War das der Geist von Walter Sedlmayer?

Edit: Einmal stand mir Moshammer fast auf den Füssen. Nein, sogar zweimal. Das erste Mal war es glaub ich bei der Party zum Deutschen Filmpreis. Er balancierte einen Teller mit hors-d'œuvres, ein Sektglas in der gleichen Hand, zwischen die voluminösen Finger geklemmt, so dass es schief war und immer ein wenig Sekt auf dem Boden tropfte. Der Hund unter dem anderen Arm. Wir kollidierten fast, weil ich ihn übersehen hatte, was ja eigentlich eine schwere Aufgabe ist, aber ich war abgelenkt durch Natalia Wörner, die ich schon immer ein wenig angehimmelt habe, nachts, wenn ich einsam an meinem Rechner saß und ein wenig weinte schrieb. Erst als ein recht spitzes, leicht gequicktes "Achtung!" ertönte, nahm ich den toupierten Haarschopf wahr, welcher sich bedrohlich näherte. Ich machte einen schlechten Scherz, wurde aber auf seine misslichen Lage aufmerksam und bot an, ihm das Sektglas abzunehmen, damit er seinen Teller abstellen könne. Mein Angebot wurde nicht beachtet. Natalia Wörner war dann auch schon wieder in der Masse verschwunden, und ich sendete Herrn Moshammer einen kleinen Fluch hinterher, der mir jetzt natürlich leid tut. Auf der anderen Seite hat er vielleicht meine Vermählung mit ihr verhindert. Das zweite Mal war vor dem Adlon, vor dem ich sinnlos rumstand, da ich auf eine Bekannte wartete, welche drinnen ein Interview mit einem Schauspieler zu führen hatten. Diesmal war es Moshammer, der, weniger bewehrt, aber wie immer mit Hund unter dem Arm, halb rückwärts gehend, in mich in hineinstolperte. Immerhin entschuldigte er sich ausführlich, nicht ohne meine lässige Kleidung naserümpfend zu begutachtend.

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Was ich im deutschen Kino wirklich vermisse, dass sind Stars. So richtige Stars, die sich auch dementsprechend verhalten. Ich vermisse einen Gert Fröbe, und einen Curd Jürgens sowieso, der gelangweilt am Jet-Set Leben teilnimmt und noch so was wie ein Gentleman war. Oder die Knef, die versoffene Gestalt, die so unfassbar gut war und, wenn sie gesungen hat, und Marlene Dietrich den Schneid abkaufen konnte. Ich vermisse selbst einen jungen Fuchsberger oder einen lamoryanten Peter van Eyck mit seiner Nazifrisur. Und wo ist eine Romy Schneider? Stattdessen Daniel Brühl und Juila Jentsch. Hmpf.

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Oh - ich bin Vater geworden. Danke auch an Frau Kasi!

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Ich habe gewonnen! Ich, der sich keine Witze merken kann, habe hier den blutigsten Witzewettkampf seit.... seit... ach seit schon immer gewonnen. Jetzt habe ich einen neuen Button, den nur ich habe und es folgt eine kleine Dankesrede.

