Mittwoch, 5. November 2003

Bitte nicht ansehen!

"Gambling, Gods & LSD" klingt laut den Kritiken so, als würde man nach drei Stunden aus dem Kino rausgehen und hell erleuchtet sein. Quasi eine esoterische Osrambirne. Vielleicht sogar einen halben Zentimeter schweben. Tatsache ist allerdings, dass man nach drei Stunden aus dem Film rausgeht und einen Arsch wie ein Brauereipferd hat (gut, liegt auch am Kino) und ein langweiles Urlaubsvideo sehen mußte, dass jemand zwei Jahre lange zusammen geschnipselt hat. Der Mensch, der das gemacht hat (natürlich mit Hilfe von arte) muss irgendwann in seinem Leben mal gedacht "Oh, Ficken und coole Sonnenbrillen tragen ist ja auch langweilig. Was andere Menschen wohl so denken, ich fahr mal nach Toronto, Las Vegas, Zürich und Indien." In Toronto gibt es Leute, die zu Jesus singen und sich dabei auf den Boden legen. In Las Vegas ist einer, der die Knochen seiner Frau in einem Kopftuch aufbewahrt, in Zürich ein Biologe, der den Verdacht hat, dass die Mitochondrien alles Leben zusammen halten und sich deswegen nicht mehr einsam fühlt und in Indien ist es sehr, sehr schmutzig, aber die Leute sagen den ganzen Tag Sachen wie "We come from nothing, we go to nothing" und somit Monty Python zitieren.

Wenn man Interesse an mystisch-esoterischen Nullaussagen hat, dann sollte man besser das nächste Reihenhaus Kaffeekränzchen von Frau Koslowski aufsuchen und eine Flasche Schlehenfeuer spendieren. Das bringt einen weiter. Ich hätte mir doch KillBill ansehen sollen.

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