Life Magazin Fotos

Google hat große Teile des Fotoarchivs des mittlerweile eingestellten US-Magazins "Life" online gestellt. Die Fotos gibt es teilweise in hochauflösender Form und sind nur über eine Extraseite bei Google aufrufbar:

images.google.com

Google schreibt:

Search millions of photographs from the LIFE photo archive, stretching from the 1750s to today

1750? Fotos? Hmmmm...

Mal davon abgesehen, kann man sich stundenlang durch wirklich hochwertige Fotos klicken und staunen. Dazu gibt es zu jedem Foto auch ein paar Informationen. Zum Beispiel, wer der Fotograf war und wann und wo das Bild gemacht wurde. Schöne Sache, das.

Jetzt aber nicht denken, die wären unter CC oder einer anderen freien Lizenz. Die Fotos sind mit einem Copyright von "Times Inc." versehen und man sollte sie nicht einfach auf seiner Seite einbasteln.

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Nach drei Wochen Pixelvergleichen, Forengesprächen, Erfahrungsaustausch, einem Veto meines inneren Buchhalters und einen dreistündigen Beratungsmarathon in zwei Fotogeschäften habe ich mich für eine Kamera entschieden. Und die Entscheidung überrascht mich selber noch ein wenig, denn es ist am Ende tatsächlich die Panasonic FZ 50 geworden.

Was mich bewogen hat, dann doch keine DSLR zu kaufen: Die Olympus ist eine sehr, sehr gute Kamera. Aber DSLR geht nicht. Einerseits aus Kostengründen. Gut, die wären in einem halben Jahr weggefallen. Aber: Ich muss auch ehrlich sein, denn ich fotografiere zwar gerne, aber nicht andauernd. Als ich neulich von Flickr zu Ipernity umzog, bemerkte ich, dass ich seit dem USA Aufenthalt nur noch kleine Schnappschnüsse gemacht hatte. Warum soll ich knapp 1000 Euro in der Ecke liegen haben? Sowas kann man eigentlich auch mit einer 200 Euro Kamera. Aber wenn ich denn mal los gehe und fotografiere, dann möchte ich halt schon was vernünftiges haben. Da blieb nur die Variante Superzoom/Bridge.

Was mich bewogen hat die FZ50 zu kaufen: Ich habe heute alle Bridge Kameras in der Klasse in der Hand gehabt und sie ausprobiert. Die neue Canon S5. Die Fuji S9600. Die Fuji 6500. Die Olympus SP 550. Die Panasonic FZ8. Die Sony H9. Und die Panasonic FZ 50. Um es klar zu sagen: Alle Kameras haben Defizite die mich stören. Die S5 ist mir zu klein, zu leicht und fummelig. Aber vor allem versagt sie bei Langzeitbelichtung mit max. 15 Sekunden völlig. Was mich überzeugte war die Bedienung der Canon. Es dauerte zwei Minuten, und ich kam mit dem Menü klar. Die Fujis liegen gut in der Hand, haben aber keine Bildstabilisierung. Ich hab es im Laden ausprobiert und kam zu dem Schluss, dass mich das sehr schnell nerven würde. Die Olympus ist gut zu bedienen, aber zu leicht so dass man immer Angst hat, dass sie einem aus Hand fällt. Das riesige 500mm Zoomobjektiv wackelt bedenklich, wenn es ganz ausgefahren ist. Die H9 hat auch den dritten Versuch nach zwei Minuten nicht überlebt (sämtliche Berater [ich war im Fachhandel und nicht bei Saturn/Media Markt] haben mir auch dringend von der H9 abgeraten. Einer meinte, er verkaufe sie nur, wenn jemand explizit danach fragt). Die Panasonic FZ8 war mir auch zu klein und hat außerdem noch den alten Prozessor drin. Da blieb dann tatsächlich nur die FZ50 übrig.

