Am Dienstag werde ich mit ein paar Pappen und zwei bis acht Bloggern ab 20 Uhr im Adlerhof, Burggasse 51, Wien, Österreich, rumsitzen und Getränke zu mir nehmen. Wer dazu kommen mag, kann das gerne machen. Und jetzt ab zum Flughafen.

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Wie motiviert man sich eigentlich zu einer Arbeit, die einem schon lange keinen Spaß mehr macht, bzw. körperliche Schmerzen verursacht?

Arbeitsmotivation - nur wie?

So lange aufschieben, bis es nicht mehr anders geht
30% (21 Stimmen)
Betrunken erledigen
14,3% (10 Stimmen)
Schnell wegarbeiten, dann was tolles kaufen
24,3% (17 Stimmen)
Nicht jammern - an die hungernden Kinder in Afrika denken und glücklich sein
4,3% (3 Stimmen)
Auftrag, der eine Belastung ist, nach Möglichkeit kündigen.
27,1% (19 Stimmen)
Summe: 70 Stimmen

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Update aus meinem Leben

  • Katze II hat ihre Lungenentzündung mittlerweile so gut überstanden, das sie wieder dazu in der Lage ist in die Badewanne zu kacken, was sie aus unerfindlichen Gründen rund einmal die Woche macht. Ich betreibe jeden Tag weiterhin Feldforschung zum Thema "Pille in Katze rein bekommen". Mittlerweile bin ich dazu übergangen gehacktes Kobe-Rind beim KaDeWe einzukaufen, in welches die Pille fein gemörsert einmassiert wird. Die Evolution hat bei Tieren, insbesondere bei Katzen, schwer geschlampt. Ein bei Bedarf aufklappbarer Pilleneinwurf am Hals wäre doch mal eine schicke und sicher nicht so schwierig zu lösende Aufgabe gewesen, wenn man bedenkt, dass die Evolution ja auch im Stande ist, so sinnlose Dinge wie Emus hervor zu bringen. Alles muss man selber machen.

  • Ich bin sehr, sehr müde.

  • Heute Mittag Hunger gehabt und in den "Schönhauser Arcaden" den selten dämlichen Einfall gehabt, eine Currywurst essen zu wollen. An sich ja schon mal eine selten dämliche Idee, denn die Kombination "schlechtes Einkaufszentrum & kulinarischer Hochgenuss" hat es meines Wissens auch noch nicht so häufig in den "Gault Millau" geschafft. Dieses Exemplar war an Trockenheit nicht zu überbieten, auch nicht, nachdem die Verkäuferin ca. drei Kilo kalten Curry Ketchup drüber gegossen hatte. Nach einem Drittel aufgegeben und mich geärgert nicht bis zu Hause gewartet zu haben. Dazu kommt, dass ich - abgesehen vom Frühstück - ungern mein Essen im Gehen zu mir nehme. Ein Bekannter aus Frankreich, der vor vielen Jahren zum ersten Mal nach Deutschland kam, war tagelang verblüfft darüber, wie viele Menschen in Deutschland Essen in sich reinstopfen, wenn sie unterwegs sind. Tatsächlich fiel mir es damals auch zum ersten Mal nach seinem Hinweis auf, was sich da in den Fußgängerzonen mittelgrößer deutscher Städte so zu trägt. Hat natürlich auch was damit zu tun, dass man keine Zeit mehr hat, also kann man auch bequem essen, wenn man sich gerade von A nach B bewegt. Ich kann das nicht wirklich. Selbst bei Burger King oder McDonalds setze ich mich rein. Essen ist halt mehr als nur Nahrungsaufnahme, auch wenn das mittlerweile weite Teile der Bevölkerung dank der Lebensmittelindustrie anders sehen.

