In manche Filme stolpert man einfach so hinein. Man schaltet gerade um und da ist er . Man denkt nicht nach, ob man den Film sehen mag, ob man in der Stimmung ist, für dieses oder jenes, man wägt nicht ab, man schaut einfach zu. Und machmal landet man einen Treffer, legt die Fernbedienung zur Seite und man wird langsam aber sicher eingesponnen in den Film, die Hamdlung, die Atmosphäre. Man sinkt hinein, zwei Stunden vergehen, als ob sie nicht existieren würden. So wie eben. In Last Orders. Jack (Michael Cain) ist tot und seine Asche steht auf der Theke der Kneipe, in der er mit seinen Freunden Vic (Tom Courtenay), Ray (Bob Hoskins) und Lenny (David Hemmings) einen großen Teil seines Lebens verbracht hat. Die drei haben nun zusammen mit seinem Sohn Vince (Ray Winstone) die Aufgabe, die Asche an seinem Lieblingsplatz am Meer zu verstreuen. Also setzen sie sich ins Auto und fahren los, reden über sich und Jake, der immer in Form einer Plastikurne in einer Plastiktüte dabei ist (es ist ein britischer Film). Es geht um nichts anderes, als das Leben. Das Aufwachsen, das Kämpfen, die Triumphe, die Fehler, die Angst, das Glück, die Liebe und das Sterben. 50 Jahre wandern vorbei, immer aus dem Blickwinkel der Freunde. Nicht in großen Bildern, sondern in diesen kleinen Momenten, die sich so unfaßbar tief in ein Gedächtnis einbrennen, die nie weggehen und einen ein Leben lang begleiten. Ob man will oder nicht. Und so lernt man Jack, seine Freunde und die kleinen Geheimnisse kennen, die sie miteinander haben. "Last Orders" ist ein feiner, stiller, unfassbar trauriger Film mit einer grandiosen Besetzung. Vielleicht mag ich ihn so gerne, weil er nicht die ganzen Zeit auf die Tränendrüse drückt, sondern einen immer etwas stiller werden läßt. Einen drüber nachdenken läßt, welche Momente sich im eigenen Leben im Kopf zementiert sind. Was man überhaupt mit seinem Leben so anstellt. Wie schnell 50 Jahre vorüber gehen. Wie das ist, mit dem älter werden. Er endet auch gut. Mit dem Satz "Lass uns was trinken gehen." Taschentuch-Warnung (ich hab ein weiches Herz). Der schönste Film über dieses Thema, den ich je gesehen habe.

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Berlin, U-Bahnlinie 2. Kurz nach 11.00 Uhr. Mein Kopf in der SZ, meine Ohren baden im Album "Pocket Universe" von Yello (muss man haben)

Ich - "Untz -Untz- Untz- Untz-Tschak-Tschak- Untz- Untz...." Er - "............" Ich- "Untz -Untz- Untz- Untz-Tschak-Tschak- Untz- Untz...." Er - ".........." Ich - "Untz- Untz - Magnetic, Energetic, Beautiful - Tschak - Untz untz...untz.....?????" Er - "...super Pullover, ist der von Dolsche?" Ich - "????" Er - "Der ist so hübsch eng. Ich "????" Er - "Ähm, Du bist nicht schwul?" Ich "Nö, heute nicht." Er - "Ach, Scheiße. Geh ich halt doch wieder alleine in Sauna" Ich - "????....hmpf -...... Untz - Untz - Untz"

Immerhin! Das erste Mal in einem öffentlichen Verkehrsmittel angemacht worden. In meinem Alter! Es ist also doch noch nicht alles vorbei. Jetzt warte ich nur noch darauf, dass das Shannon Elisabeth bei mir macht.

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Der Express hat eine Liste mit den dollsten Songs zu denen man Sex haben kann.

