Stuerme

Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen, in manchen Stunden war ein Schein und mehr, in diesen Jahren war das Herz, in jenen waren die Stürme - wessen Stürme - wer?

Niemals im Glücke, selten mit Begleiter, meistens verschleiert, da es tief geschah, und alle Ströme liefen wachsend weiter und alles Außen ward nur innen nah.

Der sah dich hart, der andre sah dich milder, der wie es ordnet, der wie es zerstört, doch was sie sahn, das waren halbe Bilder, da dir das Ganze nur allein gehört.

Gottfried Benn