Von allen Kameras muss ich bei ihr die wenigsten Kompromisse machen. Sie ist voll manuell bedienbar, inkl. Schärfeeinstellung am Objektiv mittels Ring. Sie hat ein Leica Objektiv. Das Bildrauschen der neuen Prozessoren geht erst ab 400 ISO los, aber dafür gibt es ja auch Programme wie NeatImage. Der Akku nervt ein wenig, aber erstens ist er in 120 Minuten voll geladen, und zweitens gibt es Ersatzakkus für unter 30 Euro. Der absolute Hauptgrund, neben der wohl guten Bildqualtität (selbst wenn man sie mit einer Eos 350D vergleicht) für meine Entscheidung : Meine H1 war/ist im Laufe der Jahre mit allen Filtern und Konvertern (Weitwinkel/Tele) ausgestattet worden. Für die Panasonic musste ich nur noch einen Zwischenring erwerben und schon passen alle Filter und Linsen auf die FZ50. Das hat mich am Ende dann völlig überzeugt.

Mal sehen, wie die Bilder werden. Ich werde am Wochenende wohl einen kleinen Ausflug unternehmen um mein neues "Baby" mal auszuporbieren.

Achja - von wegen Fachhandel zahlt man mehr als bei den Elektrodiscounter. Die FZ50 kostet überall dasselbe. Die Canon S5 war bei Media Markt und bei Saturn fünf Euro teurer. Die Fuji ebenfalls. Dafür hab ich eine wirklich gute Beratung bekommen und der Verkäufer kannte sich so gut mit der Kamera aus, dass er mir das halbe Menü erklärte. Und sollte mal was dran sein, gebe ich sie da im Laden ab. Kleinigkeiten reparieren die nämlich selber.

Update: Die ersten Bilder sind online

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Haben wollen. Und noch ein Bericht, diesmal der baugleichen Olympus 510, die zusätzlich Image Stabilization hat, aber noch mal mehr kostet.

Ich hab schon seit ein paar Wochen ein Auge auf die Olympus geworfen und nachdem der Test auf dpreview so gut ausgefallen ist, erst recht. Das tolle an dieser DSLR ist ihre Größe (winzig) und der Livesucher im Display statt im Sucher. Vor allem letzteres ist, neben der guten Bildqualität, ein Hauptgrund, warum ich die Olympus haben will. Als Brillenträger mit knapp minus 6 Dioptrin sind normale Sucher schon immer die Pest gewesen, weil man sich dauernd die Brille zuschmiert. DSLRs gab es halt bisher keine mit Liveanzeige in einem Display. Aber jetzt. Gerade eben hatte ich die Kamera in der Hand und das einzige was mich davon abgehalten hat, sie sofort mitzunehmen und jubelnd aus dem Saturn zu laufen, war die Diebstahlsicherung eine gewisse Unsicherheit, was meinen Kontostand angeht. 750 Euro sind dann doch eher viel Geld. Was nicht schlecht war, denn im Netz gibt es die Kamera bis 90 Euro günstiger als beim genannten Grosshandel. Da ich zur Zeit unterwegs bin, wird das nichts mit dem Bestellen, also muss ich den Impulskauf erst einmal unterdrücken. Ach, ach, ach.

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Flickr Alternativen

Update 21.06.07

Flickr hat sich nach einer Woche endlich geäußert und erklärt, dass man die Filter gelockert hat. Deutsche User dürfen nun auch "moderate" Bilder sehen. Motive, die unter "restricted" stehen, sind aber weiter ausgeschlossen. Netter Witz. Denn offen bleibt weiterhin, wie die Österreicher und Schweizer, deren Länder völlig andere Gesetze zum Thema Jugendschutz haben, in Zukunft behandelt werden und für die ebenfalls betroffenen Regionen Hongkong, Korea und Singapur bestehen die Filter weiter.

Stewart Butterfield, einer der Mitbegründer von Flickr, erklärt in einem Posting was man beschlossen hat, und geht, leicht genervt, in einem weiteren Posting auf ein paar Hintergründe ein. Die erste Reaktion vieler User im Forum ist die, dass man mit der Lösung nicht zufrieden ist, weil sie im Grunde nichts ändert. Stewart führt weiterhin das deutsche Jugendschutzrecht als Grund für die Filter an, was etliche deutsche Rechtsanwälte und auch Vertreter von jugendschutz.net (siehe unten) nicht nachvollziehen können.