  1. Whitney Houston - I will always love you
  2. Elton John - Candle in the Wind
  3. Peter Maffay - Tiefer
  4. Celine Dion - My heart will go on
  5. Mariah Carey - Without you
  6. Kate Winslet - What if
  7. Jennifer Lopez - Let’s get loud
  8. Ricky Martin - Livin’ la vida loca
  9. George Michael - Careless Whisper
  10. Maurice Ravel - Bolero
  11. Sarah Connor - From Sarah with love
  12. Deutschland sucht den Superstar - We have a dream
  13. Enrique Iglesias
  14. Shakira - Underneath your clothes
  15. Robbie Willams - Feel

Jetzt holen wie alle mal kurz tief Luft und sagen "NEIN, DAS MACHEN WIR NICHT"

Ich habe eben überlegt, was passieren würde, sollte ich mich in den Klauen einer Dame befinden, die solche Musik auflegt, um sich in Stimmung zu bringen. Gut, mit "Napalm Death" kommt man auch nur in gewissen Kreisen weiter, aber das da oben ist ja wohl eine Zusammenstellung, bei der man sich die Zehnägel in den Unterschenkel rammt, um nicht das Gefühl einer finalen Lobotomie zu bekommen. Was man mit Sicherheit nicht haben wird, ist Lust, eine Erektion oder gar beides. Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall vor langer, langer Zeit, als die Dame immer wieder "Marillion" auflegte, aber es machte mir nicht so wahnsinnig viel Spaß Sex zu haben, während im Hintergrund einer über seine verkorkste Kindheit runterjammerte. Aber die Frau hatte auch die größte Sammlung von hellblauen Stofftieren auf einem Regal, die ich jemals gesehen habe. Ich schwöre allerdings, dass man das vorher nicht wissen konnte, da sie völlig normal aussah und wir Tuxedo Moon beide toll fanden. Allerdings fand ich Musik als Untermalung zur geschlechtlichenVerknotung schon immer eher befremdlich. Ich befinde mich ja zu dem Zeitpunkt eher selten in einem Fahrstuhl und langweile mich. Ich höre Musik am Rechner (gerade Carl Tjader zum Beispiel) im Zug, sobald ich länger als zehn Minuten laufen muss, im Flugzeug (immer Sigur Ros) aber nicht beim Sex. Beim Sex will ich andere Sachen hören.

Via Feinripp

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200 Dinge, die man mal gemacht haben sollte. 100 hier vorne, der Rest in den Kommentaren. Schön zu wissen, dass man noch was vor hat im Leben.

Via Zeitgenossen

01. Bought everyone in the pub a drink 02. Swam with wild dolphins 03. Climbed a mountain 04. Taken a Ferrari for a test drive 05. Been inside the Great Pyramid 06. Held a tarantula. 07. Taken a candlelit bath with someone 08. Said 'I love you' and meant it 09. Hugged a tree 10. Done a striptease 11. Bungee jumped 12. Visited Paris 13. Watched a lightning storm at sea 14. Stayed up all night long, and watch the sun rise 15. Seen the Northern Lights 16. Gone to a huge sports game 17. Walked the stairs to the top of the leaning Tower of Pisa 18. Grown and eaten my own vegetables 19. Touched an iceberg 20. Slept under the stars 21. Changed a baby's diaper 22. Taken a trip in a hot air balloon 23. Watched a meteor shower 24. Gotten drunk on champagne 25. Given more than you can afford to charity 26. Looked up at the night sky through a telescope 27. Had an uncontrollable giggling fit at the worst possible moment 28. Had a food fight 29. Bet on a winning horse (even if it was only $1) 30. Taken a sick day when I was not ill 31. Asked out a stranger 32. Had a snowball fight 33. Photocopied your bottom on the office photocopier 34. Screamed as loudly as you possibly can 35. Held a lamb 36. Enacted a favorite fantasy 37. Taken a midnight skinny dip 38. Taken an ice cold bath 39. Had a meaningful conversation with a beggar. 40. Seen a total eclipse. (Through one of those fourth grade cardboard "save your eyes" thingies...) 41. Ridden a roller coaster 42. Hit a home run 43. Fit three weeks miraculously into three days 44. Danced like a fool and not cared who was looking 45. Adopted an accent for an entire day 46. Visited the birthplace of your ancestors 47. Actually felt happy about your life, even for just a moment 48. Had two hard drives for your computer 49. Visited all 50 states 50. Loved your job for all accounts 51. Taken care of someone who was shit faced 52. Had enough money to be truly satisfied (maybe now?) 53. Had amazing friends 54. Danced with a stranger in a foreign country 55. Watched wild whales 56. Stolen a sign 57. Backpacked in Europe 58. Taken a road-trip 59. Rock climbing 60. Lied to foreign government's official in that country to avoid notice 61. Midnight walk on the beach 62. Sky diving 63. Visited Ireland 64. Been heartbroken longer then you were actually in love 65. In a restaurant, sat at a stranger's table and had a meal with them 66. Visited Japan 67. Benchpressed your own weight 68. Milked a cow 69. Alphabetized your records (and CD's and tapes and and and...) 70. Pretended to be a superhero 71. Sung karaoke 72. Lounged around in bed all day 73. Posed nude in front of strangers 74. Scuba diving 75. Got it on to "Let's Get It On" by Marvin Gaye 76. Kissed in the rain 77. Played in the mud 78. Played in the rain 79. Gone to a drive-in theater 80. Done something you should regret, but don't regret it. 81. Visited the Great Wall of China 82. Discovered that someone who's not supposed to have known about your blog has discovered your blog 83. Dropped Windows in favor of something better 84. Started a business 85. Fallen in love and not had your heart broken 86. Toured ancient sites 87. Taken a martial arts class 88. Swordfought for the honor of a woman 89. Played D&D for more than 6 hours straight 90. Gotten married 91. Been in a movie 92. Crashed a party 93. Loved someone you shouldn't have 94. Kissed someone so passionately it made them dizzy 95. Gotten divorced 96. Had sex at the office 97. Gone without food for 5 days 98. Made cookies from scratch 99. Won first prize in a costume contest 100. Ridden a gondola in Venice