Beim Kochen verzichte ich meist auch auf alles, was aus der Industrie kommt, aber manchmal rutscht man doch mal aus und kauft einer dieser Tüten. Neulich aus 70 % Faulheit und 30 % Neugier so ein Zeug gekauft, dass man Buletten zusetzt. Irgendso ein "Fix" halt. Es schmeckte erstaunlicherweise gar nicht mal so schlecht, aber irgendwann kam mir der Gedanke, dass ALLE die so einen Beutel gekauft und gerade zubereitet haben, genau dasselbe schmecken. Würde mein Nachbar auch gerade Buletten mit dem Zeug machen, ich könnte rüber gehen und würde keinen Unterschied schmecken. Schrecklicher Gedanke. Dass bei McDonalds geschmacklich alles gleichgeschaltet ist, kann ich ja noch verstehen, aber in den Küchen der Menschen? Wenn ich sonst Buletten machen, schmeckt jede immer ein wenig anders. Bei der einen sind ein paar Zwiebeln drin, bei der anderen etwas mehr Pfeffer. Selbst meine Standard Pastasoße schmeckt jedes Mal etwas anders, und wenn ich einen schlechten Tag habe, verhaue ich die auch mal. Aber die Buletten mit dem MaggiKnorr Zeug schmecken immer gleich, überall, jederzeit. Erschreckend. Formatiertes Essen.

  • Das Doofe daran, wenn man ein halbwegs gelesenes Blog betreibt, ist ja die Tatsache, dass man nicht mehr über Leute herziehen kann, die man kennt, und von denen man vermutet, dass sie einen lesen. Muss man jetzt wie früher wieder per Telefon machen.

  • Heute drehte sich auf meinem Plattenteller: Salad - Drink me, Dave Pike Set - Jazz for the Jet Set & Rory Gallagher - Blueprint

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My Fortune Cookie told me:
The answer is in the yoghurt pot you threw in the trash.
Get a cookie from Miss Fortune

Das hilft mir bei meinem momentanen Sorgen leider auch nicht, zumal ich keinen Joghurt esse.

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Hurra, ein völlig unerwartetes Stöckchen von Herrn Paulsen

  1. Kannst du kochen? Wenn ja, kochst Du gerne? Ja, ich denke, das geht einigermaßen. Zumindest ist noch keiner schreiend weggelaufen oder an irgendwas gestorben. Ich koche tatsächlich sehr gerne. Da ich meist den ganzen Tag vor dem Rechner sitze und meine Tätigkeiten mehr oder weniger geistiger Natur sind, ist das Kochen eine wundervolle Abwechslung. Es macht Spaß, die einzelnen Zutaten zusammen zu suchen und zu verarbeiten. Ich lege gerne alle Zutaten für ein Gericht vor dem Kochen auf das Arbeitsfeld und wundere mich wie daraus in kurzer Zeit etwas leckeres zu essen wird Außerdem halte ich kochen für erotisch.

  2. Wann isst bei Euch die ganze Familie gemeinsam? Ich lebe ja meistens alleine, also esse ich auch alleine, und über die Jahre habe ich mir eine sehr kauzige Regel antrainiert. Ich koche immer so, dass ich so gegen 20.10 Uhr fertig bin, das Essen auf dem Teller und mich vor den Fernseher werfe. Immer. Jeden Tag. Ich plane meine Arbeitzeit am Abend danach ein, was ich koche. Gibt es Fleisch mit Salat, fang ich um fünf vor acht an. Gibt es was kompliziertes, fang ich um sechs an. Hauptsache, ich bin um 20.10 Uhr fertig. Weilt das wunderschöne Mädchen hier, oder ich bei ihr, ist das Abendessen auch der zentrale Bestandteil des Abends. Dann ist die Uhrzeit auch egal, Hauptsache wir essen zusammen.

  3. Was isst Du zum Frühstück? In der Woche: zwei Toast und ungefähr einen Liter Wasser. Am Wochenende: einmal Rührei mit Speck, ansonsten zwei Toast. Meine Frühstücksgewohnheiten sind aber großen Schwankungen unterworfen. Was es bei mir seit Jahren nicht mehr gibt: Kaffee, schwarzer Tee, grüner Tee oder sonstige Dinge, die wach machen. Ich schaff das auch so und vermisse nichts.

  4. Wann, wo und wie esst ihr in der Woche? Frühstück vor dem Computer, während ich Nachrichten und RSS Feeds lese. Am Wochenende gibt es das Frühstück meist im Bett. Mittagessen fällt aus, Abendessen gibt es vorm Fernseher. In selten Fällen (Arbeit) auch mal vor dem Rechner, aber das versuche ich wenigstens einmal am Tag zu vermeiden.

