Donnerstag, 17. Januar 2008

Nett, ein Tatort der ARD als Hörspiel. Auch zum kostenfreien Download

Da weiß ich ja, was ich in der Badewanne hören werde.

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Noch mal zusammengefasst: Wenn der Ipod Touch beim Firmwareupdate auf 1.1.3 in Itunes abstürzt und sich auch nicht wiederherstellen lässt, dann das Gerät einfach an einem anderen Rechner anschliessen. Vorher noch mal sicherheitshalber das Gerät per Hand in den Wartungsmodus (Recovery Modus) bringen. Dazu die Sleep-Taste und die Home-Taste so lange gleichzeitig drücken, bis das Apple Logo erscheint.

Offenbar ganz wichtig: Itunes vor dem Firmwareupdate und bevor man den Ipod zum Update anschließt nach einem eigenen Update suchen lassen und dieses laden.

Auch gelernt: So lange der Ipod im "Recovery Modus" von XP erkennt wird, ist alles rettbar.

Also die genaue Reihenfolge

  1. Zweiten Rechner besorgen
  2. Itunes updaten bevor man den Ipod anschließt!
  3. Ipod (wenn er schon hängt) in den Wiederherstellungsmodus bringen
  4. Ipod anschliessen
  5. Wiederherstellung durchführen und beten.

Manchmal soll es helfen, wenn man Itunes komplett vom Rechner entfernt. Und zwar nicht nur deinstallieren, sondern wirklich komplett. Wie das bei Windows geht, erfährt man hier.

Warum es Apple nicht schafft, bei einem 300 Euro teurem Gerät das man für Windows anbietet eine vernünftige Updateroutine anzubieten ist eine andere Frage.

Update: Er lebt wieder. Ich habe die gesamte Wiederherstellung an meinem Laptop wiederholt und es hat geklappt. Keine Ahnung, wieso es am Laptop ging, und am Hauptrechner nicht. Das scheint, hört man sich in diversen Foren um, ein Problem zu sein, dass häufig auftritt und nur zu lösen ist, wenn man einen zweiten Rechner zur Hand hat. Doof nur, dass alle Einstellungen flöten gegangen sind.

Da hab ich ja schon wieder einen Hals. Als ich eben den Ipod Touch in den Rechner steckte um neue Musik für den Sport drauf zu werfen, verlangte er das Update auf die neue Firmwareversion. Doch während des Updates kam dann eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, den Ipod wiederherzustellen und auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das habe ich dann gemacht. Was soll ich auch sonst machen, mehr Möglichkeiten gibt es ja nicht. Also auf "Wiederherstellung" geklickt, und dann bekam ich dann diese Meldung:

Auch nach einem Neustart des Rechners änderte sich nichts. Der Ipod wird erkannt, aber nur im "Recovery Mode". Super. Sehr schön Apple. Irgendwelche Vorschläge? (Und ja, ich hab die neuste Itunes Software vorher geladen). Kann es eventuell etwas damit zu tun haben, dass der Touch in den USA gekauft wurde? Wie bekomme ich den jetzt wieder aus der Fehlerschleife raus?

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Mittwoch, 16. Januar 2008

Ist das jetzt ein Aufkleber der Republikaner oder aus dem Obama-Lager?

Via Internet

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Dienstag, 15. Januar 2008

Da fängt man seine "low carb" Wochen an und was schmeißt der Feedreader als erstes raus?

Rotbarben Bolognese und Tiroler Speckknödel

Das mit dem Abnehmen und mir, dass ist ungefähr so wie mit dem Rauchen und dem Versuch, eine Frisur zu haben. Ein Manifest des bodenlosen Scheiterns.

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Freitag, 11. Januar 2008

Es ist ja gerade eine Mode mit dem Rauchen aufzuhören. Soweit ich das mitbekommen habe, hört gerade die halbe Blogszene mit dem Rauchen auf. Na gut, ist auch Januar, das nivelliert sich vermutlich im Laufe des Jahres wieder. Ich hab viel gelesen, über das Rauchen und komme, als Genussmensch, nicht umhin, ein paar Worte zu schreiben. Das ich mir im Eintrag dauernd selbst widerspreche ist völlig geplant.

