt man sich "Wie hat der Song noch mal angefangen?" und startet wieder von vorne. Don't let bring it you down - Annie Lennox Corona Jahr Song. Space to Bakersfield - Black Mountain

Schlimmstes Gejaule: Alles, was so im Radio läuft

Eigene, schönste musikalische Wiederentdeckung: Der ganze Beethoven Zyklus von Karajan. Peinlichster musikalischer Faux-Pas: Synthwave (Guilty pleasure)

Beste Idee/Frage: Magst Du Dich auf einen Drink treffen? Dämlichste Idee/Frage: Ich kann mich nach drei Wochen Rücken sicher wieder bücken. 

Beste Lektüre:Stefan Zweig - Die Welt von Gestern. Langweiligste Lektüre: Facebook. Jedes Mal, wenn ich das Ding aufmache, habe ich das Gefühl, ich komme in einen Raum, in dem sich alle anschreien. Ich kann es nicht mehr ertragen und lasse es dementsprechend.

Bester Sex: Mit anderen. Langweiligster Sex: Mit mir alleine

Schönster Moment: Die Erkenntnis, wieder in einer Beziehung zu sein. Das hat nach acht Jahren Single-Dasein etwas Zeit gebraucht. Schlimmster Moment: Ehrlich gesagt, keinen gehabt. Das Leben ist ein ruhiger, langer Fluss. Zumindest in diesem Jahr.

Zugenommen oder abgenommen? 2 Kilo abgenommen und wieder zugenommen. I blame you, Hefezopf!

Haare länger oder kürzer? Länger. Zwangweise. Vergessen vor den Lockdowns zum Friseur zu gehen.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Weitsichtiger. In 2020 haben sich ein paar Dinge bei mir verändert. Vielleicht hat es Corona zu tun und der Tatsache, dass mein Leben, wie das der anderen Menschen, nachhaltig entschleunigt wurde. Vielleicht hat es was mit dem Alter zu tun. Ich werde demnächst 54 und ich merke das. Ich merke das auf verschiedenen Ebenen. Auf Alkohol zu verzichten war eine Entscheidung, die sich aber völlig natürlich angefühlt hat. Der tägliche Wein ist weg, eventuell trinke ich mal ein Glas Whiskey pro Woche. Ich habe meine Ernährung umgestellt (meist vegan). Und das alles hat mir sehr gut getan. Gleichzeitig bin ich in einem Lernprozess was mein Vertrauen in andere Menschen angeht. Das ist erstaunlicherweise im Corona-Jahr gewachsen. Aber da liegt noch Arbeit vor mir.

Mehr ausgegeben oder weniger? Mehr. High-End Gaming PC, die Peripherie, der Krempel fürs Streaming. Überhaupt habe ich meine Technik im Haus auf den neusten Stand gebracht. Auf der anderen Seite auch Geld gespart, weil ich kaum ausgegangen bin und keine Reisen hatte.

Der hirnrissigste Plan? Einen Film zu drehen. Dazu: Einen 60 bis 80 Minuten langen Film innerhalb von einer Woche zu skripten. Und zu glauben, dass alles glatt geht. Ist es zwar, aber was haben meine Kollegin Nicole Scott und ich gearbeitet. Von Mitte August bis 20.12 haben wir jeden Tag durchgearbeitet. Und wir sind immer noch nicht fertig. Wir haben gerade mal die Hälfte der Postproduktion durch. Aber: Es ist gleichzeitig auch wunderbar. Wir haben schon über den nächsten gesprochen :)

Die gefährlichste Unternehmung? Mal abgesehen vom Einkaufen gehen? Das war dann der Moment, als ich Nachts mit dem Auto bei Bayreuth liegen geblieben bin und mit Glück eine kleine Lücke in den Leitplanken gefunden habe, wo ich mich in Sicherheit bringen konnte.

Der beste Sex? Hatte ich.

Die teuerste Anschaffung? Gaming-PC. Keine Sekunden bereut.