  5. Wie oft geht ihr ins Restaurant? Viel zu selten. Ich gehe eigentlich gerne essen, das Problem ist nur, dass ich ungern irgendwo essen gehe, wo es etwas gibt, was ich mir selber auch machen könnte. Italiener etc. fällt meist schon mal weg. Das hat nichts mit Geiz zu tun - ich ärgere mich aber, wenn ich irgendwo etwas esse, was sich selber genauso gut oder auch besser machen könnte. Dann koch ich lieber. Gerne gehe ich aber in Restaurants, die a) entweder bekannt dafür sind, dass hinter dem Herd ein wirklich guter Koch steht (z.B würde ich bei Lafer auch Nudeln mit Butter und Salbei essen, einfach weil sie von ihm sind) oder die b) Sachen machen, die ich mir selber nicht mache weil sie entweder zu aufwendig für eine Person sind, oder ich es mir nicht zutraue.

  6. Wie oft bestellt ihr Euch was? Ein paar Mal im Jahr gibt es einen Tag, an dem ich entweder so extrem verkatert bin, dass es nicht mal für eine Pasta Arrabiata reicht, oder an dem ich einfach keine Lust habe zu kochen. Ich bereue es sofort nach dem ersten Bissen und gelobe es nie wieder zu tun. Oder wenigstens zu Burger King zu fahren.

  7. Zu 5 und 6: Wenn es keine finanziellen Hindernisse gäbe, würdet ihr das gerne öfters tun? Zu 5: definitiv ja. Ich muss auch mal wieder anschieben. Man sollte eigentlich mindesten einmal im Monat ein gutes Restaurant besuchen. Zu 6: nein

  8. Gibt es bei Euch so was wie “Standardgerichte”, die regelmäßig auf den Tisch kommen? Spaghetti Bolognese (natürlich mit Rotwein in der Soße, was sonst), Fleisch mit Salat

  9. Hast Du schon mal für mehr als 6 Personen gekocht? Ich hab mal mit anderen für rund 80 Personen gekocht. Danach hatte ich keinen Hunger mehr.

  10. Kochst du jeden Tag? Ja, wie oben schon erwähnt ist es eine wichtige Unterbrechung meines Tages, besonders dann, wenn ich viel zu tun habe.

  11. Hast Du schon mal ein Rezept aus dem Kochblog ausprobiert? Sicher, aber ich erinnere mich nicht mehr daran, welches. Ich habe ein paar Kochblogs abonniert und manchmal koche ich dann was nach. Umgehauen hat mich allerdings nur eine Rezept. Und war die Ziegenkäsetaler mit einer Thymian-Minze-Olivenöl-Honig Marinade. Stammt von Herrn Paulsen. Natürlich.

  12. Wer kocht bei Euch häufiger? Ich. Keine Ahnung, warum, denn das wunderschöne Mädchen ist ebenfalls eine ganz hervorragende Köchin, die die weltbesten Königsberger Klopse macht.

  13. Und wer kann besser kochen? Sehr, sehr viele andere Menschen. Das ist auch gut so, sonst wäre es mir schnell langweilig.

  14. Gibt es schon mal Streit ums Essen? Nein. Da ich meist koche. Haha. Ne, hat es nie gegeben. Allerdings berichte ich auch nicht immer über alle Dinge, die ich so ins Essen werfe. Einmal erwischte mich das wunderschöne Mädchen dabei, wie ich in irgendeine Soße etwas von der Süß/Scharfe Thaipampe reingoss und erschrak sehr. Sie meinte, dass würde nicht schmecken, alles sei nun kaputt. Mein Leben, unsere Beziehung, ihr Leben und das Essen auch. Da ich das Zeug, wenn es passt, dauernd irgendwo reinkippe, weil es eine angenehme, untertonige Schärfe ins Essen bringt, erwähne ich es seit diesem Vorfall einfach nicht mehr und schütte es nur dann rein, wenn sie gerade nicht in Küche ist.

  15. Kochst du heute völlig anders, als Deine Mutter /Deine Eltern? Ja. Aber komischerweise deswegen, weil meine Mutter ihren Kochstil geändert hat. Sie ist eine gute Köchin, kann extrem gut Suppen kochen und ihre Graupensuppe ist bis heute unerreicht. Sie hat das kochen in einer Zeit gelernt, in der es außer Maggi und Brühwürfeln keinen Tütenkrempel gab und das merkt man eben auch. Merkwürdigerweise ist in den letzten Jahren aber immer mehr auf Tütenzutaten umgestiegen. Keine Ahnung warum. Es gibt aber immer noch diverse Gerichte, die sie nach alten Rezepten kocht. Die wünsch ich mir bei Besuchen regelmäßig. Ich selber koche auch (fast) ausschließlich ohne Tüten, Dosen und sonstigen Krempel.