Aber Leben erschöpft sich nicht im Streben nach Gesundheit und makelloser Lebensführung, wir würden alle an der Langeweile sterben. Wir sind, arme Sünder, im Imperfekten zuhause, in der Unvernunft, in Widersprüchen, und das gilt besonders für Essen, Trinken, Ernährung. Es geht um Lust dabei, es geht ans Eingemachte und manchmal darum, über die Stränge zu schlagen, einfach so, ohne Aufsicht, gedankenlos, und das hätte auch weiterhin gelten sollen, wenn sich jemand eine Zigarette ansteckt, obwohl es falsch ist. Vorbei. Wir werden jetzt gesund. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,528027,00.html

Ich höre ja seit Monaten, ach was sag ich, seit Jahren, permanent auf zu rauchen. Und scheitere mit großer Lust. Aber: Rauchen geht mir auf den Senkel. Nicht nur, weil ich nach 20 plus x Jahren Rauchen merke, dass es in Sachen Gesundheitsförderung nicht so richtig auf den vordersten Plätzen zu finden ist, sondern auch, weil es mir auf den Saque geht abhängig zu sein. Und dooferweise ist man das ja, und das nicht zu knapp. Hört man auf, ertappt man sich dauernd dabei zu denken, "Ach, diese eine." Man windet sich, macht sich Vorwürfe, hat ein schlechtes Gewissen, irrationale Sehnsüchte und Husten. Dabei gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund, sich dieses Dings zwischen die Lippen zu schieben. Nikotinabhängigkeit ist keinen Deut besser Alkoholismus. Wer würde auf die Idee kommen, wenn man nicht abhängig ist, sich morgens sofort nach dem Aufstehen einen Korn hinter die Binde zu kippen? Oder pro Tag eine Flasche Wodka zu trinken? Menschen, die diesen Habitus ihr eigen nennen, gehen früher oder später freiwillig in eine Entzugsklinik.

Im Prinzip freue ich mich über das Rauchverbot in der Gastronomie, weil es einem die Entscheidung erleichert, auf eine Zigarette zu verzichten. Ich habe komischerweise in den USA auch keine Probleme auf das Rauchen zu verzichten. Dort ist man mittlerweile, zumindest in Beverly Hills, dazu übergangen, dass Rauchen auch im Umkreis von 10 Meter um Terrassen von Restaurant und Bistros zu verbieten. Wer rauchen will, muss sich wortwörtlich in eine Seitenstrasse stellen. So macht das Rauchen natürlich keinen Spaß und das ist eigentlich auch gut so.

Denn das Rauchen ist schon lange nicht mehr das, was es vielleich einmal war. Ein Genussmittel, dass man in Maßen geniesst. Die Zigarettenindustrie hat spätestens nach dem zweiten Weltkrieg das Rauchen von einem Stilmittel zu einer Sucht gemacht. Während man sich früher ab und an in einem Rauchsalon getroffen hat, hat man das Rauchen in die Wohnzimmer geschleppt. Die Zigaretten bekamen Filter, der Tabak wurde mit unendlich vielen Zusatzstoffen versetzt, damit das Kratzen im Hals verschwindet. Die Industrie hat aus quasi aus einem schweren, nicht leicht verdaulichen Rotwein, ein chemisch bearbeiteten Wein gemacht, der wie Wasser aussieht und nur dank der Zusatzstoffe nach Rotwein schmeckt. Um dann zu leugnen, dass all die Zusatzstoffe die zu einem erhöhten Rauchverhalten führen, irgendeine gesundheitliche Auswirkung haben. Was natürlich Quatsch ist und an die Lebensmittelindustrie erinnert, die behauptet, dass all der Mikrowellenfraß genauso gesund sei, wie frisches Gemüse.

Rauchen ist nicht gesund. Es bringt Krankheiten hervor, die das Leben in Schmerzen und Siechtum beenden. Man kann vom Rauchen in einer Weise sterben, die man kaum seinem schlimmsten Feind wünscht. Dazu kommt auch, dass man andere Menschen mitschädigt. Man kann sich nicht darüber streiten, dass Passivrauchen schädlich ist und das Rauchen in öffentlichen Räumen zwingt andere Menschen dazu etwas zu tun, was sie nicht wollen. Man würde sich auch aufregen, wenn man in eine Kneipe geht und dort zum Saufen gezwungen wird. Noch ein Grund, warum das Rauchverbot völlig in Ordnung geht.

