die schwarzen blicke deiner seele festgebrannt in der vergangenheit der blanke schoß umklammert immer noch die Sehnsucht die sanft das herz umspült
die aufgerissenen gefühle tantakelngleich durchstoßen sie die haut greifen ohne unterlass fesseln mich an diesen weißen leib lassen gift in meinen adern fließen
das tiefe tier es steigt brüllend aus dem schlaf reißt zerrt drückt sich selbst mit macht aus roten dornen
das brennt pulsiert jagt fingerkuppen die inwendiges ertasten haut erbebt kniee wandern herzen bluten ineinander
hautfragmente schreien nach bestätigung bis der speichel langsam trocknet die gefahr versinkt das blut sich senkt
langsam bricht der morgen ergiesst sich durch das fenster während schwach die brust sich einsam hebt
Don
und dann war dieser tag dieser eine verdammte tag als plötzlich das sein in einem loch verschwand einfach so - ohne sich abzumelden ließ mich zurück an meinem küchentisch ohne aussicht mit brummenden kühlschrank und all das bier die toten sänger die schwarzweiß gemälde die brennend dort auf dem boden lagen von der endlichkeit eingeholt außer sich vor lachen biegen sie sich
Don Dahlmann
Ich hielt am Arm sie fest, zu fest gewiß, Sie wehrte sich und biß In meine Hand. Wollt sie mir wehe tun? Ei, das ging fehl, da ichs, mein Seel, Als Lust empfand.
Ihr Beißen war so angenehm und lind, Daß es mir keinen Schmerz gemacht hat, als nur den, Daß es vergehn Mußt so geschwind
Johannes Hadlaub
From childhood's hour I have not been As others were - I have not seen As others saw - I could not bring My passions from a common spring. From the same source I have not taken My sorrow - I could not awaken My heart to joy at the same tone - And all I loved, I loved alone.
E. A. Poe
Wir sind ganz angstallein,
haben nur aneinander Halt,
jedes Wort wird wie ein Wald
vor unserm Wandern sein.
Unser Wille ist nur der Wind,
der uns drängt und dreht;
weil wir selber die Sehnsucht sind,
die in Blüten steht.
Rainer Maria Rilke