Mittwoch, 9. März 2005

Oh ja!!!

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Das da oben ist der erfolgreiche Versuch via Handy per MMS über Flickr auf Antville zu mobloggen. Wie das genau geht, erfährt man bei Malorama (auch in die Kommentare schauen). Was zumindest bei meinem Vodafone Ding nicht geht: Text zum Foto mit senden. Vodafone hängt unverschämterweise an jede MMS einen riesigen Footer mit Werbung dran, der auch im Text dann auftaucht. Per Mail hab ich es noch nicht versucht, weil ich auf meinem Telefon noch keinen Mailaccount freigeschaltet hab. Aber nette Spielerei. Das wirklich peinliche ist ja - hat man so eine wundersame Technik Sache in den Griff bekommen und erfolgreich alles installiert, verstanden und umgesetzt - dass man sich fühlt, als hätte man in einem blutigen Kampf einen Säbelzahntiger mit einem Zahnstocher besiegt.. Grunzgrunz.

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Erstaunlich, zu welchen Tarnmittel im Alter greift, nur weil man sich mal ordentlich betrinken will. Ich bin natürlich dabei.

Was ich ja grad erst sehe. Warum liegt da neben dem Rechner ein Stromprüfgerät oder wie die Dinger sonst noch heißen? Sollte da nicht a) ein Aschenbecher oder b) ein umgekipptes Glas Wein zu sehen sein? Ich hab noch nicht mal so ein Stromprüfungsdings. Und bis vor einem halben Jahr hatte ich weder eine Bohrmaschine, noch einen Akku-Schrauber. Ich hatte nur einen Hammer und eine Zange und mein großes, schweizer Taschenmesser, mit dem ich alles repariert habe. Große Werkzeugkisten sind was für Leute mit Hobbykeller.

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Dienstag, 8. März 2005

Was für Charaktereigenschaften muss man haben, damit man ein Blogger wird? Selbstüberschätzung? Ständiges Bedürfnis nach Stimulation, schnell gelangweilt? Wenig Verhaltenskontrolle? Promiskuitives Sexualverhalten? Frühe Verhaltensprobleme? Impulsivität? Weigerung, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen? Was für welche hat man, wenn man zu einem Serienmörder tendiert? Ich finde, die Eigenschaften sind jetzt nicht soooooo unterschiedlich.

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Sonntag, 6. März 2005

Ich verstehe wirklich nicht, warum die Leute im Winter draußen rumlaufen und einem später am Telefon erzählen, wie toll das draußen war. Ich denk dann immer "Aha, wohl was verpasst, vielleicht ist der Frühling ja da und macht der Menschen Haut und Hormone den Mörike." Dann mach ich die Balkontür auf und merke sofort "Nenene". Ich habe mittlerweile gelernt, nicht mehr nach jedem Telefonat mit Menschen, die glücklich darüber quietschen, wie toll es draussen sei, die Balkontür aufzumachen, weil mich die Erfahrung gelehrt hat, dass diese Menschen einen gemeinem Plan verfolgen: Mich zum frieren zu bringen, damit sie nicht alleine frieren.

Denn niemand kann mir erzählen, dass er bei Temperaturen unter Null Grad gerne raus geht. Das ist wider die Natur. Gut, man muss mal raus gehen. Zum arbeiten. Essen kaufen. Freunde sehen. Wenn man auf der Treppe ausgerutscht, auf dem Hintern drei Stufen nach unten gerutscht ist, sich dabei das Steißbein gebrochen hat, bevor man sich mit der Hand gerade eben noch so an einer Geländersprosse festhalten konnte, die dann gebrochen ist und sich beim weitern runterkugeln dummerweise in den Oberschenkel gebohrt hat, während man hart mit dem Kopf an raus stehenden Fußleistennagel aufgeschlagen ist. Dann muss man wohl raus, aber dabei helfen einem dann andere, die einen vorher gut zudecken. Ich kenne ehrlich gesagt auch nur Paare, die mir berichten, dass sie eben draussen waren und es "so toll war, richtig frisch." Niemand meiner Singlefreunde käme auf die Idee bei Kälte raus zu gehen und mich danach anzurufen. Die rufen allerhöchstens an und sagen "Boah, ganzes Wochenende nicht raus gegangen" oder "Haste ein TV Programm, was läuft denn gerade." Es gehört zu den allerschwersten Aufgaben, will man einen Single am einem scheisskalten Winter-Wochenende tagsüber aus dem Haus locken. Gut, Abends. Wenn es was zu trinken gibt und man sagt, "Du, da ist die mit netten Titten mit der großen Bibliothek", dann überlegen die sich das und sagen dann schon vorher "Ach, ich komm dann mit dem Taxi". Ich weiß nicht, was Paare aus dem Haus treibt. Ich seh sie vor meinem Fenster von rechts nach links laufen. Manchmal auch umgekehrt. Sie reden nicht, jeder schaut so rum und es ist völlig offensichtlich, dass sie frieren. Ich habe die wüste Theorie, dass sie deswegen rausgehen, damit sie nachher, wenn sie mit kalten Zehen wieder zu Hause sind, sich darüber freuen können, dass es wieder warm ist. Ich meine, wie schlimm ist das denn. Das ist ja so, als wenn ich mir erst den kleinen Zeh absichtlich an einer Türkante anhaue um später zu sagen, dass es jetzt wieder schön ist, wo es nicht mehr wehtut. Eine andere Theorie die ich habe, bezieht sich darauf, dass sie keine Lust mehr darauf haben im Bett zu liegen und lustiges Staubmäuse-Memory zu spielen. Auch schön: Staubmäuse-Rennen. Jeder hat eine Staubmaus und der, der sie zu erst auf die andere Seite des Raumes gepustet hat, darf sich was wünschen. Jaja, hör ich da schon manche sagen, es gibt auch Menschen, die haben Teppich in der Wohnung liegen, aber da sage ich "Hah!", dann nimmt man halt die Weinkorken vom Vorabend. Also es gibt keinen richtigen Grund bei dem Wetter raus zu gehen, wenn man nicht muss. Oder irgendwo hin will. Zudem ist es gefährlich. Gerade im Winter gibt es schreckliche Keime die der Volkswirtschaft schaden. Wenn alle im Winter weniger rausgehen würden, gäbe es weniger Kranke und uns alles ginge besser. Eine gute Beziehung hält das auch mal aus, dass man 48 Stunden aufeinander hängt. Wenn nicht, kann man ja nach Hause gehen. Wenn man das nicht kann, weil man zusammenwohnt, dann hat man eben Pech gehabt, denn zusammenwohnen ist der Sargnagel einer jeden Beziehung. Aber das ist eine andere Geschichte.

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