Mittwoch, 14. Februar 2007

Mails aus Thunderbird, bzw. den Profil Ordner auf einen zweiten Rechner zu schieben, ist ja eher eine lästige Angelegenheit.

Aber dank diesem kleinen Tool geht das aber so was von reibungslos. Man darf nur bei der Erstinstallation von Thunderbird auf einem neuen Rechner, das Programm nicht starten lassen, da sonst ein Profilordner angelegt wird. Das führte bei mir im ersten Versuch zu Problemen. Als ich im zweiten Versuch Thunderbird dann nach der Installation nicht habe starten lassen, lief das Backup sauber ein. Nachdem alles erledigt war, hatte ich ein Spiegelbild meiner Mails, meiner Adressen und meiner Kontoeinstellungen auf dem neuen Rechner und konnte sofort weiter machen. Das ist ja mal sehr praktisch.

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DAS nenn ich mal einen Blogger

Bei mir passieren zur Zeit auf viele Dinge, über die ich aber nicht reden mag, weil sie schrecklich sind. Und weil ich mich über das Steuersystem, das komplizierte, aufregen müsste. Und sich darüber aufzuregen, das ist ja so spannend, wie sich über Zugverspätungen und ähnliches zu echauffieren. Das machen ja nur Menschen, die auch Lodenmäntel tragen. Also lass ich es lieber.

Neues gibt es allerdings von meinem PC zu vermelden. Heute wurde dann endlich im dritten Anlauf der Prozessor und die Grafikkarte ersetzt. Beides mit einem kleinen Update versehen (von AMD Semperon 3000+ auf AMD Athlon 64 3000+, von Radeon 9200 SE auf Radeon 9600 XT). Das war ein sehr netter Zug von Fujitsu Siemens, die aber wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass sie die anderen Bauteile nicht mehr vorrätig hatten.

Nicht so freundlich wurde meine Anfrage beantwortet, wie sich Siemens das eigentlich vorstellt mit der Datensicherheit in Sachen Festplattenrücknahme. Das man die Platte wiederhaben will, damit man seitens Siemens wiederum beim Hersteller der Festplatte, in dem Fall Western Digital, Garantieansprüche geltend machen möchte, kann ich ja noch verstehen. Soweit, so schön. Etwas pampig fand ich dann aber doch diese Aussagen;

Wenn Sie als Kunde hohe Ansprüche an die Sicherheit Ihrer Daten stellen, liegt die Realisierung dieses verständlichen Wunsches jedoch vollständig in Ihrer Verantwortung.

[...]

Uns obliegt weder die Verantwortung für den Schutz dieser Daten noch können wir eine solche Erklärung stellvertretend für Dritte abgeben (Speditionen, Distributoren und Hersteller), die zumindest zeitweise mit dem Datenträger in Kontakt kommen.

Mit anderen Worten: Wer seine Daten nicht mit einem System wie "TrueCrypt" o.ä. komplett verschlüsselt, muss im Falle einer defekten Festplatte entweder den Tausch selber finanzieren, oder damit leben, dass jeder mäßig begabte Nerd private Daten auslesen kann.

Meine Daten sind dank des Technikers von heute durch einen Elektromagneten gelöscht worden.

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Dienstag, 13. Februar 2007

Liebe Onlineredaktionen,

ist es eigentlich so schwer, nicht das Bild der dpa Meldung zu nehmen? Wenn ich bei "Getty Images" nur "father" eingebe, bekomme ich einen ganzen Schwung von Bildern. Teilweise sogar Royalty-free. Wenn man drei Cent ausgibt, bleiben einem wenigsten so Peinlichkeiten erspart

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Montag, 12. Februar 2007

Ach, deswegen will Viacom (MTV, Comedy Central) alle Videos von You Tube runter haben. Sie wollen ihren Content selber hosten. Interessant ist allerdings, was Mika Salmi, MTV Chef für "Global Media" zum Thema Content und Urheberrecht sagt: "Part of that is allowing people to take our content and embed it and make your own things out of it, whatever they want." Das ist schon interessant, vor allem, weil zu Viacom auch Paramount Pictures gehört.

Offenbar bewegt sich im Moment sehr viel im Netz zum Thema "Gebt den Content frei". Steve Jobs von Apple, dachte ja gerade öffentlich über eine Abschaffung aller DRM Systeme nach. Was er allerdings nicht macht, weil er ausschlißelich ein netter Mensch ist, sondern weil Norwegen gerade dabei ist, die Itunes Bude wegen Wettbewerbsverzerrung zu schließen. Ähnliche Unmutsbezeugungen gibt es auch in Frankreich, was zumindest die Gefahr mit sich bringt, dass das zu einem Dominoeffekt führen kann. Heute Nachmittag hörte ich Mark Chung, ehemaliger Bassist und Manager der "Einstürzenden Neubauten" und nun Vorsitzender des "Verband Unabhängiger Tonträger". Der forderte heute im D-Radio Kultur ebenso die Abschaffung aller DRM Systeme und möchte lieber digitale Wasserzeichen einführen, was aber auch keine wirklich tolle Idee ist. Trotzdem eine interessante Idee, und man sieht, dass einiges in Bewegung kommt. Vielleicht ist es wirklich nur noch ein kleiner Schritt zu einer Art "Kulturflatrate".

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Nur mal so zur Info, liebe Verlage,

beim Thema "Bürgerjournalismus" geht nicht darum, jeden Bürger zum Journalismus zu bringen, sondern darum, dass Bürger die keine Journalisten sind, offenbar ein besseres Verständnis von Journalismus haben, als all die zwischen Anzeigenerlösen und Verlagsprofiten eingezwängten Redaktionen, in denen viele Journalisten längst enttäuscht das Handtuch geworfen haben.

Bürgerjournalismus ist keine neue Art des Journalismus, sondern eine Rückbesinnung auf das, was Journalismus und die dazu gehörigen Publikationen mal waren: ein Medium und ein Arbeitsfeld für Menschen, die sich kritisch mit ihrer Umwelt und vor allem der sie umgebenden Politik auseinandersetzen und für diese fundierte Kritik bezahlt werden, anstatt wie heute dafür Geld zu bekommen, dass sie die Fresse halten und (wie zum Beispiel bei einem großen und bekannten Magazin aus Hamburg üblich) mit einer Abdruckquote von unter 30% leben müssen.
Bürgerjournalismus, Blogs und so weiter - das ist nicht die Ablösung oder gar eine Evolution des klassischen Journalismus, sondern es ist die Antwort auf eine enttäuschte Liebe.

Und nein - Bürgerjournalismus bedeutet auch nicht, dass man die Redaktion entlassen kann, weil man ja eh nun alles umsonst bekommt. Da verfängt man sich meist nur im PR Gewäsch. Da kann man auch alles so lassen, wie es jetzt ist.

Bitte. Danke.

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