Freitag, 10. August 2007

Spammer sind eine Pest, vor allen in Blogs. Hier im heimeligen Antville Wohnzimmer schützt mich eine Anmelderoutine vor lästigen Krempel, auch wenn das manche Kommentatoren nervt. Bei Wordpress und anderen Blogs sieht das anders aus. Ich hab gerade ein neues Wordpressblog aufgesetzt und bin mal gespannt, wann die ersten Spammer ihren Weg an askimet vorbei finden.

Das Spam überhaupt Erfolg hat, wundert mich nach knapp 11 Jahren Netzerfahrung immer noch sehr, aber jemand erklärte mir mal, dass selbst eine Klickquote im hunderstel Promillebereich noch Geld bringt, da ja meist alles automatisiert sei, denn dafür gibt es ja Programme, die das erledigen.

Mario Sixtus ist vor einiger Zeit über ein Programm gestoplert, dass offenbar dazu in der Lage ist, Spam in rund 2 Millionen (kein Tippfehler) Blogs zu posten. Das ist eine Sauerei, aber jetzt auch nicht so spannend. Der Hersteller des Programms hat Sixtus allerdings eine Abmahnung zugesandt, da er nicht als "Spammer" bezeichnet werden möchte. Mario hat kurz genickt, und sich das Programm einfach selber gekauft. Der Anwalt des Herstellers behauptet steif und fest, dass alle (!) aufgeführten Blogs ihre Zustimmung gegeben hätten, dass über dieses Programm Kommentare im jeweils eigenen Blog abgegeben werden dürfen, es sich deswegen also auch nicht im "Spam" handeln würde. Auch mein Blog ist drin, und ich hab sicher keine Einverständniserklärung gegeben.

So, nach dem wir jetzt alle sehr laut gelacht haben, schauen wir beim Herrn Sixtus vorbei, lesen die ganze Geschichte und fragen freundlich nach, ob das eigene Blog sich auch in der Liste befindet. Wer mag, kann ja mal mit seinem Rechtsanwalt zusammen überlegen, ob ein Eintrag in der Liste des Programms nebst der Behauptung, man habe seine Zustimmung hierzu gegeben nicht abmahnfähig ist. Für irgendwas müssen die bescheuerten Abmahngesetze ja gut sein.

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Es gibt so einige Dinge im Leben, denen kann man nicht ausweichen. Dazu gehören auch Nachbarn, wenn man nicht gerade in Kanada oder Sibiren lebt. Nachbarn können ganz wundervoll sein. Man kann sich Salz bei ihnen leihen. Oder Butter. Oder mal die CD, die man sonst nur mässig gedämpft durch die Wand hört, damit dann endlich mal Ruhe ist. Manchmal hat man mit seinem Nachbarn oder der Nachbarin oder beiden Sex. Sehr viel häufiger hat man aber Nachbarn, die man nicht mit auf eine einsame Insel nehmen möchte. Man würde sich vielleicht dorthin schicken, aber mitkommen möchte man auf gar keinen Fall. Ob das nun der knurrige, nach Schnaps stinkende Hausmeister ist, die nervige Nachbarsfrau, die einen dauernd daran erinnert, dass man beim letzten Mal die Treppe nicht sauber genug gewischt hat oder der unter Schreianfällen lebende Drogensüchtige, der ab und an liebevoll seine Freundin gegen die Wand wirft. In den meisten Fällen ist man einfach froh, wenn man selber oder die Nachbarn endlich ausziehen.

Die August-Ausgabe ist voll mit wundervollen Autoren die sich zum Thema "Nachbarn" geäußert haben und es sind so viele, dass ich dieses Mal zur alphabetischen Reihenfolge greife:

Nilz Bokelberg Maximilian "Merlix" Buddenbohm Susanne Englmayer Frau Frank Grete Marcus Hammerschmitt Monique Chantal Huber Pia Januszek JochenausBerlin Victor Haase Maike Frau Nuf Herr Shhhh SvenK René Walter

Danke an alle Autoren und Helfer!

Und hier geht es zur neuen Ausgabe. (Inkl. Bild von einem kackenden Hund)

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