Freitag, 19. Januar 2007

Update: Dank eines Links von Svenm in den Kommentaren, kann man als genervter Bahnkunde jetzt doch an die exakten Abfahrtsdaten seines Zuges heran. Hier gehts zu Hintereingang

Und das tollste: Das geht auch mit dem Mobiltelefon. mobile.bahn.de

Alle reden vom Wetter. Diesmal auch die Bahn, die ja sonst nicht darüber spricht. Das ist verständlich, denn gegen umgelegte Bäume kann auch die Bahn nichts machen. Das man gestern den ganzen Zugverkehr einfach gestoppt hat mag eine extreme Maßnahme gewesen sein, aber lieber die Menschen in Bahnhöfen rumhängen lassen, als sie mit Bussen aus der Botanik heraus holen zu müssen. Und lieber eine Nacht im Bahnhof, als dass der Wind einen ICE bei 200 km/h von der Strecke weht. Von daher - kein Vorwurf.

Beim Informationsmanagement sieht es aber deutlich anders aus. Ich wollte heute morgen in den Zug nach Berlin steigen, allerdings dachte ich mir gestern Abend schon, dass daraus wohl nichts werden wird. Denn wenn die Züge in Bahnhöfen rumstehen, dann können sie wohl kaum am nächsten Tag wieder einsetzbar sein.

Als ich heute morgen, so gegen acht, das Internet anwarf, fand ich eine Meldung mit dem Zeitstempel 05.45 Uhr, dass die Strecke nach Berlin sowohl zwischen Köln und Wuppertal, als auch zwischen Essen und Dortmund gesperrt sei. Seitdem hat sich an der Meldung (Stand 13.00 Uhr) nichts verändert. Die angegebene kostenlose Rufnummer, unter der man sich informieren kann, ist nicht erreichbar, bei der telefonischen Fahrplanauskunft bekommt man für 61 Cent eine Ansage, dass leider niemand ans Telefon geht und bei der elektronischen Fahrplanauskunft geht entweder gar nichts, oder man bekommt eine Seite, auf der angezeigt wird, dass es keine Verspätungen gibt. Man steht also ziemlich alleine da als Kunde und hat nur die Möglichkeit, die eh völlig überlasteten Bahnmitarbeiter am Bahnhof zu löchern. Von einem Bekannten, der in Frankfurt stecken geblieben ist, erfuhr ich dann gerade, dass vor heute Abend wohl kein Zug nach Berlin geht, morgen aber alles wieder ok sein sollte.

Es kann doch nicht so schwer sein, aktuelle Meldungen über Streckensperrungen zumindest stündlich im Web zu aktualisieren. Was ist so schwer daran, eine Webseite einzuklinken, auf der man per Text die neuesten Infos gibt? Warum nutzt die Bahn nicht alle Kommunikationswege, die ihr zur Verfügung stehen? Würde man das tun, wären die Hotlines und Bahnmitarbeiter auch nicht so überlastet. Ein Unternehmen, dass offenbar nicht in der Lage ist, dass Internet als Kommunikationsmittel zu nutzen, sollte sich wirklich überlegen, ob es an die Börse gehen will.

Für das Wetter kann die Bahn nichts - für eine Informationspolitik wie in Nord-Korea schon.

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Entwarnung

"Simon ist wieder aufgetaucht, seltsamerweise in München, hat sich in der Jugendschutzstelle gemeldet und will nach Hause."

Die Mutter bittet in der Mail, dass ich die Suchmeldung rausnehme. Damit die Kommentare nicht verloren gehen, habe ich die Meldung von der ersten Seite genommen.

Desweiteren bittet Sie auch, das alle, die die Meldung drin hatten, die Geschichte auflösen und die jeweiligen Artikel rauszunehmen, bzw. zu aktualisieren, damit sie nicht alle paar Monate einen Herzinfarkt bekommt, wenn ihr Sohn mal auf einer Party ist und sie eine Mail mit dem Titel "Ist er wieder zu Hause?" bekommt.

Danke an alle, die bei der Aktion mitgemacht haben und sich in Berlin umgeschaut haben

München??? Punkszene???

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Donnerstag, 18. Januar 2007

Wie gut, dass ich in meiner sturmfreien Bude sitze.

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Umfallender Sack Reis Ticker bei Sponline mit Inhalten, die bezeugen, welche Dramatik drei Windböen auslösen können und wie es um das Arbeitsklima in der Redaktion bei Spiegel Online bestellt ist:

[11.50] Anruf in der SPIEGEL-ONLINE-Redaktion: Die Kindertagesstätte im Eschelsweg in Hamburg-Altona wird wegen des Sturms geschlossen. Alle Kinder müssen bis 13.30 Uhr abgeholt werden. Nur noch das Kind einer SPIEGEL-ONLINE-Mitarbeiterin sitzt in der Betreuungsstätte, die anderen Eltern haben sofort reagiert.

Vermutlich muss die Mutter den Ticker mit Unsinnigkeiten wie den folgenden füllen:

+++ Baum stürzt beinahe in Wohnhaus +++

[14.15] Im Bömmerdelle-Wald in Bochum-Langendreer ist ein Baum beinahe in ein Wohnhaus gestürzt. "Uns trennt nur eine fünf Meter breite Straße von dem Waldrand, zum Glück ist der Baum in die andere Richtung gekippt", berichtet SPIEGEL-ONLINE-Leser Lutz Grundhöfer.

Ist das dieser Qualitätsjournalismus von dem man in letzter Zeit soviel hört?

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Neulich fiel mir schon bei ein, zwei Blogs auf, dass sich ein kleines Vorschaufenster neben dem Mauszeiger öffnet, wenn ich einen Link berühre. In dem Fenster sieht man dann eine kleine Vorschau auf die verlinkte Webseite. Da ich für jeden neuen Scheiß der nix kostet zu haben bin Da mich technische Innovationen zumindest drei Minuten lang faszinieren, habe ich das hier jetzt auch mal eingebaut. Das ganze kommt von Snap und basiert, natürlich, auf einem Javaskript. Wer Java aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet hat, wird also nix sehen. Ich finde die Idee eigentlich ganz nett und lass es mal auf der Seite. Allerdings - die Preview zeigt kein aktuelles Bild der verlinkten Webseite, sondern nur einen älteren Screenshot. Sollte es Probleme damit geben, bitte kurz in den Kommentaren melden.

Wegen Genervheit bei der Navigation in der Blogroll und schlechter Kundenresonanz schimpfenden Lesern wieder ausgebaut,

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