Weltstadt Hamburg

"Er sollte eigentlich schon weg sein. Im Juni gab ihm die Hamburger Innenbehörde einen Monat Zeit, seine Koffer zu packen. Sonst werde "die Abschiebung ins Heimatland" angedroht. Der Einwanderer habe "Ausweisungsgründe gesetzt" und mit seiner illegalen Einreise "die Interessen der Bundesrepublik beeinträchtigt". Ob der Einwanderer das begriffen hat? Vier Tage bevor die Behörde seine Ausweisung verfügt hatte, war Michael sechs Jahre alt geworden. Seine Eltern leben seit Jahren legal in Deutschland. Doch sie haben es versäumt, die Papiere ihres Kindes in Ordnung zu bringen. Nun soll Michael nach Ghana, in die Heimat seiner Eltern, um dort ein Visum für Deutschland zu beantragen. Das Grundrecht auf Familienleben, so die Innenbehörde, werde dadurch nicht verletzt." [Quelle]

Ekelerregend. Bin ich froh nicht mehr in HH zu wohnen. Ich müßte mich schämen. Was arbeiten da eigentlich für Menschen in der Innenbehörde? Oder haben Beamte kein Gewissen?

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Sehr löblich,

dachte ich gestern, als ich die demonstrierenden Studenten in Berlin sah. So ist das richtig. So wie bei uns damals, beim HungerStreik, als wir gegen Dingens waren. Na. Was war das noch. Kein Blut für Öl? Ach, ne, das war später. Mensch. Dingens. Klar. Wir haben ja FÜR was gestreikt. Nämlich das Semesterticket und FÜR mehr Platz in den Unis. Scheint ja erfolgreich gewesen zu sein, unser Streik, wenn man sich jetzt mal so umhört. Egal, ich wollte ja eigentlich was anderes sagen. Nämlich: Toll, dass die jetzt streiken, dachte ich gestern, als ich das im Fernsehn sah. Und dann wurde "Ulrike, 22, BWL" interviewt, die mit zorniger Stimme sagte. "Ja, so geht das nicht." um dann mit einem leichten Erschöpfungstimbre in der Stimme fort zu fahren "Ja, manche von uns sind auch schon ganz kaputt. Das geht an die Nerven. Immerhin streiken da ein paar schon seit über eine Woche. Dann der psychische Druck, weil man ja soviel in der Uni verpaßt. Muß ja weitergehen. Aber die FU streikt erst seit gestern, die können uns ja ablösen." Das müssten doch schon die Kinder der Pillenknickkinder sein, oder?

Naja, dachte ich, ist halt der erste Streik, den die im Leben machen. Wahrscheinlich auch der letzte, aber vor allem der erste. Da kann man nicht alles wissen. Wir wurden zu unserer Zeit ja noch von den Psychologie-Studenten aus dem 35 Semester angelernt, die "damals" noch dabei waren, oder sogar jemanden kannten der 68 mit gemacht hatte und die "wußten" wie es geht. Dachte ich eben: Ach Don, gesell Dich doch einfach mal zu den Studis und schenke ihnen das Wissen, dass Du hast. Ist mir aber zu kalt draussen.

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Hey, Finanzscout

Mal davon abgesehen, dass ich so Firmen wie die Eure für betrügerisch halte, vielleicht nur ganz knapp hinter den "herbalife" und Schneeballsystemfirmen, die in Ostdeutschen Industriegebieten ansässig sind, finde ich es ein wenig paradox, wenn ich eine nicht angeforderte Mail von Euch Euro-Schubsern bekomme, in der steht, dass die Seite von Finanzscout nun werbefrei ist. Es mag ja normal für Euch sein mit Idioten zu tun zu haben, weil es bei Euch sicher eine Kantine gibt in der man sich über Weg läuft und weil ihr mit dubiosen Maklerdiensten Leuten eine Erdbebenversicherung in Deutschland aufschwatzt. Aber ich möchte intelligenter verarscht werden.

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Hihi

Sehr, sehr feine Idee. In Deutschland müßte man sich an folgende Adresse wenden:
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V.
Deutsche Landesgruppe der IFPI e.V.
Oranienburger Straße 67/68
10117 Berlin
Fax: 0 30 - 59 00 38-38
E-Mail: verbaende@phono.de

via Frau Mutant

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Wahlprogramm

Überall werden Wahlprogramme aufgestellt. Da will ich mich natürlich nicht enthalten.

  • GEZ abschaffen
  • Steuersystem vereinfachen
  • Bundesliga um vier Vereine aufstocken
  • Bus/U-Bahn/S-Bahn umsonst machen
  • Bahnpreise um 50% senken
  • Wohnungsmieten fixieren
  • Kindertagesstätten staatlich finanzieren
  • Wehrpflicht in Zivildienst umwandeln
  • Den Postdamer Platz sprengen (bis aufs Sony Center) und was vernünftiges und kein Architektenselbstbefriedigungsplatz draus machen
  • Datenschutz erweitern

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