Sonntag, 30. November 2003

Well it's Ninth and Hennepin All the doughnuts have names that sound like prostitutes And the moon's teeth marks are on the sky Like a tarp thrown all over this And the broken umbrellas like dead birds And the steam comes out of the grill Like the whole goddamn town's ready to blow... And the bricks are all scarred with jailhouse tattoos And everyone is behaving like dogs And the horses are coming down Violin Road And Dutch is dead on his feet And all the rooms they smell like diesel And you take on the dreams of the ones who have slept here And I'm lost in the window, and I hide in the stairway And I hang in the curtain, and I sleep in your hat... And no one brings anything small into a bar around here They all started out with bad directions And the girl behind the counter has a tattooed tear "One for every year he's away", she said Such a crumbling beauty, ah There's nothing wrong with her that a hundred dollars won't fix She has that razor sadness that only gets worse With the clang and the thunder of the Southern Pacific going by And the clock ticks out like a dripping faucet 'til you're full of rag water and bitters and blue ruin And you spill out over the side to anyone who will listen... And I've seen it all, I've seen it all Through the yellow windows of the evening train...

Tom Waits

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EWG

Gestern Nacht. Nach einem sehr entspannten Abend zappe ich mich durch die Kanäle, bis ich plötzlich bei Kulenkampff hängen bleibe. Irgendein drittes Programm wiederholt tatsächlich die letzte EWG Sendung von 1987. Beim Schwenk ins Publikum sieht man die Zeit sehr deutlich. Damals hockten die Menschen nicht wie eine panische Schafsherde in einer Ecke, sondern saßen gesittet und mit leichtem Abstand zu einander. Gut, das mit dem Abstand mag auch daran liegen, dass die Schulterpolster der Blusen und Sakkos nichts anderes zu gelassen haben. Dann die Sendung. Kulenkampff at its best. Charmant, ein wenig frech, schlagfertig, freundlich. Eine Klasse für sich. Unfassbar gut. Solche Leute gibt es nicht mehr und weder Schmidt, noch Jauch, noch Gottschalk werden jemals auch nur ansatzweise an ihn rankommen. Intererssant auch die Spielrunden. Da werden zum Beispiel aus drei Stilrichtungen der Malerei drei Bilder gezeigt. Der Kandidat muss dann das Bild raussuchen, dass die Stilrichtung erzeugt hat. Dann wurde drei Minuten aus einem Buch vorgelesen und die Damen und Herren mußten erraten, aus welchem Buch, wer es geschrieben hatte, und wann es zum erstmal veröffentlich wurde. Hallo "Wer wird Millionär". Da ging es nicht um lexikalisches Kreuzworträtselwissen, sondern um echtes. Gut - die Sendung hatte nicht nur Höhepunke. Paul Anka und Anneliese Rotenberger zum Beispiel. Dennoch hab ich mir zwei Stunden lang eine 16 Jahre alte Sendung angeschaut ohne auch nur einmal darüber nach zu denken, ob ich umzuschalten sollte.

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