Freitag, 30. September 2005

1. Kontostand in Erinnerung rufen

2. Sich fragen, ob man das wirklich, ich meine WIRKLICH WIRKLICH braucht

3. Nicht in die Listen schauen, auf der alle CDs stehen, die man schon seit langem sucht, bzw. haben will.

4. Sich in Erinnerung rufen, was man eigentlich viel dringender braucht (Neues Bettzeug, eine Frisur, Winterpullover, neuen Ipod, neuen Rechner, Dolby Surrond Anlage, neue Kamera, neuen Fernseher, diese eine Rechnung da bezahlen)

5. Kreditkarte entweder verstecken, einer vertrauenswürdigen Person geben oder im Notfall zerschneiden.

Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen befolgt, kann man diese Seite völlig gefahrlos betreten. Dort gestern zum Beispiel das Album "Masterpieces" von Dave Pike gefunden. Statt teurem 60 Euro Japan Import, nur 17 Dollar, inkl. Versand. Konnte mich gerade noch eben bremsen, die 10teilige "Easy Tempo"Serie zu bestellen...obwohl...nein...nein...hilfe... ich will nicht.... argh

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Donnerstag, 29. September 2005

Langeweile im Büro? Aus Versehen 120 Paletten statt 120 Packungen mehrfarbiger "Post It" gekauft? Schlimmer kreativer Drang, der sich nicht stillen läßt? Dann kann geholfen werden.

Eine Anleitung, wie es geht, findet man hier

Via Kreuzblog

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Mittwoch, 28. September 2005

Wieso habe ich eigentlich ein Pop Up auf meiner Seite??? Im Layout Code finde ich nix boeses. Hm, hm, hm...

Nachtrag: So. Boeses gefunden. Es ist leider der sehr praktische, ehemalige Nedstatbasiccounter, der die schlimmen Sachen macht. Vor ein paar Monaten wurde Nedstatbasic ja von webstats4u gekauft und umgewandelt. Seit diesem Zeitpunkt haben die Verantwortlichen offenbar einiges geaendert, was die Privatsphaere ihrer Kunden angeht. Dass man mittels des Javaskriptcodes nicht nur die Besucher zaehlt, sondern offenbar auch noch weitere Cookies gesetzt werden, die sicher etwas anderes machen, ist eine ziemliche Unverschaemtheit. Das Popup ist dann das allerletzte. Fuer jedes Popup und geflashte Overlay sollte derjenige, der es geschaltet hat, einen eiternden Zahn bekommen. Eine kurze Recherche ergab, dass hinter webstats4u ein Mensch namens David Heilmann auftaucht, der nicht googlebar ist, es sei denn er ist ein Physikprofessor aus Tokio, der sich nebenbei noch was verdient.

Egal, ich kann jedem, der das kleine, huebsche blaue Quadrat auf seiner Seite hat, nur empfehlen, den Counter zu entfernen. Kein Mensch braucht einen Counter, der acht Cookies und zwei Popup setzt. Guter, kostenloses Ersatz ist das altbekannte Sitemeter, das in den letzten Monaten etwas aufgebohrt wurde.

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Montag, 26. September 2005

Urlaub, sei er noch so kurz, in einem fremden Land voller Geheimnisse und Abenteuer zu verbringen, bietet Abwechslung vom täglichen zu Hause rumhängen und alle drei Minuten F5 drücken um die Blogroll zu aktualisieren harten Kampf um den Kontostand. So war es eine willkommene Abwechslung, als das wunderschöne Mädchen zwei Tickets nach Venedig organisierte und meinte "Los jetzt." Nach ein paar Tagen in dieser Stadt, bin ich jetzt in der Lage einen höchstgenauen Bericht über Venedig abliefern zu können. Fangen wir einfach mal mit den Eingeborenen an.

Der Venezianer an sich kennt genau drei Berufe, mit denen er sein Geld verdient. 1. Hotelier. 2. Restaurant/Bar/Bistro/Osteria/Trattoria/ Pizzeria/Eisladen Besitzer. 3. Verkäufer von venezianischen Masken und merkwürdigem Glas-Tand. Der Venezianer betrachtet die Touristen ungefähr so, wie ein schlechtgelaunter Hühnerbaron seine Legehennen betrachtet. Besonders in Restaurants längs der Touristenströme. Des weiteren ist die venezianische Küche für zwei Dinge weltweit berühmt: Zum einen für die exorbitanten Preise, zum anderen für die mangelnde Qualität, wie man an einigen Stellen sehr eindrucksvoll unter Beweis stellt. (Zwei Adressen wo es nicht so ist, weiter unten) Interessant auch, die allgemeine Schläfrigkeit der Venezianer. Gondoliere und andere menschliche Touristenfallen machten den Eindruck einer sehr voll gefressenen Spinne, die gelangweilt darauf wartet, dass mal wieder etwas im Netz landet. Im Falle der Gondoliere waren dass dann zumeist kichernde weibliche japanische Reisegruppen. Da konnte man schon ein wenig Mitleid bekommen, mit den Gondoliere, von denen netterweise auch keiner sang.

