Freitag, 20. August 2004

"Arbeit ist der Wert an sich. Wer nicht arbeitet, hat also eigentlich gar nichts zu verlangen. Nicht von denen, die arbeiten, und nicht von den "Arbeitgebern". (...) Das kann man auch so ausdrücken, dass wir in keiner "Arbeitsgesellschaft" leben, sondern lediglich in einer kapitalistischen Gesellschaft, die bestimmte Arbeit selektiv zulässt. Aber warum darf das Kapital definieren, was wichtig und unvermeidlich ist? Warum wird es nicht zum Dienstleister für die gesellschaftliche Nachfrage degradiert? (...) Da heißt es dann: Ihr arbeitet nicht! Wer nicht arbeitet, soll auch nicht viel Geld haben! Als ob Arbeit in dieser Gesellschaft das Wertvolle wäre. Wenn der Staat künstliche Arbeit schafft und mit einem Euro pro Stunde entlohnt, dann räumt er selbst faktisch ein, dass der Wert einer Arbeit an sich, die weder wichtig noch unvermeidlich ist, gegen Null geht. (...) Wie geistlos ist ein Zustand, in dem praktisch nur Unternehmer gesellschaftliche Leitlinien formulieren?"

[Quelle]

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Leben ist wie Olympia gucken: Immer wenn man denkt, man habe endlich die Vorkämpfe überstanden, fangen wieder neue an. Mir fällt gerade ein, dass das nicht nur fürs Leben, sondern auch für den Sex gilt. Vielleicht sollte Sex deswegen olympisch werden. Es gibt soviele Sportarten, die olympisch sind. Zum Beispiel das 10 Meter Luftgewehr auf laufende Scheiben Schießen. Warum dann nicht Sex? Ich stelle mir dabei die (gerade im Moment zu hörende) Kommentatorin des Synchronturmspringen bei Eurosport vor, während die Damen und Herren auf der Bühne sowas vollbringen wie eine Mischung aus Aerobic Weltmeisterschaften und Tanzen (immer dieses angetackerte Lächeln).

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