manchmal find ich federn auf dem boden meines zimmers die mein auge leugnet während meine finger sie in den müllbeutel schnippen
Gerhard Falkner
Nicht immer will ich Der sein, der zu den Dingen Dieser Erde geht Und sich erklärt Einmal kann doch auch Der Berg, bitte sehr Bei mir erscheinen Und sich hinhalten den Steinen Die herfliegen und mich meinen Er kann laut sagen, daß Wahnsinn das andere Unzutreffende Wort für Das Ent-rückt-Sein Und der Dichter Ein menschlicher Berg ist Den Wind will ich Bei mir wissen, damit er In mir nach Gewalten fahndet Zum Sturm wachsen lernt Und niederwalzt, was nicht verdient Lebensraum zu füllen Alle ausgesetzten Träume Dürfen sich Nacht für Nacht Unter meinen Fittichen einnisten Ich werde sie abrichten Gegen die Geier
Galsan Tschinag
Demo-Nachhilfe
Demo im Wedding! Gerade! Echt jetzt!
Aber nicht wegen der Arbeitslosigkeit, oder wegen des unpraktischen Dosenpfands, oder den neuen Preisen der Bahn, oder dem sich verschärfenden Dönerkriegs (aktueller Dönertiefstand für einen Chicken-Döner mit alles: 1,49 €. Vormals 2,50 €. Es soll aber in Schöneberg Dönerbuden geben, die für 99 Cent verkaufen)
Ne. Wegen dem Herrn Özalan, welcher ja seit einiger Zeit in einem sicher nicht gemütlichen türkischen Gefängnis sitzt. Aber bis ich das rausgefunden hatte. Manmanman. Weil ich gerade auf dem Weg zum Aldi war, schaute ich mal, um was den Demonstranten denn so geht. Zu meinem Erstaunen sah ich aber nur weißgekleidete Kinder, welche laut etwas riefen, was ich nicht verstanden habe, weil es (vermutlich) kurdisch war. Nunja - ich bin mir nicht so sicher, ob die Bengels das Konzept einer Demonstration schon begriffen haben. Eigentlich, so denkt man, soll man doch bei einer Demo was rufen, was alle anderen verstehen und sofort mitsingen können. Sowas wie "Ho Ho Ho Chi Min" oder "Hoch die internationale Solidarität" oder "Alle sind so gemein". So war das jedenfalls früher. Ich finde es ehrlich gesagt einem arglosen, einkaufenden Passanten nicht zumutbar, dass er erst in seiner Konzentration (Butter! Butter! Butter!) gestört wird, um dann mühsam heraus zu bekommen, warum die Menschen da so brüllen. Hätte ja auch sein können, dass es sich um türkische Kinder handelt, die gerne möchten das Herr Özalan auf ewig im Gefängnis verrotten möchte. Das find mal einfach so raus, wenn die da an dir vorbei marschieren und was rufen, was man nicht versteht. Und die Butter hab ich auch vergessen.
Manchmal
vergisst man die schöne Dinge
How about getting off of these antibiotics How about stopping eating when I'm filled up How about them transparent dangling carrots How about that ever elusive kudo
Thank you India Thank you terror Thank you disillusionment Thank you frailty Thank you consequence Thank you thank you silence
How about me not blaming you for everything How about me enjoying the moment for once How about how good it feels to finally forgive you How about grieving it all one at a time
Thank you India Thank you terror Thank you disillusionment Thank you frailty Thank you consequence Thank you thank you silence
The moment I let go of it was The moment I got more than I could handle The moment I jumped off of it was The moment I touched down
How about no longer being masochistic How about remembering your divinity How about unabashedly bawling your eyes out How about not equating death with stopping
Thank you India Thank you providence Thank you disillusionment Thank you nothingness Thank you clarity Thank you thank you silence
Lieber martinh,
da gehe ich gerade in den Server Diskussions Raum, um rauszufinden, wie ich nach der halbwegs vollzogenen Gesundung meines Kontos, einen Obulus zum neuen Ameisenhügelbau beitragen kann, und sehe folgendes
Hey, also erstens vielen Dank, wenn Du das tatsächlich gemacht hast. Zweitens: leider weiß ich gar nicht wer Du bist, oder habe zumindest in diesem Punkt gerade eine Delle im Hirn. Jedenfalls finde ich Dich nicht unter meinem Abonennten bzw. Membern. Also bedanke ich mich öffentlich dafür, dass Du meinen Beitrag offenbar überwiesen hast.
Beste Grüße Don
P.S.: Sachdienliche Hinweise, wer dieser nette Mensch sein könnte, werden vertraulich behandelt und mit einem Essen (selbstgekocht) belohnt.