Wir schreiben das Jahr 1971. Lep Zeppelin und Rory Gallagher regieren die Musik. Vier junge Menschen aus Tennessee/USA stehen in ihrer Garage und machen Musik. Collegestudenten vielleicht, die etwas besseres mit ihrer Zeit anfangen können, als Mary Tyler Moore schauen oder Nixon wählen. Haben sie aber vielleicht. Man weiß es nicht. Sie sind ja noch jung. Sie sind ein wenig unglücklich. Das liegt nicht daran, dass sie mit ihrer Musik unglücklich sind. Nein, nein. Die Musik ist klasse, ausgefeilt, dreckig, gut, geht nach vorne, rockt das Haus, macht gute Laune, macht Mädchen große Augen und die Jungs lassen die Zigarette cool im Mundwinkel hängen. Paßt also. Leider, leider gibt es da eben Led Zep und Rory, und nicht zu vergessen Roxy Music die gerade mit arroganten Stiff Upper Lip, Maßanzügen und Penthouse Perfection eine neue Form von coolness etablieren. Schlechte Zeiten für eine Garagenband aus Tennessee/USA mit fusseligen Bärten. Also beschließen die vier sich einfrieren zu lassen. Selbstversuch. Gefährlich. 2002 taut man die Herren wieder auf. Sie gehen schnurstracks in ihre Garage, nehmen das Equiment von damals und machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Gute Idee, denn mittlerweile spielen Led Zep auf 70er Revial Konzerten, Rory Gallagher ist tot und Bryan Ferry sing Kurt Weil Stücke. Aber die vier Jungs sind immer noch Mitte 20. Und jetzt ist die Welt bereit für die Kings of Leon
Dinge, die ich mir für 2004 vornehme
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Meinen Nachbarn nicht erschlagen, wenn er, wie neulich, zwischen 2 und 5 Uhr dreimal vor der Tür steht, diese droht einzuschlagen, es dann fast auch macht, weil er glaubt, seine Frau wäre in meiner Wohnung, was sie aber, wie ich ihm geduldig beim ersten Mal schon erklärt habe, nicht ist, er aber leider wegen des Alkohols mittlerweile vergessen hat und deswegen sicherheitshalber noch mal meine Tür eintreten will. Ich werde ihm aber vielleicht die Nase brechen.
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Bei der unfreundlichen Zimtzicke am U-Bahnhof Kiosk Leopoldplatz auf der Fahrtseite Richtung Alt-Mariendorf, rund 20 Zeitungen kaufen, und wenn Sie schon wieder keift "20 Euro? Kann ich nicht wechseln", ihr sämtliche Zeitungen an den Kopf werfen und die hässliche Oma-Frisur zerstören.
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Dem nicht minder unfreundlichen Besitzer des Ökoladens, der immer eine Fresse zieht, als würde sein Partner jedesmal einschlafen kurz bevor er selber zum Orgasmus kommt, sagen, dass er eine Fresse hat, als ob der Partner jedesmal einschläft, bevor er selber zum Orgasmus kommt.
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Den Zugschaffner, der eine Ecke aus meiner Kredikarte gebrochen hat, weil er zu blöd war, die vernünftig durch den Kartenleser zu ziehen, mein Ticket zahlen lassen. Alles auf Mehdorn schieben.
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Die Arschlöchern, die dummes Zeug über mich rum erzählt haben, nicht ignorieren, sondern lebenslänglich Hämorrhoiden wünschen. Sehr viele Hämorrhoiden. Im Gesicht.
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Den Autofahrer, der mich Nachts auf meinem strahlend hell erleuchtetem Fahrrad übersehen, mich liegen gelassen und Fahrerflucht begangen hat, in die Obhut zweier gut ausgebildeter, seit Monaten auf dem trocken sitzenden Dominas mit ausgeprägten Sado-Fetisch in den Bereichen Branding und Cutting übergeben
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Mehr knutschen
Selbstüberzeugung
Sich einen Anrufbeantworter kaufen um heraus zu finden, ob auch dann keiner anruft, wenn man mal nicht da ist.