Aber dann gibt es da noch dieses Argument.

"Wenn die Allzuvernünftigen allzu vernünftig und grausam überlegen lächelnd ihre Vernünftigkeitsvorstellungen über den, von ihnen gleich einzurichtenden Vernunftzustand der Welt darzulegen anfangen, fangen die allergrellsten Alarmglocken zu schrillen an, das ist der Kern meines Einwandes gegen eine Figur wie Ursula von der Leyen. Vernunft macht den Einzelnen auch verrückt, weil sie eine Zwangsgewalt ist, die vorgibt, wozu zuzustimmen ist, weil ja einzusehen ist, dass es vernünftig ist. Wenn der Exorzismus der Unvernunft allzu maßlos wird, kommt die Stabilität des gesamten Systems, das seine Ordnung einer Vernunftherrschaft unterstellt hat, in Gefahr." http://www.vanityfair.de/extras/rainaldgoetz/?p=418

Das kann ich nur dreimal unterschreiben. Vernunft ist etwas, was unseren Alltag regiert. Wir müssen Regeln einhalten. Manche sind gut, denn ohne sie würde die Gesellschaft zerbröseln, manche sind merkwürdig, denn wir verstehen sie nicht. Das fängt bei merkwürdigen Parkverbotsschildern an, die zwischen 11-13 Uhr und 15-17 Uhr das Parken an einer Stelle verbieten. Für das Verbot gibt es keinen Grund, ausser vielleicht, dass um die Zeit die Drachen die Damen vom Ordnungsamt vorbei kommen. Wir müssen uns hier fügen, und dort anpassen. Wir müssen an dieser Stelle auf Dinge verzichten und an einer anderen sollten wir den Mund halten. Mit dem Wort Vernunft begründet man heute fast alles. Die Vorratsdatenspeicherung, weil sie angeblich die Terroristen abhält böse Dinge zu tun, das Einfrieren der Renten und Löhne, weil es der Wirtschaft gut tut und was weiß ich noch. Vernunft grenzt unser Leben tagtäglich ein. Manchmal zu unserem Besten, manchmal wird sie auch als Argument benutzt, Unfug zu treiben.

Rauchen ist nicht schlimm. Viel Rauchen ist schlimm. Das angestrengte, dauernd rauchen wollen ist schlimm. Die Abhängigkeit von den Zigaretten ist schlimm. Und eine Schande. Weil es das Rauchen zu einer Sucht statt zu einem Genuss macht. Und ich finde, dass das Rauchen durchaus ein Genuss sein kann. Genau wie ein guter Rotwein. Oder ein Lammbraten. Mann trinkt nicht jeden Tag einen Flasche Barolo, und man kauft auch nicht jeden Tag einen Lappen Rinderfilet. Aber einmal die Woche geht so etwas schon. Natürlich ist der Genuss einer ganzen Flasche Wein nicht sonderlich gesund, aber ab und an? Wenn ich ein- oder zweimal die Woche ein paar Zigaretten oder eine Zigarre rauche, schädigt mich das vermutlich auch nicht mehr, als ein Abendspaziergang in einer großen Stadt bei normaler Feinstaubbelastung.

Ich würde gerne mich und das Rauchen aus dem Ghetto der Sucht befreien, ohne darauf völlig verzichten zu müssen. Ich möchte unabhängig vom Nikotin sein, mich aber ab und an genauso darauf freuen, wie auch ein paar Whiskey, eine Flasche Wein oder ein Stück Kobe-Rind. Dafür muss ich lernen, auf die bequemen Industrie Zigaretten zu verzichten. Dafür muss ich lernen, meine Sucht wieder in Genuss umzuwandeln. Die Rauchverbote helfen mir dabei ein gutes Stück, weil sie es mir klar machen, was Sucht ist und weil sie mir dabei helfen, das Rauchen zu dem zu machen, was es sein kann: ein Stück Genuss. Das ist nicht leicht, aber ein Versuch ist es wert, da ich nicht auf der Seite der Pharisäer landen möchte, was ich müsste, würde ich sagen, dass ich das Rauchen in seiner Gesamtheit verabscheue.

Es ist ganz leicht, sich das Rauchen abzugewöhnen; ich habe es schon hundert Mal geschafft." Mark Twain

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