Nochmal zur Qualitätsdebatte rund um den Opel. Einige schreiben unter den letzten, aus unerfindlichen Gründen noch nicht im Astra-Blog erschienenen Text (Zitat Agentur: irgendwas mit der Technik im Blog), dass Opel in den 90er Jahren massiv in der Qualität eingebüßt hatten, und man tunlichst die Finger von Opel aus der Zeit lassen soll. Ich kann, zumindest was die Verarbeitungsqualität Entwarnung gegen. Ich habe lange nicht mehr in einem Auto gesessen, das augenscheinlich so gut verarbeitet war, wie der Astra. Meine ich ernst. Da klappert, knirscht oder rumpelt nix. Die Schalter sind groß, fest und gut anzufassen. Das verarbeitete Plastik ist zwar Plastik, aber wenigstens wirkt es nicht wie billiges Plastik. Man fühlt einen sehr hohen Standard, wenn man im Wagen sitzt. Meinte ja sogar meine Mutter. Ich kann natürlich nichts darüber sagen, wie es mit der Technik ist. Dafür habe ich den Wagen zu kurz. Bisher war jedenfalls alles bestens, was man bei einem Auto für um die 20.000 Euro, das bei der Übergabe 12 Kilometer auf dem Tacho hatte, aber auch erwarten kann.
Das Qualität heute auch eher Zufall ist, darunter leiden auch andere Automarken. Toyota ruft gerade rund eine Millionen Autos zurück, weil sie Probleme mit der Lenkung haben könnten. Bei Mercedes laufen schon lange Kunden gegen die scheinbar mangelnde Qualität Sturm und der neue Daimler-Chrysler Chef sieht dort massiven Nachholbedarf. Die Liste könnte man endlos fortführen. Ob und wo bei Opel noch die Schwierigkeiten liegen, weiß ich nicht. Das man noch ein gutes Stück Arbeit vor sich hat sieht man in der ADAC Pannenstatistik 2005, auf der Opel nicht gerade besonders weit vorne liegt.