Naja, mehr muss man wohl nicht mehr dazu sagen.

Update 20.06.07

Aha.

Friedemann Schindler, Leiter von jugendschutz.net, widerspricht nun der Darstellung von Yahoo: Seine Stelle habe nicht auf Flickr oder Yahoo eingewirkt, den Filter für Deutschland zu aktivieren. Seiner Auskunft nach geht die Lösung "über die gesetzliche Verpflichtung hinaus", weil ein Dienst wie Flickr rechtlich als Host-Provider zu behandeln sei, der nur auf Hinweis zur Entfernung von illegalen Inhalten verpflichtet ist.
Quelle

Das sollte den Rechtsanwälten von Yahoo Deutschland auch bekannt sein. Es gab und gibt also keinen Grund für einen Filter jedweger Art.

Update:

  1. Test Ipernity am Ende des Artikels.

  2. Flickr hat sich mittlerweile geäußert und die Schuld an den geschalteten Filter auf das deutsche Jugendschutzgesetz geschoben. Aha. Warum haben dann alle anderen Communityseiten mit deutschen Adressen keine Probleme? Wenn man, wie die Flickr Verantwortlichen behaupten, lange darüber nachgedacht hat, wie man am besten damit umgeht, warum hat man dann die Aktion nicht a) angekündigt und b) vorher andere Möglichkeiten mit den Usern eruiert? Und warum werden Österreich und die Schweiz, deren Gesetze da völlig anders sind, einfach mitzensiert?

  3. Flickr wird wegen dieser Geschichte nicht untergehen.

  4. Natürlich kann sagen, dass es wichtigeres in der Welt gibt, um das man sich kümmern sollte. Für mich ist das momentane Vorgehen von Yahoo/Flickr nur der Tropfen, der mein Fass zum Überlaufen gebracht hat. Man könnte einfach still seinen Account löschen und die Sache vergessen. Aber damit ist es meiner Meinung nach nicht getan. Es geht um weit mehr. Wir erleben in den letzten Jahren immer mehr, dass die Freiheiten im Internet immer weiter eingeschränkt werden. Vor allem die Freiheit der Information. Ohne den freien Zugang zu Informationen, würde es so etwas wie Blogs nicht geben. Ohne die freie Verfügbarkeit von Bildern aus Krisengebieten, von Demonstrationen und anderen Dingen, würden Regierungen und Behörden in weniger demokratischen Ländern, ihre Gatekeeping Funktion behalten. Wie groß die Angst mancher Regierung vor dem Internet ist, zeigt sich allein in der Tatsache, dass die chinesicher Regierung ihrem Volk den Zugang zu Flickr zur Zeit völlig untersagt (wo gegen Yahoo ironischerweise offiziell protestiert hat). Das, was Flickr gerade macht, ist im Grunde nichts Schlimmes, denn nackte Haut kann man auch woanders sehen. Aber, ich wiederhole mich da gerne: Jetzt ist es ein Filter für nackte Haut, demnächst sind es Bilder, die aus anderen Gründen plötzlich als "restricted" gelten. Seien es Bilder von Protesten, oder andere Dinge. Die US Regierug will keine Bilder aus dem Irak? Kein Problem, wir haben ja Filter! Die deutsche Regierung will nicht, dass Bilder erscheinen,weil sie zu Protesten aufrufen? Auch kein Problem. Israel möchte keine Bilder aus einem Flüchtlingslager sehen. Machen wir, wir haben ja Filter. Im Internet gilt das, was in der Informationspolitk schon immer galt: Wer die Informationen kontrolliert, der kontrolliert die Meinung. (Ein Problem, was auch das Thema Google berührt, aber das würde hier zu weit führen). Flickr wird das alles überleben, aber es wäre gut, wenn es ein, zwei oder gar drei Konkurrenten geben könnte, die den Wettbewerb verbessern. Wie man weiß, ist Geld unpolitisch, es richtet sich gerade im Netz danach, wo die Masse User sind. Hätte Flickr mehr Konkurrenz, zu der jetzt die User massiv hinfliehen würde - ich bin mir sicher, dass die Reaktionen von Yahoo deutlich freundlicher und schneller wären. Wer den Protest gegen Flickr als typisch hysterische Reaktion verwöhnter Netzbewohner klassifiziert, liegt ziemlich daneben und vergisst, dass es auch seine Rechte sind, um die es hier geht.

