Drüben habe ich es schon notiert, aber hier möchte ich diese etwas absurde scheinende Sache noch mal erwähnen.
Das "Saftblog" wird abgemahnt.
Aufgrund der folgenden Weblogeinträge, hatten wir gestern Post von einer Anwaltskanzlei, welche den Deutschen Olympischen Sportbund e.V. vertritt. Gegenstandswert 150.000 Euro.
Leider wird nicht kommuniziert, warum man abgemahnt wird. Ein weitere Eintrag in den Kommentaren gibt jedoch etwas Aufschluß:
Die Herren Anwälte nennen die beiden Überschriften "Slogans". Zitat: "Beide Slogans sind von Ihrem Geschäftspartner Jörg Holzmüller verfasst und dienen offensichtlich als "Meta-Tag" um potentielle Kunden auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen." Aber das ist ja nur eine von vielen Anschuldigungen... Das ganze Teil hat 17 Seiten!
Der DOSB ist die gerade erst vor ein paar Monaten gegründete Dachverband aus NOK (Nationales Olympisches Komitee) und DSB (Deutscher Sportbund). Im Prinzip ist der Laden ein wenig "Alter Wein in neuen Schläuchen", da er aus Mitgliedern der beiden alten Verbände besteht, die sich in diesem Monat nach erfolgreicher Gründung des DOSB aufgelöst haben. Kein Wunder, dass sich diverse bekannte Namen wie Dr. Thomas Bach in der Führungsspitze finden lassen.
Warum der DOSB das Saftblog letzlich abmahnt ist schwer zu sagen, da die Saftblogger die 17seitige (!) Abmahnung weder zeigen dürfen, noch ist es heutzutage offenbar möglich aus einer zitierten Abmahnung zu zitieren ohne abgemahnt zu werden
Besonders ärgerlich ist mal wieder der extra hoch angesetzte Streitwert von 150.000 Euro, der die Kosten nur unnötig nach oben treibt. Der DOSB bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm, wenn man ein kleines, mittelständisches Unternehmen wegen einer, nach jetzigen Informationslage, nicht nachvollziehbaren Abmahnung finanziell unnötig belastet. Zumal der DOSB in Fragen moralischer Verantwortung und Vorbildfunktion auch nicht gerade weit vorne zu finden ist