Erstaunlich auch die ebenso sympathische wie vehemente Weigerung der Einwohner, trotz vermutlich rund 6 Millionen USA Touristen pro Jahr, auch nur eine Fremdsprache einigermaßen verständlich zu beherrschen, was vielleicht auch damit zusammenhängen mag, dass Venedig eben eine Insel ist und man irgendwann was essen muss, auch wenn man nicht versteht, was der Kellner da von einem will. Um die Touristengegenden Rialto/San Marco haben die Venezianer dann einen Kompromiss geschlossen und servieren fast ausschließlich Pizza, was die amerikanische Bevölkerung dankend zur Kenntnis nimmt. Auch gut: die erstaunliche Fähigkeit der Venezianer Touristen zu riesigen Gruppen zu bündeln, und diese dazu zu bewegen, den ganzen Tag einem Schirm hinter her zu laufen, der sie durch die Gassen schleift, möglichst weit weg von all den Ecken, an denen die Eingeborenen leben und ihre Ruhe haben wollen. Der Stadtteil San Marco, der alle wichtigen Sehenswürdigkeiten beherbergt, ist dann auch so was wie eine sehr gute Idee eines Walt Disney Managers, der mal was völlig anderes machen wollte, als immer diese Achterbahnen und Mickey Maus Figuren. Stattdessen: ein bisschen alter Krempel, von dem keiner weiß, was er eigentlich soll, außer hübsch zu sein, enge Gasse und sehr, sehr viele bekannte Modefirmen, neben genuine italian Food.

Wo Nationen aufeinander treffen sind jedoch auch andere Beobachtungen möglich. Engländer kann man zum Beispiel mit geschlossenen Augen daran erkennen, dass sie die Akustik der winzigen, engen Gässchen gerne mittels eines kräftigen Rülpsers austesten. Gewonnen hat bei diesem Wettbewerb mit weitem Abstand ein ca. 20jähriges Mädchen, dass die dreitausend Anwesenden, die gerade versuchten gleichzeitig durch eine zwei Meter schmale Gasse zu gehen und dabei den Eindruck zu vermitteln, sie würden gemütlich schlendern, damit in Erstaunen versetzte, dass aus so einem jungen, schmalen Ding, so ein Geräusch rauskommen kann.

Aber natürlich ist Venedig auch schön. Zum Beispiel der Gemüse und Fischmarkt, das wundervoll grünlich schimmernde Wasser, die kleinen ruhigen Gassen an den noch kleineren Kanälen, die man am allerliebsten einpacken und mitnehmen würde, die kleinen unaufgeregten Weinbars in denen man knutschen kann, eben die Kleinigkeiten, die man suchen kann. Man muss nur einen kleinen Trick anwenden: Niemals den Schildern "San Marco" oder "Rialto" folgen, die so eine Art Autobahn für den Touristenherdenauf- und Abtrieb kennzeichnen. Es sei denn, man sucht sein Hotel, weil man sich an Hand des Stadtplans verlaufen hat. Verlaufen kann man sich sehr schnell, und die Stadtpläne sind in Venedig mit sehr viel Humor und nach dem Zufallsprinzip entworfen. Niemals enthält ein Stadtplan alle Strassen oder Gässchen, die in Ecken enden, die nicht eingezeichnet sind und noch sind alle Kanäle drauf, in die man stolpert. Und schon gar nicht sollte man sich zum Beispiel auf die Karten verlassen, die Hotels auf ihren Webseiten haben. Die beiden Webseiten unseres Hotels zeigten fröhlich zwei völlig unterschiedliche Kartenausschnitte. Zusammen mit einem Ausdruck des Stadtteils von Google Earth wurden wir aber dann doch fündig und ich konnte sagen "Mann gut! Mann Haus gefunden!"

Hier noch die versprochenen zwei Tipps. Essen: Trattoria Antica Mola, Canneregio 2800. Einfaches, frisches, gutes Essen am Kanal Fondamente Ormesini nahe des alten Juden Viertels. Wir hatten jeweils Vor-, Haupt,- und Nachspeise nebst einer Flasche Wein plus noch einen halben Liter Hauswein und einer Flasche Wasser. Zusammen für 55 Euro, was für venezianische Verhältnisse geradezu lächerlich billig ist. Trinken: Cantina Vecia Carbonera, Cannergio, Campo Maddalena. Ein kleiner Laden, in dem es recht guten Wein für 2 Euro das Glas gibt. Man kann gemütlich draußen auf der Treppe sitzen. Macht allerdings früh zu. Wie fast alle Läden in Venedig umm kurz vor Mitternacht dicht machen, was aber nicht schlimm ist, da man nach dem stundenlangen Betrachten von engen Gassen, schlecht angezogenen Amerikanern und noch schlechter angezogenen Engländern sowieso todmüde ist.

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Sonntag, 25. September 2005
PITTORESK, BABY!!!!!!!!!!!

Bilder. Erlebnisbericht mit 1a Erlebnissen folgt später, wenn ich aus der redundanten "Das ist aber pittoresk!" Schleife raus bin.

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