-----schnipp----

Auch nach zwei Tagen kommt von Flickr nicht mehr als heiße Luft in Sachen Zensur. Keine Erklärung, warum man zensiert, keine Erklärung, was man gedenkt zu tun. Es gibt Vermutungen, dass Flickr/Yahoo die Beschränkungen wegen Problemen mit dem deutschen Jugendschutzgesetz und/oder der Foren/Kommentarhaftung eingeführt hat. Wenn dem so wäre, könnten sie es ja sagen und den schwarzen Peter wem auch immer zuschieben. Tun sie aber nicht. Also muss es andere Gründe geben und Flickr wird immer mehr zu einem großen Ärgernis. Was will man zu einer Firma noch sagen, dessen Aktionärsversammlung es ablehnen, sich aktiv gegen Zensur zu wenden? Was vor ein paar Jahren eine nette Firma war, ist jetzt nur noch eine Milchkuh von Yahoo, eine Firma, die mittlerweile schlimmer ist, als Microsoft und AOL zusammen. Doch was für Alternativen gibt es und wie bekommt man seine Fotos von Flickr runter?

Wer seine Fotos bei Flickr als runterziehen möchte, kann das mit diesem Tool bequem machen (Win/Mac/Linux). Allerdings sollte man das lieber über Nacht machen, denn das dauert.

Ich habe auf die schnelle mal ein paar Alternativen zu Flickr ausprobiert, die ich kenne oder die in den Kommentaren genannt wurden.

Gar nicht gehen:

  • Sevenload. Aus den AGBs
    Ebenfalls ist das Einstellen von Inhalten mit Bezug zu politischen Tätigkeiten, wie Parteiversammlungen, Demonstrationen, Flugblatt- oder Unterschriftenaktionen sowie die Abbildung von politischen Symbolen nicht gestattet.
  • Zoto. Flashhölle, dazu nur 14 Tage Testphase, dann muss man 20 $ zahlen, was nicht viel ist, aber 14 Tage sind auch nicht besonders lang. Die Feature Liste liest sich zudem so: "Store your photos, share your photos, publish your photos, organize your photos, view your photos". Super Idee.
  • Fotki. Die Startseite muss ein Designer gemacht haben, der vermutlich ein Messi ist. Das Chaos setzt sich fort, wenn man Bilder hochlädt, sortiert usw. (Testfoto). Dazu fehlen die ganzen angenehmen Dinge, die man von Flickr kennt, wie Gruppen, Upload per Handy usw.
  • Photoblog.be ist Web 0.5
  • Photoblog.com ist genau das, was der Name sagt. Man bekommt (umsonst) ein Photoblog. Das ist nicht schlecht, aber kein Ersatz für Flickr. (Testfoto)
  • Fotolog.com ist ebenfalls Web 0.5
  • Bei Photosite.com unterlegen User ihre Familienbilder mit Musik.
  • View. Die Fotocommunity vom Stern ist nicht schlecht, aber eher für User gedacht, die sich zumindest semiprofessionell mit dem Fotografieren beschäftigen. Selbst, wenn man ein Abo kauft, ist der Uoload auf 20 Fotos die Woche beschränkt. Es fehlen auch sämtliche mobile Möglichkeiten.
  • Sharpcast. Was mich schon direkt nach der Anmeldung genervt hat, ist der Umstand, dass man sich erst eine Software runterladen soll, bevor man ein Foto online stellen kann. Muss man aber gar nicht. Dazu kommt noch: Backups gehen nur gegen Geld und ein Premium Abo kostet sage und schreibe 65 $ Dollar. Es gibt auch keine Gruppe, dafür eine "Mobile Edition" die ich nicht ausprobiert habe und die auf Dauer aber nur geht, wenn man ein Premium Abo hat.
  • Picolodia. Allein der Name macht mich schon fertig. Was ist das? Das "Nanunana" der Fotoszene? Ansonsten ist das Ding nicht schlecht, wenn auch nur für Leute, die alle halbe Jahre mal ein Bild online stellen wollen. Die AGBs passen auf eine halbe Seite, der Upload ist fix und man schon währenddessen Tags und Beschreibungen eingeben. (Testfoto. Man hat aber nur 300 MB Speicher, was bei 5 Megapixel Bilder etwa 120 Fotos entspricht. Nach einem Urlaub ist der Speicher voll. Auch nicht vorhanden: Gruppen, Handyfunktionen usw. Dafür ist alles kostenlos, eine Upgrade Variante gibt es nicht.
  • Picasa. Ein sehr halbherziger Versuch von Google etwas gegen Flickr zu unternehmen. Nur ein 1GB Datenspeicher, keine Gruppen, nix per Handy. Lohnt nur, wenn man schnell ein Bild speichern möchte und man eh einen Google Account hat.
  • Yourep und Shutterbook sind tot

