RBB Hörfunk Michael Castritius aus dem Studio Mexico, hat gestern einen Text bei tagesschau.de abgelassen, der vor rassistischen Ressentiments nur so strotzt. Ich bin ja nun keiner, der poltische Korrektheit für eine Tugend hält, aber dieses unfassbare Stück Text, ist eher etwas, was ich bei den Spinnern von politcalincorrectdings erwartet hätte. Es geht um die jamaikanischen Sportler und deren Erfolge bei den olympischen Spielen in Peking. Castritius fängt schon mal so an:

Reggae, sanft schwingende Hängematten, süßliche Marihuana-Schwaden und relaxte Rastas - das alles ist Jamaika, vermutlich aber nur zehn Prozent. Der Rest ist überraschend konservativ und eben: schnell. Doppel-Olympiasieger Usain Bolt ist da nur die Speer-Spitze der Cool Runnings.

Gut - über Geschmack kann man streiten, aber Castritius fällt so tief ins Klischeetöpfchen, dass er eigentlich keine Luft mehr bekomme sollte. Vermutlich schreibt er auch gerne: "Bäume knickten wie Streichhölzer um" oder findet, dass alle brasilianschen Fussballspieler "Ballzauberer vom Zuckerhut" sind. Vielleicht mögen Radiohörer des RBB sowas aber auch gerne hören.

Was aber am Schluss kommt - da "fiel mir doch die Kinnlade auf den Boden" denn "das schlug dem Fass den Boden aus". Castritius hat nämlich seine ganz eigene Theorie, warum die Jamaikaner so schnell sind. Zum einen "rennen [sie] um ihr Leben, um dem Leben im Slum zu entfliehen" zum anderen sind Opa und Oma schuld. Oder Darwin, so genau legt sich Castritius da nicht fest:

Sklaverei war brutale Selektion: schon in Afrika wurden nur die kräftigsten Männer und Frauen ausgewählt und verschleppt. Von denen überlebten wiederum nur die widerstandsfähigsten die höllische Überfahrt im Bauch der Sklavenschiffe. Vor allem auf den Zuckerplantagen mussten sie dann schwerste, muskelfördernde Arbeiten verrichten, bis zu 18 Stunden am Tag. Zu schlechter Letzt haben viele Plantagen-Besitzer ihre körperlich besten Sklaven als "Deckhengste" missbraucht und sie den stärksten Frauen zugeführt. Menschenzucht - Muskelzucht. Grausame Geschichte - vielleicht mit goldenen, olympischen Spätfolgen.

Welche abenteuerliche Theorie kommt als nächstes, Herr Castritius? Dass die Chinesen so viele Goldmedallien im Turmspringen geholt haben, weil sie so oft von der chinesichen Mauer gesprungen sind? Oder im Tischtennis, weil sie mit Stäbchen essen und den Schläger deswegen besser halten können?

Was mich aber nebenbei auch noch wundert: Liest da keiner bei tagessschau.de die Texte gegen?

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Ein Montagmorgen, wie man ihn sich wünscht:

  • Verschlafen
  • 20 Sekunden nach auf dem Aufstehen in die Kotze von Katze II treten
  • Katze II hat auf drei Hemden gekotzt, die vor der Waschmaschine lagen. Es lagen genau drei Hemden rum. Volltreffer.
  • 10 Sekunden später entdecken, dass Katze II auch in die Badewanne geschissen hat
  • Akku von der E-Zahnbürste leer
  • Die Erdbeeren, die gestern noch gesund und lecker im auf mich warteten, haben sich über Nacht in, kleine pelzige Monster verwandelt, die in meinem Kühlschrank randaliert haben
  • Da war also die Reißzwecke hin gerollt, die ich gestern gesucht habe. Kurz überlegt, sie einfach stecken zu lassen.
  • Blick aufs Konto
  • Knöllchen am Auto

Hääärlisch...

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Nebenhöhlen! Unterwegs! Medikamente vergessen! Großes Aua! Jetzt zum Arzt, nachsitzen!

Nebenhöhlen! Gehört auch zu den Dingen, die ich relativ wenigen Menschen an den Hals, bzw. den Kopf wünsche.

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Oh, und noch so ein Laden, der das Wort "Kundenfreundlichkeit" ganz groß auf der Stirn stehen hat. Ich habe es gerade aus den Kommentaren gefischt. Danke an Svenm.

"Am Montag nach dem Blogeintrag:

"Seit den Mittagsstunden des 22.1.2007 ist die detaillierte Ausgabe der Ankunfts- und Abfahrtstafeln ohne Paßwort nicht mehr zugänglich. Die Deutsche Bahn AG geht schon länger davon aus, daß ihre Kunden unfähig sind, mit minutengenauen Verspätungsdaten umzugehen. Jetzt ist es ihr wohl gelungen, dieses Wissen über die Fähigkeiten der Bahnbenutzer in Fakten umzusetzen." (home.arcor.de)

Es wäre ja auch zu schön gewesen..."

Achja, die Bahn. Da hat sie mal eine gute Idee, und dann darf es keiner wissen. Offenbar will man nicht, dass die Kunden erfahren, wie spät ihre Züge ankommen. Stattdessen möchte man sie lieber ein paar Stunden/Minuten auf dem warmen Bahnsteig stehen lassen. Die Bahn hat offenbar wirklich vergessen, wie "Kundenfreundlichkeit" geschrieben wird. Aber das ist ja auch nicht weiter verwunderlich, denn die Bahn vergißt ja auch mal mal gerne 200 Millionen Euro anzugeben, die der windschiefe neue Hauptbahnhof angeblich mehr gekostet hat.

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Wenn man sich mal wirklich schwer langweilt. Oder wenn man sich mal ablenken möchte. Oder auch amüsieren, je nach Gemütslage eben. Wenn man also all diese unterschiedlichen Dinge erleben und machen will, dann sollte man sich abwechselnd erst diese Seite und dann diese Seite anschauen, bzw. lesen. Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, worum es da eigentlich genau geht, ausser, dass Mario Dolzer etwas damit zu tun haben soll. Auf jeden Fall erwecken die Einträge den Eindruck, es handele sich um zwei keuchende, ineinander verbissene Pitbull-Terrier.

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