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Früher gab es mal auf SWF3 eine Sendung, deren Name mir gerade nicht einfällt (Demenz), aber die von Frank Laufenberg oder Bernd Moorhoff moderiert wurde. Damals wurde das Studio noch selbst gefahren, das heißt, die Moderatoren drückten keine Knöpfchen, sondern mussten die Schallplatten (für die jüngeren Leser: Das waren recht große, runde, schwarze Scheiben mit Rillen drin, die man auf einen Thorens [und keinen anderen] Plattenspieler auflegte. Eine Nadel aus reinstem Diamant senkte sich herab und es ertönte Musik.), also die mußten die Platten selber abspielen. Nicht nur das, meine lieben Freunde der Tanzmusik, sie mußten sie auch noch selber auswählen. Das taten sie meistens nach ihrem Geschmack. Tja, ihr jungen Hüpfer, die nur Formatradio kennen, damals gab es Menschen im Radio, die aus ihrer zigtausendfachen LP Sammlung ein paar rausholten und abspielten. Meist waren das Platten von Led Zeppelin, Deep Purple, den Beatles oder Bob Dylan, der singenden Krampfader mit Gitarre. Es konnte aber auch vorkommen, das Laufenberg oder Moorhoff einfach keine Lust hatten. Dann spielten in der ersten halbe Stunde die 20 Minuten Version von "Inagaddadavida" nicht ohne jedoch vorher noch fünf Minuten zu erklären, welche Drogen der Sänger vorher genommen hatte. Dann gab es einen Radiodienst, dann vielleicht die 20 Minuten Version von "Child in time". Dann war die Sendung rum. Viel öfter erzählten sie aber laaaange Geschichten über Bob Dylan, die nörgelnde Motorsäge mit Auspuffschaden oder den Beatles. Gerne auch von John Lennon, sogar bevor er tot geschossen wurde. In einer Sendung ging es darum, dass auf dem "Sgt. Peppers" Album der Beatles der diskrete Hinweis zu hören sein sollte, dass Paul McCartney angeblich bei den Aufnahmen zu dem Album verstorben sei, und durch einen stimmlichen, wie Aussehens-technischen Doppelgänger ersetzt worden sei. Deswegen würde man an einer bestimmten Stelle im letzten Track des Albums, wenn man es mit einer bestimmten Geschwindigkeit rückwärts abspielen würde, hören können: "Paul is dead. Miss him,, miss him, miss him." Oder, wenn man es schneller abspielen würde "Paul is dead. Emergency!" Auch wurde gerne und oft über satanische Botschaften gesprochen, die man auf die gleiche Weise bei LedZep und all den anderen (außer Alice Cooper) hören konnte. Warum ich das alles erzähle? Weil mir langweilig ist, und ich eben eine Seite entdeckte, auf der man das alles selber überprüfen kann.

Gott steh uns bei, Britney Spears ist da auch zu finden.

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