Ausser Konkurrenz

  • Whoopy. Ein Leser (Danke Jürgen) macht mich auf diesen Dienst aufmerksam. Wirklich sehr schon gemacht, weil man auf einer Startseite landet, die eine Weltkarte zeigt und man von da aus einfach los surfen kann. Man kann dann auch noch in die Karte reinzoomen und genauer suchen. Super Idee, aber auch hier fehlen die gewohnten Annehmlichkeiten von Flickr. Dazu kommt, dass die Bilder auf 1280 Pixel zwangsreduziert werden und kein Bild größer als 2 MB sein darf. Gefällt mir aber als Ausgangspunkt, wenn man mal irgendwo hinfahren will, oder wenn man an einem verregneten Nachmittag mal Langeweile hat.

Übrig bleiben dann

  • Webshots Kannte ich überhaupt nicht, aber sieht nicht schlecht aus. (Testfoto). Webshots kann eine ganze Menge, was Flickr auch kann und das teilweise sogar deutlich besser. Menüführung, Upload usw. sind deutlich besser. Das ganze Dinge ist aber in Flash und wirft die Bilder auch in Flash aus, was für einige schon ein k.o. Kriterium sein wird. Mich stört das nicht. Was Webshots allerdings fehlt sind die Gruppen. Man kann, recht old school, nur Kategorien angeben, aber keine Tags und Gruppen, wo man andere Leute eher kennen lernen könnte. Das ist enttäuschend für eine Seite, die eigentlich nicht schlecht aussieht. Dafür kann man da praktisch umsonst unterwegs sein. Mit dem Free Account kann im Monat 1000 Fotos hochladen, plus 100 Fotos für jeden Monat in dem man Mitglied ist. Also praktisch unbegrenzt. Mehr geht nur mit einem knapp 30 $ teuren Pro Account, der zu dem direkt mit 5000 Fotos Speicherkapazität daher kommt. Schön auch, dass Webshots einen Backup Service hat.

    Fazit: Sieht gut aus, kann aber zu wenig. Ich vermisse vor allem die Vernetzungsmöglichkeiten durch Gruppen. Fotos nach Kategorien und Topics einzuteilen ist mir zu wenig. Dazu kann man nichts per Handy hochladen.

  • Zooomr. Hatte ich eigentlich schon von meiner Liste genommen, aber per Mail wurde ich gestern noch auf die Vorzüge hingewiesen. In der Tat scheint Zooomr auf den ersten Blick nicht schlecht zu sein. (Testfoto). Design und Menüführung sind allerdings noch die Hölle. Immerhin kann man hier Labels (Tags) setzen und Gruppen scheint es auch zu geben. Irgendwie. Denn wie man die Fotos in die Gruppe reinbekommt habe ich noch nicht auf die Schnelle rausfinden können. Weitere große Minuspunkte: Man kann nix per Handy hochladen und eine Backupfunktion habe ich auch nicht gefunden. Wenn Zoomr das mit den posten per Mail oder Telefon und die Sache mit den Gruppen ändern, könnte da was draus werden.