Das leckerste selbst gemachte Essen? Meine Bolognese. Klassiker. Immer wieder eine kleine Offenbarung.

Das beeindruckendste Buch? Noch mal Stefan Zweig "Die Welt von Gestern" gelesen.

Der beste Film/Serie? Der von Nicole und mir, der nächstes Jahr kommt :)

Die beste CD? Dieser Fragebogen existiert seit knapp 20 Jahren und so langsam merkt man, dass die Welt sich doch etwas verändert hat.

Das schönste Konzert? Keins gesehen.

Die meiste Zeit verbracht mit…? Mit Dana. Und mit Nicole. Und natürlich Jenna, Constanze.

Die schönste Zeit verbracht wo…? Mit Dana zu Hause. Und Anfang des Jahres in Las Vegas auf der CES. Wer hätte gedacht, dass die CES mal zum Reise-Highlight des Jahres wird.

Vorherrschendes Gefühl 2020 Draußen ist es gefährlich.

2020 zum ersten Mal getan? Einen Film geplant, geskripted und gedreht.

2020 nach langer Zeit wieder getan? Gaming. Und es macht Spaß! Ich zwar schlecht, aber das macht überhaupt nichts. Man kann mir auch dabei zusehen, wenn man will. Twitch

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Corona. Rücken. Sandwiches von Tankstellen.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Vertrauen.

2020 war mit 1 Wort … ? Aufregend, erfolgreich, erfüllt.

Vorsatz für 2021 Mehr raus gehen.

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Und nu?

Update: Ich hatte den Text geschrieben, bevor ich die Ankündigung von tobi gelesen habe, die meine Sorgenfalten jetzt noch größer macht.

Was mach ich nur mit meinem Blog? Frage ich mich seit geraumer Zeit. Es ist ja gar nicht so, dass ich nicht mehr bloggen mag, aber doch so, dass mir Form und Funktionsumfang bei Antville etwas auf die Nerven gehen. Man muss da ehrlich sein - Antville ein wenig in die Jahre gekommen und die Ausfälle sind auch häufiger geworden. Manchmal ist es ganz schön zäh hier. Ein schickes, neues Wordpress Blog - das schwirrt mir seit einiger Zeit durch den Kopf, seitdem ich seit knapp zwei Jahren drüber im Racingblog damit gute Erfahrungen gemacht habe.

Denn ein Blog ist nicht eben nicht nur eine Seite, auf die man ab und an etwas schreibt, sondern etwas, was auch mit dem Netz verwachsen ist und wachsen sollte. So ist das jedenfalls für mich, denn ich lebe ja zu einem großen Teil im Netz und das Blog sollte eine Art Mittelpunkt des eigenen Lebens im Netz sein. Also Spiegel dessen, was man so denkt und schriebt, aber auch Spielwiese für neue Entwicklungen im Netz, die ich hier nur teilweise ausprobieren kann. Gerne würde ich unterschiedliche Plattformen mehr zusammen führen, gerne würde ich mit dem Layout mehr rumspielen, aber seit dem letzten "Update" geht die Vorschau-Funktion für die Layouts nicht mehr, man kann bei Antville also nur blind rumspielen und hoffen, dass es alles gut geht, wenn man auf "Ok" klickt. Eine andere Lösung wäre, dass man erst auf blogger.de ein Layout bastelt, dann sichert und rüberzieht. Nervt aber dennoch.

Auf der anderen Seite - ich bin hier seit mehr als sieben Jahren und Antville hat auch keine Importfunktion für die Texte und die Kommentare. Ich kann also nichts mitnehmen, bzw. in ein Wordpressblog importieren. Das ist dann wieder unschön. Ich gebe zu, dass mir, selbst wenn ich eine Export-Funktion hätte, die Entscheidung nicht leicht fallen würde. Antville ist dann doch eine Art Heimat, ein hübscher Platz auf dem Sofa im Internet, meine kleine Ecke halt.