Also - was soll ich sagen - ich bin so gerührt. Ich möchte erstmal dem Veranstalter danken, dass er in der ganzen, nervenzerreissenden Woche die Ruhe behalten hat, was sicher nicht immer leicht war. Dann möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken, die keine Kosten und Mühen gescheut haben und mich im lustigsten Teil Deutschlands aufzogen. Es war sicher nicht immer leicht mit mir, aber sie haben zu mir gehalten und mich hierhin gebracht. Dann natürlich ein Dank an meine Ex-Freundinnen, ohne deren Hilfe ich sicher nicht so viel Humorverständnis hätte entwicklen können in all den dunklen Stunden meines Lebens. Selbstverständlich darf an dieser Stelle nicht vergessen werden all den Menschen zu danken, die mir ihre Stimme gegeben haben, die jeden Tag treu für mich gewählt haben, die mir so viele Mails gesendet haben, dass es noch Wochen brauchen wird, bis ich alle beantwortet habe. Ein Dank auch an die Firmen “Freenet” und “T-Online” die mir diesen wundervollen DSL Anschluss gestellt haben. An die Entwickler es Firefox Browsers, mit dem ich diese wundervolle Seite betrachten darf und an die Firma “Goldmännchen Tee” ohne deren “Grüner Tee mit Vanille” ich diese Woche sicher nicht überstanden hätte. Auch nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle meine Gastgeber vom Wochenende, die mir einfach so lange Wein in den Kopf geschüttet haben, bis ich entspannt war. Ich möchte diesen Moment auch nutzen, um an alle die Menschen denken, die tagtäglich unterbezahlt in schlecht geheizten Redaktionsstuben oder verrauchten Kneipen ihr Leben geben, damit ein neuer guter Witz das Licht der Welt erblickt. Ich denke, diesen Menschen gebührt ein Extraapplaus. Jetzt werden sich vielleicht viele Menschen fragen: “Was macht der Don jetzt? Was kann dieser Mann, der schon eine tolle Frisur und gute Zähne hat, und nun auch Witzekönig ist, was kann und will dieser Mensch noch erreichen?” Nun, ich will es gerne sagen. Ich war schon ungeschlagener Meister im “Blogout” spielen und ich habe meine Lektion gelernt. Wenn man den Olymp erreicht hat, dann gibt es keine Steigerung mehr. Man kann nur wieder absteigen, in die Niederungen des normalen Witzeerzählers, und irgendwann läuft man Gefahr an seinem eigenen Ruhm zu ersticken. Ich will nicht diesen Weg gehen. Denn ich habe im Leben gelernt, dass es noch etwas sehr wichtigeres gibt, neben dem Erfolg: Bescheidenheit und Demut. Und deswegen wird dieser Wettkampf der letzte sein, an dem ich teilgenommen habe. Nein, weinen sie nicht, es ist beschlossene Sache. Sehen Sie, es macht doch keinen Sinn, wenn ich auf Jahre hin das Podest des Siegers belege, wenn der Nachwuchs keine Chance hat und an meinen Witzen zerbricht und geschlagen und gedemütigt zu Hause sitzt. Das möchte ich nicht und deswegen werde ich als ungeschlagener erster Champion in Zukunft nur noch als Berater all den Menschen zur Seite stehen, die auch, so wie ich, einen Traum haben. Einen Traum von einer besseren Welt, in der Witze die Völker verbinden, denn wenn nicht das Lachen unseren kleinen Planeten verbinden kann, was sollte es sonst sein? Nur das Lachen, das Lachen der Kinder, der Alten und der Erwachsenen, das Lachen der Schwarzen, der Weißen, der Gelben und der roten Menschen, all dies Lachen kann Grenzen zerschmettern, kann die Barrieren zwischen uns niederreissen und uns vor Augen führen, was der große chinesischer Dicher Dong-Peng uns einem Haiku mitteilte: Das Leben wird Seide / die Winterdrossel / den Himmel malt. Ganz am Schluß noch ein Wort, bevor das Textfeld platzt: Malcolm, Du warst ein wundervoller Gegner und Du hättest es genauso verdient, an dieser Stelle nun schreiben zu können. Und ich weiß es genau: Eines Tages wirst auch Du hier stehen, mit diesem Button in der Hand und all die Gefühle haben, die auch ich nun haben werde. Danke! Danke!

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Ich habe mich einmal auf ein anderes, mir bis dato gänzlich unbekanntes Feld begeben: Dem Erzählen von schlechten Witzen. Wie das nun gekommen ist, weiß ich auch nicht mehr. Ich glaube, es lag wohl daran, dass ich neulich das Ole-Blog vorgelesen habe. Ich will da jetzt auch nicht zu sehr drauf eingehen, wie das nun alles passiert ist. Manchmal kommt man eben aus Langeweile zu einer neues Beschäftigung, weil man das Wochenende alleine zu Hause rumgehangen hat und dann kommt man auf blöde Ideen oder spielt mal wieder Quake2. Quake 2 trudelte aber erst gestern bei mir ein, also gibt es jetzt:

Witzewettkampfwoche drüben beim Ole-Blog

Ich gegen einen Wurm Menschen Kerl, den ich gar nicht kenne. Aber das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ich die besseren schlechteren Witze kenne. Also stimmt alle brav für mich ab, damit mein Ausflug nicht so schrecklich endet, wie meine Beziehungen erfolgreich ist.

[P.S]Sollte ich am Ende gewinnen, werde ich hier die Geschichte erzählen, wie ich mal mit einer Freundin beim Tantra-Sex Seminar von Hartmut und Viola in Gummersbach war und einen Baum umarmt habe. Sollte ich verlieren.... haha - den Witz hätte ich einschicken sollen.

[P.P.S.] Ich hätte auch gerne so ein hübsches Wettkampfplakat wie mein Gegner, bin aber leider Photoshopmerkbefreit. Also muss man sich das eben so vorstellen: Stil 60/70er James Bond Agentenfilme. Malcom ist dann die Frau, die auf einem Auto rumliegt oder am Boden. Ich glaube, am Boden ist gut, das paßt.. Also ungefähr so. Beispiel Eins Beispiel Zwei

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