    Fazit: Kann man machen, nervt aber oft mit elendig lahmen Servern und einem eingeschränkten Funktionsumfang. (Note ich hab da einen Pro Account, weil ich irgendwann mal eine Einladung bekommen hatte, als das Ding noch Alpha war)

  • 23hq ist auch so ein Flickr Klon. Das sieht man schon, wenn man nur ein Foto anschaut (Testfoto). Der Funktionsumfand von 23hq ist enorm. Im Prinzip bietet die Seite alles, was man von Flickr kennt. Auch kann man Bilder per Mail/MMS versenden und posten, aber man kann sie nicht direkt aufs eigene Blog stellen. Ansonsten ist alles etwas anders als bei Flickr, aber im Grunde sind die Funktionalitäten ähnlich, wenn auch teilweise besser gelöst. Allerdings: mehr als 30 (300 in den ersten 14 Tagen nach der Anmeldung) Bilder darf man bei 23hq im Monat nicht hochladen. Wer unlimitiert hochladen will, der muss 20 Euro für ein Jahr bezahlen, was ein ganz okayer Preis zu sein scheint. Dafür gibt es keine Beschränkungen bei der Menge der Bilder, die man gespeichert hält. Es gibt, etwas versteckt in den Settings, auch eine Backup Funktion. Dazu gibt es eine sehr gut dokumentiert API, deren Funktionsumfang wohl riesig ist. Das tolle: die Flickr API und die von 23 sind sich sehr ähnlich. Es bedarf bei den meisten kleinen Programmen wohl nur wenige Handgriffe und eine für Flickr programmiertes Tool läuft auch für 23.

    Fazit: Mein Favorit. Kann alles, kostet wenig. Allerdings tut sich da auch nicht viel. Ich kenne die Seite seit zwei Jahren und seitdem ist die Community nicht wirklich groß gewachsen. Vielleicht ändert sich das jetzt.

  • Ipernity. Sucht man etwas, dass aussieht und sich anfühlt wie Flickr, ist bei Ipernity nicht falsch. Im erste Moment könnte man bei den Fotoseiten denken, dass Flickr ein neues Design hat (Testfoto). Allerdings ist der Service auch noch sehr beta. Email/Blogupdates gibt es noch nicht, Gruppen habe ich kaum gefunden und manchmal braucht die Seite etwas, bis sie sich aufbaut. Es gibt die Möglichkeit einen Pro Account für knapp 24 Euro, die alle Limitierungen aufhebt. Allerdings habe ich keine Informationen finden können, welchen Beschränkungen der Free Account nun hat.

    Fazit: Sieht nicht schlecht aus, es scheint auch ein bisschen was los zu sein. Der Dienst stammt aus Frankreich.

Allgemeines Fazit

Um es gleich klar zu sagen: Es gibt zur Zeit keine Flickr Alternative, weil Flickr vor allem im internationalen Bereich zu mächtig ist. Es wird dauern, bis sich ein Dienst entwickeln wird, der auch nur annähernd an die fotografische Vielfalt von Flickr heranreicht. Die Alternativen sind zwar da, aber sie sind noch weit, weit, weit davon entfernt, die Reichweite von Flickr zu haben.

Wer gerne anderer Leute Fotos anschaut, wer Fotokontakte in Chile, Australien oder Indien sucht, wer nach einem Ort recherchieren will und wer vor allem seine Fotos bekannt machen möchte, wird um Flickr nicht herumkommen.

Wer nur für sich eine Alternative sucht, einen Platz für seine Fotos zu finden, der braucht Flickr nicht und sollte sich bei Webshots, Zoomr oder 23hq umschauen.

Ich habe mich noch nicht entschieden, was wohin ich gehe, aber 23hq liegt klar vorne. Es wird im Moment keine neuen Bilder geben, die ich bei Flickr hochladen werde. Ausgenommen jenen, die ich hier mobloggen will. Das kann leider zur Zeit nur Flickr und für irgendwas muss sich das die Kohle, die ich Yahoo in den Rachen geworfen habe, ja noch lohnen.

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