Bliebe die Möglichkeit zu sagen: Tabula rasa. Das Leben ändert sich alle sieben oder acht Jahre, es wäre also Zeit mit einer Sache abzuschliessen und was etwas Neues zu starten. Ein neues Blog, unbelastet von all den positiven wie negativen Erinnerungen, die man so mit seinem Blog hat. Alles neu und da hätte den Vorteil, dass ich endlich auch unter einer URL bloggen könnte, die meinen Namen hat.

Eine wirklich sehr schwere Entscheidung. Auch nach dem ich das jetzt mal aufgeschrieben habe, weiß ich noch nicht weiter.

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Heute mal wieder gelernt. Nichts zu lange aufschieben. Niemals. Schon gar nicht, wenn es darum geht Menschen zu besuchen.

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08

Beste Entscheidung: Mal wieder in die USA zu fahren. Könnte ich dauernd machen. Schlechteste Entscheidung: Diesssse Flaaasssssche Wein mach isch noch auf

Beste Anschaffung: Das 70-300er Objektiv, ohne dass ich im letzten Urlaub geweint hätte & mehr eigene Disziplin Dämlichste Anschaffung: Der Volvo, der nach sechs Wochen auseiander fiel und mein Konto leer räumte

Schönster Absturz: Alle mit dem wunderschönen Mädchen Schlimmster Absturz: Alle, an die ich mich noch erinnern kann. Die, an die ich mich nicht erinnern kann sind mir egal.

Bestes Getränk: Cognac und Brandy mal wieder entdeckt. Kurze Aperol Liebe. Ekelerregendes Getränk: Warmes, zwei Tages altes Mountain Dew

Bestes Essen: Das Filetsteak im Roosevelt Hotel, die Burger bei In 'n Out, das Rührei-Sandwich im Cows End Schlimmstes Essen: Knoblauch-Fritten

Beste Musik: Nina Nastasia live in Berlin, Police Konzert live im Hollywood Bowl, Ukulele Orchestra of Great Britain live in Berlin Schlimmstes Gejaule: Dieses "I kissed a girl and I liked it" Dings.

Eigene, schönste musikalische Wiederentdeckung: Ambient der späten 90er, weiterhin Easy Listening. Peinlichster musikalischer Faux-Pas: Amy McDonald immer wieder gut zu finden

Beste Idee/Frage: "Soll ich Dich in L.A. besuchen kommen?" Dämlichste Idee/Frage: "Ach, das Finanzamt bucht diesen Monat bestimmt nicht ab"

Beste Lektüre: Schawierig. Nicht weil ich wenig gelesen hätte, aber das meiste plätscherte so zur Seite weg. Recht spannend: die Cary Grant Biographie von Marc Eliot. Langweiligste Lektüre: Das waren zu viele Bücher, die ich alle halbgelesen weggelegt habe.

Bester, dreckigster, geilster Sex: Mit jemand anderem Langweiligster Sex: Mit mir alleine

02, 03, 04 05, 06, 07

Noch ein Fragebogen in den Kommentaren. Und dann gab es da noch die Wunschliste für 2008

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Von Frau Gröner geklaut, mit der ich mich immer noch nicht getroffen habe, seit dem sie in Berlin weilt. So langsam habe ich ein schlechtes Gewissen.

Clothes Interessiert mich nicht. Was man mir meist auch ansieht und es ist vermutlich einer der Gründe, warum ich mich in Berlin so wohl fühle. Bin ich mal in Hamburg oder München, denke ich im ersten Moment, dass die Leute da in der U-Bahn alle auf dem Weg zu einer Hochzeit oder anderen Feierlichkeiten sind, bis ich bemerke, dass die offenbar immer so aussehen. Dabei hab ich nichts gegen Mode. Vermutlich würde ich auch sehr viel für sie ausgeben, wenn ich denn mal einen Stil finden würde, der mir gefällt.

