Donnerstag, 19. Juli 2007

Oh - nur 20 Punkte. Ich bin sozialer als ich dachte. Im Autismus Test wurde allerdings nicht danach gefragt, ob ich blogge, twittere, Fotos online stelle, bei diversen social networks angemeldet bin und sieben Mailaccounts und drei Messangerdienste nutze. Ob das jetzt das Ergebnis verbessern würde, weiß ich auch nicht.

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Mit Bloggen Geld verdienen ist total out. Mit Depressionen Geld verdienen dafür total angesagt.

Grosses modernes Kunstgemälde in Acryltechnik gestaltet. Handgefertigt in Pinsel und Spachteltechnik. Einmaliges Unikat.

Thema: Verarbeitung der Darstellung eines Depressionstraumas, welches

durch schöpferische Hilfeleistung - Natur und Glauben zur vollständigen

Genesung in den Jahren 1998 bis 2005 gelangte.

Bei dem Preis kann adical einfach nicht mithalten.

Freuen Sie sich also jetzt schon bald auf einen neuen Kunstshop hier bei "Irgendwas ist ja immer"! Bilder wie "Das kalte Echo - Wie ich meine Höhenangst überwand" oder "Rosen statt Dornen - Wie ich die dunkle Seite meiner Sexualität vergessen konnte." werden sie begeistern. Alle Bilder werden Unikate sein und im praktischen .bmp Format erscheinen. Preis (ohne Versandkosten) ca. 48.494 Euro. Selbstverständlich wird in jedem Bild einer kleiner Harlekin und ein Katzenbaby versteckt sein.

Via Artblog

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Dienstag, 17. Juli 2007

Sponline schreibt über die offizielle Mängelliste des AKW Brunsbüttel, die für Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

Bei den Argumenten, mit denen Vattenfall die Geheimhaltung der Mängelliste vor Gericht bisher begründete, zeigte sich der Konzern kreativ. Bei dem Dokument handle es ich um ein schützenswertes Betriebsgeheimnis: Wenn Mängel bekannt würden, könne das den Marktwert des Altreaktors mindern, lautete bislang die Argumentation.

Sobald ich wieder in Berlin werde ich meinen Stromanbieter wechseln. Mit einem Verein, der so argumentiert will ich nichts zu tun haben.

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Montag, 16. Juli 2007

Über die Schwierigkeiten des Schreibens gibt es ja viele Bücher. Habe ich alle nicht gelesen. Aber das wäre auch total überflüssig gewesen, denn neulich habe ich mit Herrn Sixtus bei zwei bis acht Bier festgestellt, dass das halt so ist. Man kann nicht immer schreiben. Man ist ja keine Maschine, die man nur an einem Tastatur ketten muss und schon geht es los. Manchmal ist der Sprachbeutel leer. Alle Buchstaben in der Suppe. Ausgegangen. Kaputt. Wech. Aber das interessiert ja die Auftraggeber, das Finanzamt, den Vermieter und die Tante an der Supermarktkasse nicht die Bohne. Die wollen ja immer irgendwas und möglichst Geld von einem. Da kann man nicht sagen: "Ja, aber ich bin sonst sehr nett und schreibe Ihnen das Internet voll, damit sie sich von ihrer Arbeit entspannen können." Interessiert komischerweise niemanden, also muss man auch dann schreiben, wenn man eigentlich nicht schreiben kann. Das ist ein wenig ungesund, geht aber genauso gut wie Rauchen, Trinken oder mit Stöcken rumlaufen und behaupten, es wäre Sport. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass auch dafür immer einen Preis bezahlt. Und der Preis fürs Schreiben, wenn einem eigentlich gerade nicht danach ist und einem nichts einfällt, ist zumindest das Gefühl, dass man bei jedem Artikel sich ein wenig Energie aus seiner Reservebatterie rauszieht. Es geht, es klappt, aber man nimmt sich ausgerechnet von der Energie was weg, die einem aufrecht gehen und denken lässt. Irgendwann ist der Akku leer und dann geht dann gar nichts mehr, ausser das man debil grinsend mit verschwommenen Blick vor sich hinstarrt oder Urlaub macht. Ich hab gerade das Gefühl, dringend Urlaub zu benötigen. Drauf gekommen bin, als mir meine Eltern gestern das Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" in die Hand drückten und ich a) völlig begeistert war und b) dachte, dass ich das auch mal machen muss, diese 600km wandern. Gerne so in sechs oder acht Wochen, auf jeden Fall ohne Laptop. Und dann nach Hause kommen und "Mark all read" anklicken.

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Freitag, 13. Juli 2007

Ungeordnetes XXVII

das einzig interessante an pferden war meine damalige freundin claudia, die sich mit 14 von einen zigeunerjungen vom zirkus hat durchpimpern lassen um kostenneutral auf den bekloppten ponys reiten zu können. Kitteltier

Ich gehe manchmal auf ein Niveau, von dem ich nicht ahnte, dass ich es besitze. Jemandem, der – per Du! – schrieb, ich sei ein „schwachköpfiger Schwätzer, der sinnfrei Pirouetten dreht“, erwiderte ich: „Und Du bist einfach nur ein Arschloch. Und ein Faschist. Dass Du schlecht riechst, weißt Du selber.“ Ich rede sonst nie wie Klaus Kinski. Ein Leser, der äußerte, ich solle „die Fresse halten“, bekam postwendend als Antwort: „Sie haben Gehirn und Seele eines Dobermanns. Wenn Sie Hautausschlag kriegten, wäre es mir sehr recht.“

Martenstein beantwortet Leserbriefe

Bei Prepaid Simkarten dürfen keine Verbindungsdaten gespeichert werden. Haha

Ich hab die Musik des Werbespots von "Maxi King" den halben Tag im Kopf

Walter von Rossum nimmt beim DLF die "Tagesschau" auseinander.. Hätte ich verpasst, wenn nicht das Tagesschau-Blog verschnupft selbst auf den Beitrag hingewiesen hätte.

Stil in Berlin

Kleiner Film von Michael Geist, der zeigt, wie eine völlig hohldrehende Verwertungsindustrie weltweit (hier am Beispiel Kanada) in die Gesetzgebung souveräner Staaten eingereift. In Deutschland haben sie es ja auch schon geschafft und die Privatkopie faktisch abgeschafft. Als nächstes will die Industrie Zugriff auf Providerdaten ohne das ein Richter dazwischen geschaltet wird. (Via BoingBoing

Das Schlimme ist ja nicht mal, dass Schäuble diese absurden Ideen hat. Die kann er ja gerne im stillen Kämmerlein haben. Das Schlimme ist, dass die SPD ernsthaft darüber diskutiert anstatt zu zu sagen, dass man darüber nicht mal im Ansatz reden will. Richtig ohnmächtig kann man werden, wenn liest, dass 25% der Deutschen laut einer Forsa Umfrage meinen, die Sicherheit in Deutschland käme immer noch zu kurz (Quelle). Das deckt sich mit dem Eindruck, den ich die Woche von einer Radiosendung im DLF hatte, bei fast die Hälfte er Anrufer meinte, der Schäuble mache das schon alles richtig. Wenn es denn mal Anschläge geben würde, dann sei das Gejammer groß. Was mich echt fassungslos macht, ist die Tatsache, dass es offenbar sehr viele Menschen gibt, die mit dem Worten "Wir lassen uns unsere Freiheit und Lebensweise nicht nehmen" das Grundgesetz in den Boden stampfen lassen. Das ist doch absurd.

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