Dienstag, 8. Oktober 2002

Wahr oder Traum?

Nachdem ich mit einer extrem gutaussehenden Frau durch irgendeine Stadt gestolpert bin, stehe ich plötzlich alleine rum. Bin ziemlich sauer. Aber sie bleibt verschwunden, und da mache ich erst mal das naheliegend und gehe trinken. Sehr viel später, auf dem Weg zu einem Taxi komme ich an einem Wohnhaus vorbei, das mitten in einer Fußgängerzone steht. Ich schaue durch die Vorhänge und sehe die Dame von eben. Allerdings ist sie plötzlich sehr, sehr bleich, hat fettige Haare und trägt einen Jogging-Anzug. Neben ihr sitzt ein Typ mit Schnauzbart in einem Unterhemd. "Haste ja nochmal Glück gehabt" denk ich. Dann steige ich in ein Taxi. Das Taxi ist komischerweise schwarz, ein Kombi, vorne eine alte Frau mit einer riesigen Brille mit Colabodendicken Gläsern. Sie ist nett. Ich sage ihr wo ich wohne und sie fragt mich, ob ich den oberen Teil oder den unteren Teil der Strasse meine. Das verwirrt mich. Ich sage sowas wie "Ist mir egal" stelle aber bald fest, dass ich die falsche Strasse gesagt habe. Ich korrigiere meine Aussage mit dem Hinweis, ich sei gerade umgezogen. Dort angekommen, stelle ich fest, dass ich da mal gewohnt habe, aber vor zehn Jahren. Ich korrigiere mich erneut. Die Frau sieht mich komisch an und meint, welche Strasse ich meine. Die am See, oder die am Meer. Das verwirrt mich noch mehr. Ich bin betrunken und sehr weinerlich. Ich kann mich leider auch nicht mehr erinnern, welche Strasse das war. Um es deutlich zu sagen: ich habe keine Ahnung, ob ich da überhaupt wohne. Fieberhaft versuche ich mich zu erinnern. Die Frau bleibt gelassen, das Taxameter rattert fröhlich und ich bin sehr verzweifelt. Aus irgendeinem Grund traue ich mich nicht die Frau zu fragen, ob sie vielleicht wüßte, wo ich wohnen würde. Da entdecke ich einen Stadtplan. "Cool," denke ich, "Wenn ich da rein schaue, dann erinnere ich mich bestimmt.." Ich schaue rein, und muss leider feststellen, das ich in der falschen Stadt bin. Ich wohne hier gar nicht.

Deutung erwünscht

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Copyright

Es ist wahrscheinlich schon öfter passiert, dass man seine Texte, die man im Netz veröffentlicht hat, an anderer Stelle und mit anderem Copyright wieder aufgetaucht sind. Unter Bloggern passiert das natürlich nicht, denn dazu ist die Blogger-Familie zu klein und überschaubar. Was anderes ist es mit Besuchern, die auf die Seite kommen. Es ist nicht nur mir schon passiert, das Journalisten, die gerade etwas ideenlos sind, sich gerne in einem Forum oder einem Blog bedienen. Ein Freund fand zum Beispiel mal einen Text bei Spiegel Online wieder.

Man kann sich dagegen nicht wehren und es entspräche auch nicht dem Grundgedanken des Internets, wenn man Informationen nicht mehr frei zugänglich macht. Aber schützen kann man sie.

Die Seite Websignum bietet die Möglichkeit, seine Texte digital zu zertifizieren. Allerdings benötigt man dazu eigenen Webspace, da die Zertifikate nur abrufbar sein können. (Genaueres gibts auf der Seite). Sicherlich hilft das nur mittelbar, und zwar dann, wenn der "Dieb" nicht weiß, ob der Text zertifiziert ist oder nicht. Aber besser wie nix.

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