Furniture Ja, das ist ein Problem. Mein bester Freund war, als er das letzte Mal in meiner Wohnung war, völlig erstaunt darüber, dass nach drei (oder vier?) Jahren endlich alle Kartons aus allen Ecken verschwunden sind. Ich und Einrichtung - wir haben uns nicht so gerne. Interessiert mich einfach nicht, schon gar nicht in dieser Wohnung, mit ihren zwei 20qm Zimmern. Im einen ist mein Büro, im anderen das Schlafzimmer. Da passt auch nichts mehr rein, was soll man da einrichten. Einzig in der Küche kann ich Dinge einrichten. Würde ich morgen im Lotto gewinnen - die Küche wäre schon mal klar. Den Rest müsste ich vermutlich anderen überlassen. Das Schlimme daran wäre aber auch, dass es mir fast vollkommen egal wäre, was die da einrichten.

Sweet Geht so. Bei wird sogar Nutella schlecht. Einzige Schwächen in Sachen Sweets: Kuchen, Dominosteine und ab und an Eis.

City Berlin. Auch wenn das Wetter von November bis April bescheiden ist. L.A. würde ich auch mal gerne für ein paar Jahre machen, allein wegen des Klimas. Da sind gerade 27 Grad und das noch nicht mal da gemessen, wo es gerade brennt. Erwähne ich L.A. und meinen Wohnwunsch, halten mich die meisten ja für bescheuert. San Francisco würde jeder machen, aber L.A.? Ich weiß nicht, was es genau ist, was mich an der Stadt fasziniert. Mal abgesehen vom Wetter, den Burgern, dem Strand, den breiten Strassen, der Subkultur etc. Aber das wird ja so schnell eh nichts, mit dem Umzug.

Drink Wasser. Mit Brizzel. Ab und an Cola Light Lemon.

Music Die neue Grace Jones und ansonsten viel Easy Listening im Moment. Da habe ich mittlerweile eine stattliche Sammlung absurder Dinge. Erfahrungsgemäß ändert sich mein Musikgeschmack alle zwei Jahre. Davor war es Bossa Nova, davor Ambient, davor Post-Rock usw.

TV Tagsüber im Hintergrund meist ohne Ton CNBC. Abends Premiere oder irgendein anderer Filmsender ohne Werbung (TCM, Kinowelt, MGM etc). Wenn kein Film läuft, dann der History Channel oder Discovery History oder ZDF Dokukanal. Am Wochenende Motorsport, wenn denn Saison ist. ARD und ZDF selten, RTL, SAT.1, Pro7 und RTL2 habe ich gerade komplett aus meiner Kanalliste entsorgt. Mir geht die Dummheit deren Sendungen einfach zu sehr auf die Nerven. Serien schaue ich bei Premiere oder auf DVD. Kabel 1 und VOX haben noch eine Gnadenfrist.

Film Kino? Zu selten, obwohl ich eigentlich sehr gerne ins Kino gehe. Muss mir das mal wieder angewöhnen. Aber das ist ja genauso, wie mit den Kochabenden, die man immer mit Freunden plant. Man hat einen, findet es toll, sagt "Das machen wir jetzt regelmäßig" und sieht sich nach einem halben Jahr wieder.

Workout Zu wenig. Immerhin nehme ich nicht zu. Gewicht reicht aber auch. Würde ich bei gleicher Ernährung einfach mehr Sport machen usw... Ich versuche mir gerade anzugewöhnen, jeden Tag 30 Minuten spazieren zu gehen. Das ich im November auf die Idee kommen, ist auch mal wieder typisch. Aber irgendwie scheine ich im November plötzlich einen Bewegungsdrang zu entwickeln.

Pastries Siehe Sweets.

Coffee Ich trinke seit acht Jahren keinen Kaffee mehr. Vor ein paar Monaten mal wieder probiert, aber schmeckt mir einfach nicht mehr. Wenn mir kalt ist, trinke ich Kräutertee.

Was ist das eigentlich für eine schreckliche Zusammenstellung? Kräutertee, unmodisch, innenarchitektonische Katastrophe, Easy Listening. Ich glaube, ich werde kauzig. Oder ich muss mir angewöhnen Tweed und Knickerbocker zu tragen, dann gehe ich als Exzentriker durch.

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