Freitag, 2. September 2005

Wow, das hatte ich auch noch nicht innerhalb von 24 Stunden. Vom Hausarzt um 17.00 Uhr ins Krankenhaus geschickt zu werden, dort um 18.30 Uhr sein und sich nach noch nicht mal einer Stunde(inkl. halbe Stunde Zettel ausfüllen) auf dem OP Tisch wiederfinden und volldurchnarkotisiert werden um am nächsten Morgen wieder nach Hause entlassen zu werden. Früher wurde man danach tagelang noch beobachtet. Jetzt muss ich nur noch jeden Tag mit dem Taxi ins Krankenhaus fahren, damit die sehen, ob ich alles richtig gemacht habe. Sollte ich nicht alles richtig machen (liegen, liegen, liegen, aber mindestens 30 Minuten am Tag raus gehen, sonst Thrombosenparty) oder die Wunde aufgehen, könne ich auch einen Krankenwagen bestellen und wieder kommen, hieß es. Aber gut, das ist ja auch nichts lebensbedrohliches, was sich da ereignet hat und man ist ja froh, wenn man kompentente Ärzte findet, die einen nicht zwangsweise ans Bett ketten, nur damit das Krankenhaus auch ordentlich ausgelastet ist. Zudem bin ich eh lieber zu Hause.

Was man im Hospital, neben den natürlich vorkommenden farbecht colorierten Erzählungen über diverse Erkankungen, am häufigsten hört, sind Beschwerden über die Gesundheitsreform. Demzufolge gibt es nach der nächsten Reform wahrscheinlich arbeitslose Chirugen, die wie Strassenmusiker durch die Gassen marodieren und billige Hausoperationen anbieten. Noch lacht man.

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