  16. Wenn ja, isst Du trotzdem gerne bei Deinen Eltern? Ja, gerne. Selbst dann, wenn es mal was aus der Dose gibt. Meine Mutter hat sich neulich am Bein verletzt und als ich sie besuchte wollte sie es sich nehmen lassen, selber zu kochen. Da sie nicht richtig stehen konnte, gab es eben eine von ihr verfeinerte Erbsensuppe aus der Dose. Das macht aber überhaupt nicht, denn es ist wirklich wundervoll mit meinen Eltern an einem Tisch zu sitzen und zu essen. Man hat in seiner Jugend so viele Jahre gemacht, teilweise war man genervt, aber mittlerweile sind die gemeinsamen Essen für mich ein wichtiger Punkt bei meinen (leider seltenen ) Besuchen.

  17. Bist Du Vegetarier oder könntest Du Dir vorstellen vegetarisch zu leben? Ich habe es mal ein Jahr lang als Vegetarier versucht. Es war spaßig, aber nicht unanstrengend. Als ich eines Abends aus dem Kino kam, lief ich in Bonn an einem Stand vorbei, der gerade frische, eigenhändig vorbereitete Frikadellen fertig hatte. Ich bin an dem Stand vorbei gelaufen und dachte, dass ich noch nie in meinem Leben etwas besseres gerochen hatte. Das war es dann mit meinem Vegetarierleben. Allerdings hatte ich zwei Freundinnen, die Vegetarier waren und für die ich dann mein Kochrepertoir umgestellt habe. Von einer habe ich wirklich spannende vegetarische Rezepte übernommen.

  18. Was würdest Du gerne mal ausprobieren, an was Du Dich bisher nicht rangewagt hast?

  1. Torten. Ich kannte mal eine älterer Dame, die konnte backen, dass es einem die Tränen die Augen getrieben hat. Sie macht die beste Donauwelle, die ich jemals in meinem Leben essen durfte. Das könnte ich auch gern, mir fehlt da aber ein Gen. Das ist auch ganz gut so, denn sonst wäre mein Blutzuckerspiegel unrettbar verloren.
  2. Desert. Geht nicht. Was gerade so geht, ist eine brauchbare Schokoladensoße für Eis und Bananen mit Honig. Ansonsten ist das Desertwesen Terra Incognita
  1. Kochst Du lieber oder findest Du Backen spannender? Kochen. Wie viele andere macht dieses genaue Abwiegen von Zutaten völlig fertig. Ich werde dann bockig und fange an Dinge in den Teig zu werfen, die da so nicht reingehören. Oder ich rebellierte gegen die Mengenangaben und murmel Sätze wie "Wir sind doch hier nicht bei der Back-Gestapo." Das Ergebnis ist erschütternd.

  2. Was war die größte Misere, die Du in der Küche angerichtet hast? Es gab mal einen Tag, an dem sagte ich mir: Don, heute machst du dir mal Tortellini selber. Also kaufte ich alle Zutaten für den Teig, konzipierte eine komplizierte Füllung (irgendwas mit Fisch, getrockneten Tomaten und Kräutern) und breitete beides auf die Hochzeit vor. Ca. 40 Minuten später stand ich vor einem Schlachtfeld voller Tortellinileichen, deren Bäuche nach der Operation allesamt wieder aufgegangen waren und ja, ich gebe zu, ich habe sogar einige an die Wand geworfen und nein, die Idee mit dem Tacker habe ich schnell wieder fallen lassen.

  3. Was essen Deine Kinder am liebsten? Ich habe leider keine Kinder.

  4. Was mögen Deine Kinder überhaupt nicht? Ich habe Gott sei Dank keine Kinder.

  5. Was magst Du überhaupt nicht? Kümmel.

So, wem gebe ich denn dieses Stöckchen jetzt weiter? Natürlich an Cassandra. Dann weiß ich, dass Herr Jochen gerne kocht, weswegen wir eigentlich seit ca. vier Jahren versuchen, dass mal gemeinsam hinzu bekommen, aber nie schaffen. Und dann natürlich der Herr Zeichner und dann geht noch ein Bonusstöckchen an Frau Kaltmamsell. Und ein „Hidden Bonusstöckchen“ an Frau Fishy

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