Dienstag, 1. Oktober 2002

Wie eine Kürbis-Lasagne die Elektronikbranche rettet

Will eine Lasagne mit lecker Kürbisfüllung machen, nachdem ich neulich sowas essen durfte. Das Problem: Man muss den Kürbis nach dem einkochen pürrieren. Ich habe aber weder einen Kartoffelstampfer noch sonstiges zum häckseln. Dachte ich: Kauf ich doch einen Kartoffelstampfer für 3 Euro. Gabs aber nicht. Zumindest nicht für 3 Euro. Eher für 20 Euro. Was um Gotteswillen kostet an einem Stampfer 20 Euro??? Der Edelstahl, wurde mir geantwortet, soll sich ja nicht verbiegen. Billigteile die sich nach einmaligen Gebrauch (und genauso oft dachte ich den Stampfer zu benutzen) ganz hervorragend verbiegen, gab es weder bei Karstadt, Pfennigland oder Woolworth. Ok, dachte ich. Kauf ich eben so einen Pürrierstab. Was solls. Kann man bestimmt öfter gebrauchen (Das ist immer so. Immer wenn man etwas kaufen will, das man unter Garantie nur höchstens einmal im Jahr benutzt und dann auch nur, weil man feststellt, das man es nie benutzt, denkt man: Kann man ja öfter gebrauchen). Also in die Eletronikabteilung. Pürrierstäbe kosten aber ab 28 Euro aufwärts. Warum aber einen Pürrierstab kaufen, den ich nicht brauche, und der nichts anderes kann, als pürrieren? Nicht mal gutaussehen kann er. Sahen alle aus wie überdimensionale Zigarettenanzünder oder Prostatauntersuchungsapparaturen. Daneben standen dann Mixer. Ich hab dann aufgegeben und bin jetzt stolzer Besitzer eines Severin Mixers für 25 Euro. Nur: was soll ich damit, nchdem ich mit dem Kürbis fertig bin? Michshakes machen, meinte ein Freund, der auch so ein Ding hat. Ich mag keine Milchshakes. Hilfe...

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Waaah

Bei dem habe ich mal ein Volontariat angefangen

Mal

Mein Vater war damals ganz begeistert, dass ich bei einer Radio-Ikone der 70er in die Lehre ging. Ich weniger. Sein Laden bestand damals aus einer Sekretärin, Nick dem Tontechniker und mir. Meine Arbeit bestand daraus, dass ich alle Texte für Mal schreiben musste. Und zwar genauso, wie er sie gewohnt war, was damals erstmal eine Unmöglichkeit war. Wie soll man schreiben, wie ein anderer denkt und spricht, wenn man keine Ahnung hat, was der andere überhaupt will? Ansonsten durfte ich Nick die Jingles reichen. Achja - und an und an durfte ich Mal in seinem Auto irgendwohin fahren. Nach einem Jahr war der Laden pleite. Irgendwie hatte der Mann etwas tragisches. Ein verdammt guter Sprecher mit einer sehr guten Stimme, aber eben auch ein Dinosaurier der 70er Jahre, nur bekannt in NRW, der von der neuen Radiozeit weggespült wurde. Er hatte völlig den Kontakt zum Medium verloren. Ich traf ihn dann später ab und an auf der Popkomm, wo er schwer beladen mit Prospekten und Gratis CDs seine Runden drehte. Auf die Frage wie es ihm ginge, antowortete er immer gleich: "Well, you know, ich habe da ein paar sehr interessante Dinge, über die ich aber nicht sprechen kann." Man machte ihm dann Mut, obwohl man wußte, dass er einen angelogen hat. Aber immerhin: offenbar arbeitet er noch.

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Nur mal so zur Info

Das ist ein Blog. Um genau zu sein, ist es mein Blog. Sozusagen meine virtuelle Wohnung. Ich mag das hier sehr. Ich mag aber nicht Menschen, die reinplatzen, rumbrüllen, die Bilder umhängen und dann hoffen, dass man das gut finden. Da ich der Admin hier bin behalte ich mir vor, dererlei Kommentare zu löschen bzw. zu editieren. Damit es auch schön bleibt.

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