Kunst, doo
Dem "Impressionismus" folgte die "Expressionismus" genannte Epoche. Wollten die Impressionisten, noch das malen, was sie zu sehen glaubten, so malten die Expressionisten, was sie fühlten - vielen von ihnen ging es damals ziemlich dreckig. Da man alleine mit seinen Gefühlen vor die Hunde geht, formierten sich mehrere Selbsthilfegruppen. Die bekanntesten waren "Der Blaue Reiter" und "Die Brücke".
Es war eine arme Zeit, man verzichtet auf so einiges, z.B. auf das Motiv. Ungegenständliche Malerei, meist fälschlich als "abstrakte Malerei" bezeichnet, kam in Mode. Die Renner waren die Kompositionen von Wassily Kandinsky - heute oft auf Autositzschonbezügen zu finden - und die neoplastizistischen Bilder von Piet Mondrian - heute gerne als geometrische Musterung von Duschvorhängen verwendet.
Auf den Expressionismus folgte der erste Weltkrieg, keine besonders ergiebige Zeit für die Kunst. Auf den Krieg folgte die sogenannte "Neue Sachlichkeit" Die sich mit altbekannten Motiven beschäftigte: Huren und Kriegsgewinnlern.
Die deutsche Spießigkeit brauchte dann etwa 1000 Jahre, um sich von dem "Schock der Moderne" zu erholen. Nach dem Dritten Reich lebten die meisten Künstler nicht mehr, zumindest nicht mehr in Deutschland.