Haben will. Leider bin ich heute entweder sehr, sehr dumm, weil die Restalkoholzwerge in meinem Hirn noch meine neuronale Plastizität hemmen, oder diese Italiener haben eine Webseite in Netz gestellt, die nur so ausssieht, als wenn dort etwas bestellen kann. Wenn man des japanischen mächtig wäre, könnte man aber auch auf irgendeiner japanischen Seite deren Link ich gerade eben verschlampt habe und nun nicht mehr genau rekonstruieren kann, weil man Kurzzeitgedächtnis noch leise flackert, nichts bestellen, weil da auch keine Bestelllinks waren. Irgendein Leser in Rom, der zufälligerweise mal an so einem Laden vorbeikommt und mal schauen kann, wieviel das Ding überhaupt kostet? (Viel, vermutlich) Via <a href="www.dasnuf.blogspot.com target="blank">Dasnuf
Das wunderschöne Mädchen möchte umziehen. Bevor das wunderschöne Mädchen umzieht, möchte sie aber renovieren. Dazu hat sie meine Hilfe angefordert. Trotz eindringlicher Bitten, sich das mit der Hilfe noch einmal zu überlegen, beharrt sie darauf, mich im Blaumann sehen zu wollen. Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, denn das letzte Mal, als ich eine Wohnungrenovieren wollte, schickten mich die anderen nach einem halben Tag weg. "Geh Bier holen, laß dir Zeit" hieß es. Ein bißchen verstimmt war ich schon, handelte es sich doch um meine Wohnung. Aber es stimmt schon: meine handwerkliche Begabung reicht oft nicht mal aus, einen Nagel gerade in die Wand zu schlagen. Vielleicht, weil ich dabei immerzu denken muss "Für so was hat man doch normalerweise Personal!". Nun denn, wir werden dem Ausgang dieses Versuchs harren. Ich bin jedenfalls jetzt mal ein paar Tage offline. Sollten schlimmere Verletzungen auftauchen oder ein längerer Krankenhausaufenthalt anstehen: Das wunderschöne Mädchen wird an dieser Stelle berichten.
Das war ein sehr schöner Abend in Neuss. Vielen Dank an den Theaterkeller und deren Betreiber, die uns dorthin eingeladen haben. Danke auch an die Sponsoren von arte mea, die das Risiko eingegangen sind, mal zwei Blogger auf eine Theaterbühne zu schicken. Besonderer Dank an die vielen Zuschauer, die trotz Fußball, Formel Eins und dem allerbesten Grillwetter sich lieber knapp zwei Stunden Lesung angetan haben, und den Laden zu dreivierteln gefüllt haben. Dann natürlich an Lyssa, mit der zu lesen immer eine Freude ist und die entgegen ihrer Befürchtungen nicht von Ihrer Mutter enterbt worden ist, und sogar später noch nach Hause durfte.
Und dann natürlich an das wunderschöne chaotische Mädchen, dass mir mit Ihren Drucker aus der Patsche geholfen hat, weil ich meine Texte in Berlin hab liegen lassen und die vor meinem Auftritt fast so nervös wie ich war.
Ich möchte an dieser Stelle noch mal auf die Lesung am Sonntag in Neuss hinweisen. Da meine Eltern ihre Anwesenheit abgesagt haben, da sie leider selbst unter Aufbietung großer Geldsummen niemanden gefunden haben, der freiwillig darauf achtet, dass ihr neuer Hund nicht die 85jährige Nachbarin anknabbert, kann ich jetzt auch alle wirklich peinlichen Geschichten vorlesen, da sich nun nur Lyssas Mutter fragen wird, welchen Umgang ihr Kind so pflegt. Desweiteren arbeite ich immer noch daran, dass Lyssa im "Outfit" auftaucht und endlich die Geschichte mit dem "Zimmer" bei ihren Eltern vorliest, auch wenn sie befürchtet, dann endgültig enterbt zu werden. Es verspricht spannend zu werden, zumal weder sie noch ich irgendeine Idee haben, was wir eigentlich lesen werden.
In amerikanischen Filmen geht es in letzter Zeit immer so oft die Ehre oder Rache. Die Rache Sith, die Ehre der Jedis, das wundert mich nicht, denn ich glaube es war Napoleon, der mal gesagt hat, dass man immer das am meisten fordert, was man nicht hat. Was weiß ich, ich geh nicht so oft ins Kino, weil ich Angst habe, ich könnte mich langweilen. Oder das ein Hund stirbt. Wenn Hunde sterben, muss ich immer weinen, das ist mir ein wenig peinlich, läßt sich aber nun mal nicht ändern, außer, ich vermeide Filme, in denen Hunde sterben. So kann ich zum Beispiel eigentlich ganz gut in jeden Science Fiction Film gehen, weil ich mir ziemlich sicher sein kann, dass da selten bis keine Hunde sterben. Dummerweise interessieren mich aber Science Fiction Filme nicht so doll. Wenn ich unterwegs auf meinem Laptop Filme schaue, dann andere. In letzter Zeit zum Beispiel: 'Des Teufels General', 'Vanishing Point', 'Animal Crackers', 'Killing Zoe' oder irgendeinen alten James Bond. Bond Filme aber nur bis 'View to a kill', danach waren natürlich alle Bonds irgendwie überzogen und blöd (bester Bond sowieso Roger Moore in "For your eyes only", da kann man gar nichts anderes denken).
Früher bin ich immer in den Pressevorstellungen gegangen. Die fangen morgens im zehn an, was ja eigentlich keine Zeit ist, um ins Kino zu gehen. Viel zu früh. Freie Journalisten stehen da ja gerade auf, weil sie die ganze Nacht an der Playstation GT4 gedaddelt hart durchgearbeitet haben, um als vierte Gewalt die Welt wieder ein Stück sicherer zu machen. Und dann muss nach plötzlich um zehn im Kino sein, was bedeutet, dass man ja noch früher aufsteht, weil man ja auch erstmal zum Kino fahren muss. Also neun Uhr spätestens. Oder sogar um acht. Eine Uhrzeit, die unter kinderlosen freien Journalisten auch als "mitten in der Nacht" oder "scheiße früh" bekannt ist.
Ich bin noch nie gerne früh aufgestanden. Schon als Schüler nicht. Früh aufstehen war immer etwas sehr, sehr böses. Natürlich weiß ich, dass andere Menschen sehr früh aufstehen müssen. Das kennt man ja, wenn man an einem Mittwoch Morgen sturzbesoffen nach Hause gependelt ist. Da ist ja schon Karneval auf der Strasse. Jedenfalls versuche ich immer so gegen neun aufzustehen, also zu einem Zeitpunkt, an dem mir Kollegen, die in einem Büro sitzen schon auf die Mailbox quatschen oder dringende Mails senden. Manchmal mache ich mir deswegen Vorwürfe, peinige mich, schlage mir Reisig auf den Rücken, aber das hat bisher auch nichts gebracht, ich schlaf trotzdem bin neun. Selbst Menschen, die aussehen, als ob sie nicht mal vor 11 Uhr aus dem Bett kommen, wie zum Beispiel Kollege Ix stehen, laut eigener Aussage, schon um acht auf. Was mich jetzt interessiert: bin ich der einzige Mensch, der so spät aufsteht?
Wann stehst Du denn auf?
Von toten Hunden über Lieblingsfilme zum morgendlichen Aufstehen. Gibt es eigentlich irgendwo einen Preis für den dämlichsten Bogen in einer Geschichte?