Sonntag, 16. März 2008

Sonntagnachmittags Musik VII

Horace Silver - Senor Blues.

Diese Woche gibt es was passendes zum Wetter. Ein wenig Afro-Latin-Jazz-Hardbop Blues aus dem Jahr 1959. Horace Silver war um diese Zeit ein sehr bekannter Jazz Pianist, der Anfang der 50er von Stan Getz entdeckt wurde, und sich später zusammen mit Art Blakey einen Namen gemacht hatte. Er stammt aus der New Yorker Jazzszene, die in den 50er Jahren wohl der "place to be" war und hat mit allen Größen seiner Zeit gearbeitet, wie ein Blick auf seine Discographie verrät. Sein bekanntester Song dürfte "Song for my father" sein, den man hier in Auszügen bei einem Auftritt in den 90er Jahren hören kann. Mitte der 60er Jahren änderte er seinen Stil ziemlich radikal und ging mehr in die zunächst populäre Free Jazz Ecke, ohne allerdings komplett seine Wurzeln aus Bebop und Hardbop zu vergessen. Wer sich das anhören mag: hier ist ein Beispiel. Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber die späten Free Jazz Sachen von Silver haben einen sehr eigenartigen Zauber. Im ersten Moment ist hektisch, unkontrolliert und nicht wirklich hübsch, dann entwickeln sich die Stücke plötzlich und ich denke nach ein paar Minuten "Wowww." Silver ist da aber für mich da eine absolute Ausnahme. Bei mir hört der Jazz normalerweise mit dem Free Jazz auf (und zwar bevor er Koks-bedingt komplett durchdrehte) und startet teilweise dann wieder neu mit den Nu Jazz/Electro Jazz Sachen, wie zum Beispiel mit dem "The Cinematic Orchestra" oder der schwedischen Band "Koop".

Silver lebt in Kalifornien und wird im September 80. Auf der Bühne wird man ihn wohl nicht mehr sehen, er leidet laut Wikipedia an Alzheimer.

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Samstag, 15. März 2008
44%

Hmmmmmmmm...?!?

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Freitag, 14. März 2008

Mit einem dreifachen Burbon und damit fange ich jetzt mein Wochenende an.

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Montag, 10. März 2008

Der Stern rechnet mit Bahnchef Mehdorn ab. Schnell lesen, bevor das Ding mit lauter Unterlassungserklärungen verstümmelt wird.

Als Mehdorn an die Macht kam, plagten die Bahn 4,2 Milliarden Euro Schulden. Ende 2006 sind es über 19 Milliarden. Das Schienennetz ist überaltert - mit absurden Konsequenzen: Auf manchen Strecken fahren die Hochgeschwindigkeitszüge langsamer als vor zehn Jahren. Und: Die Zahl der Reisenden im Fernverkehr ist unter Mehdorn dramatisch gesunken, den Marktanteil am gesamten Personenverkehr konnte Mehdorn seit Amtsantritt nicht steigern, und viel besser sieht es auch im Güterverkehr nicht aus. Eine klägliche Bilanz.

Keine Ahnung, ob das stimmt. Ich fahr seit acht Jahren sehr viel mit der Bahn und weiß nur, dass es unter Mehdorn deutlich teurer und qualitativ nicht besser geworden ist. Statt eines Glaspalastes in Berlin zu bauen hätte er in den letzten drei Jahren auch mal zumindest die Fernzüge mit Steckdosen ausrüsten können. Es ist ja erbärmlich, wie sich die Reisenden um die Steckdosen prügeln. Überhaupt hat sich technisch, zumindest von außen betrachtet, wenig bei der Bahn getan. Von innen betrachtet sind die ICEs selbst in der ersten Klasse erstaunlich dreckig, klebrig und versifft. Vermutlich spart man auch hier. Die Fahrkartenautomaten funktionieren seit Jahren nur in einem bescheidenen Rahmen, am Ticketschalter steht man ewig, die Bahncard 50 ist zu teuer, und ohne eine Bahncard mit dem Zug zu fahren, ist ein Irrsinn. Da ist man mit dem Flugzeug günstiger unterwegs und selbst das Auto hält auf der Strecke Berlin - Köln kostenmäßig locker mit.

Auf der anderen Seite: Die Bahn ist pünktlich. Meistens. Die Bahn ist bequem. Zumindest wenn der Zug halbwegs leer ist oder man in der 1. Klasse unterwegs ist. Es gibt kein Verkehrsmittel, in dem ich persönlich so gut arbeiten und schlafen kann, wie in der Bahn. Ob das allerdings ausreicht um Mehdorn ein gutes Zeugnis ausstellen zu können, oder ob ich so was hinbekommen würde, wenn ich an Mehdorns Stelle wäre, kann ich nicht beurteilen.

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Sonntag, 9. März 2008

Sonntagnachmittag Musik VI


Sergio Mendes & Brasil 66 - Day Tripper Ein Fest in Strickkleidern. Die meisten werden von der Band das eher bekanntere Mas Que Nada kennen, aber daran hab ich mich einigermaßen überhört und überhaupt finde ich die anderen Coverversionen mittlerweile deutlich gelungener. Empfehlenswert ist das erste bekanntere Album von Sergio Mendes, dass auf dem damals von Herb Alpert relativ frisch gegründeten A&M Label erschien. Und Look Around, das 1968 erschien.

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