Das Jahr 2006 schickt seine letzten Grüße mittels "Was war 2006 tollsuperschlecht Listen" herum, die ich allerdings traditionell erst alle hier reinstelle, wenn das Jahr auch wirklich rum ist. Und vor allem Weihnachten vorbei. Wie wir alle wissen, können um Weihnachten herum noch beliebig viele Katastrophen eintreten (kein Weihnachtsgeschenk, das falsche Weihnachtsgeschenk, alkoholisierte Wahrheitsfindungen mit den Eltern oder Geschwistern usw. usf.) Deswegen sollte man lieber etwas warten, damit sich die Liste auch wirklich lohnt.

Vorsichtig kann ich aber durchaus schon mal anmerken, dass das Jahr 2006 nicht schlecht war, und sich vor allem gegen Ende noch mal richtig ins Zeug gelegt hat. Das, was sich da auch beruflich am Horizont für 2007 abzeichnet, ist sehr interessant, kann und soll aber an dieser Stelle noch nicht verraten werden.

Eine Neuigkeit kann ich aber seit heute doch ausplaudern, zumal es eh jeder sehen kann: ab sofort darf ich bei mindestenshaltbar.net regelmäßig die Kolumne erstellen. Ich mag das Magazin, für das ich schon zweimal Texte verfassen durfte, sowieso sehr gerne, und als sich vor ein paar Wochen die Gelegenheit ergab, hab ich mich wirklich sehr gefreut.

Die aktuelle Kolumne fängt so an:

"Das mit den Idolen ist ja so eine Sache. Auch und weil sie gerade in jungen Jahren mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit kommen und gehen. Ich habe mal versucht, mich an all die Idole zu erinnern, die ich in meinen Leben so hatte und musste feststellen, dass die Suche sehr schwierig und nicht eben erfolgreich war. Meinem Vater erging es da ganz anders.

3 Jahre In diesem Alter war der klare Favorit in Sachen Idol meine Ur-Großmutter. Diese war am Vormittag für mich verantwortlich, jedenfalls dann, wenn ich wach war und sie Lust hatte. Der Grund für die quasi religiöse Verehrung meiner Ur-Großmutter lag in der Fähigkeit begründet, dass sie mittels eines Messers einen Apfel so schälen konnte, dass sich eine lange Apfelschalenschlange ergab. Und zwar eine durchgehende, von oben bis unten zum letzten Fitzel Apfelschale. Das soll erstmal einer nachmachen. Meine Mutter, von der ich selbstverständlich ähnliche Ergebnisse beim Apfelschälen erwartete, war diesbezüglich völlig untalentiert und so rissen die Apfelschalenschlangen immer durch, was ihr deutliche Minuspunkte einbrachte.

4 bis 5 Jahre Erstmals entdeckte ich, dass auch Dinge zu einem Idol werden können und so erwählte ich den Staubsauger meiner Mutter zum Idol. Das war nämlich ein ganz besonderer Staubsauger. Zum einen war es, laut meiner Mutter, ein "Klopfstaubsauger" worunter ich mir zwar nichts vorstellen konnte, aber es klang spannend. Zum anderen, und das war das entscheidende, hatte der vorne Licht. Wie bei einem Auto ging vorne am Staubsauger ein Scheinwerfer an, der wahrscheinlich eher zur Schlampigkeit neigende Hausfrauen daran gemahnen sollte, das auch unter den Sesseln und dem Bett hässlicher Staub zu finden sei, der mittels Klopfgeräusche zur Aufgabe gezwungen werden sollte.

(...)"

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Besser aber einfach alles lesen.

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