Aktuelle Nachrichten online - das geht schon noch. Aktuelle Berichterstattung online, mit Hintergrundberichten und allem pipapo, dass ist schon schwieriger. Eine Tageszeitung im Netz gibt es bald gar nicht mehr.
Nach der FAZ, hat nun auch die SZ ihr Onlineangebot umgestellt. Nur noch angemeldet kann man lesen, was die Herren in München so schreiben. Sei denn man hat ein Abo. Dann bekommt man die Zeitung ja nach Hause und man kann den Fisch drin einwicklen. Nicht einwickeln kann man Fisch mit "E-Paper", dem neuen Angebot der SZ, dass nach einer Testphase 20 Euro im Monat kosten soll. Die Welt plant ähnliches, ebenso die Zeit, die Financial Times und der Tagesspiegel. Im Netz bleiben dann als frei zugängliche, überregionale Tageszeitungen nur noch die taz und die Frankfurter Rundschau. Super. Soviel zum Thema "Meinungsvielfalt im Internet". Deep Link Seiten wie Pickings, können dann bald ganz dicht machen.
Es geht mir auch auf die Nerven, dass ich seit einger Zeit bei vielen Angeboten einen Namen angeben muss, damit mich die Seite dann mit "Hallo Herr Gutbestückt23" begrüßen darf. Ich weiß nicht, was die Verlage davon haben, mir gehen jedenfalls langsam die Nicknamen und der Humor aus. Das ist ja so, als ob ich beim Kiosk um die Ecke jedesmal meinen Namen und meine Adresse in eine Liste eintragen muss, wenn ich eine Zeitung erwerben möchte.
Und wo ich schon mal grad dabei bin, mich aufzuregen: Könnte Google bitte mal alle Seiten löschen, die auf Ebay und Amazon hinweisen?