Mittwoch, 10. November 2004

Ungeordnetes

Neues aus meinem Spamordner: Hedwig Rathjen schreibt mir: "Nimm mich hart". Meine Antwort hier lautet: Liebe Hedwig, ich halte es an dieser Stelle mit Joseph von Westphalen, der mal die dringende Empfehlung ausgesprochen hat, dass man niemals mit einer Frau schlafen sollte, deren Name man im Gewühl nicht stöhnen kann. Gut, Du magst einwenden, dass man das schon könnte. "Heeeeedwisch". Ginge eventuell, wäre da nicht die unangenehme Assoziation von einer labbrige Stützstrümpfe tragenden Dame, die sich in einem eher gesetzten Alter befindet, und einen Zuchtdackel namens "Konrad" ihr eigen nennt. Diesen Gedanken möchte ich aber nicht haben, wenn ich denn in meinem Leben noch mal dazu kommen sollte, dass ich lustvoll in die Laken sinke.

Der Dame, welche mich heute Abend bei meinem Rückentraining anleiten sollte, konnte man auch ansehen, dass sie es sehr schade findet, dass der Staatssicherheitsdienst nicht mehr existiert, weil da hätte sie sicher gaaanz anders mit den Leuten umgehen können. Und ins Ausland wär sie vielleich auch mal gekommen. Ich hatte ein bißchen Angst, als sie mich mit den Worten "Jetzt mal die Gewichte hier, sonst wird das nichts." anberlinerte. Da ich da aber zahle, konnte ich erfolgreich zurückzicken.

Panisch den Lautstärkehebel auf den Tisch gelegt, als der Mensch mit der Gitarre die Straßenbahn bestieg. Ihn beobachtet wie er rumschrammelte, was ich nicht hören konnte. Ihn trotzdem allein für seine Anwesenheit ungefähr so tief gehasst, wie ich Petra Gerster hasse, wegen der ich nicht mehr die ZDF Nachrichten sehen kann.

Den Gemüsevietnamesen auch gehasst. Hat der doch schon um viertel nach acht zu. "So wird das aber nichts mit den Gemüseimperium" gedacht. Beleidigt Tomaten mit Dosen-Thunfisch gegessen.

Dafür jetzt hier "Mirah - C'mon Miracle". Muss man natürlich haben. Warum war ich eigentlich noch nie mit einer Sängerin zusammen? Weil sie mich wahrscheinlich mit ihrer rumprobiererei bis ein Song steht in den Wahnsinn gestrieben hätte. Fein, wieder eine wichtige Frage im Leben geklärt. Auf jeden Fall kann man hier mal reinhören. Ich bin diesen Monat großzügig mit meiner Bandbreite. Ich habs ja jetzt, wo ich wegen des Nichtrauchens jede Woche 8 Euro spare.

Mirah - Don't Die In Me (mp3, 5MB)

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Ich hatte das Interview mit Udo Pollmer am Dienstag schon bei Pickings reingeschreiben, aber hier gern noch mal, weil ich immer lachen muss.

Sobald die Zunge etwas Süsses registriert, hat der Körper die Erwartung, dass er jetzt Zucker bekommt. Darum schüttet er innerhalb von neunzig Sekunden etwas Insulin aus. Wenn dann aber kein Zucker kommt, weil’s bloss Süssstoff war, macht sich das Insulin über den Restzucker her, den es im Blut noch vorfindet. Dann sinkt der Blutzuckerspiegel, und Sie bekommen einen Hunger, der viel stärker ist, als wenn Sie statt des Light-Produkts gar nichts gegessen hätten. Im Endeffekt nehmen Sie mehr Kalorien zu sich. Das ist auch der Grund, wieso genau die gleichen Süssstoffe, die beim Menschen als Schlankmacher angepriesen werden, seit über zehn Jahren als Masthilfsmittel für Schweine zugelassen sind. Können Sie in der Futtermittelverordnung der EU nachlesen.

Das ganze Interview in der Weltwoche

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