Freitag, 19. Januar 2007

Diese Blogger da bei der "Tagesschau" haben offenbar sehr viel Spaß an ihrem Blog.

Die graue Bundespost (die mit den “Fernsprechern”) ging gemeinsam mit dem Fräulein vom Amt in Rente. Der Nachfolger heißt Deutsche Telekom, ist in Magenta gefärbt und hat Millionen Sparern unter Mithilfe von Manfred Krug wertlose Papierchen mit dem lustigen Titel “T-Aktie” verkauft. Außerdem betreibt sie eine nie zu erreichende Hotline und ein gedoptes Radrennteam.

Und das geht in dem Text so munter weiter

Ich dachte bei der Gründung des Blogs, dass es vermutlich, wie so einige Blogs in klassischen Medien, schnell eine in der Sitemap verschwundene Leiche werden würde. Aber entweder haben die Chefs ihre Redakteure per siebenfach ausgefertigtem Formular in einem komplizierten, nach Geschlecht, Alter, Dauer der Redaktionszugehörigkeit und Art der Parteimitgliedschaft sortierem Rotationssystem zum Schreiben vergattert, oder, was ich bei den meist wirklich guten Texten vermute: denen macht das wirklich Spaß. Tatsächlich kann man den Eindruck bekommen, dass die dort schreibenden Redakteure so langsam spitz kriegen, was man mit dem Medium so alles anfangen kann. Zum Beispiel auch mal aufschreiben, was manche Politiker so von sich geben, wenn man mal nicht mit einer Kamera auf der Schulter ankommt

Permalink

 


Update: Dank eines Links von Svenm in den Kommentaren, kann man als genervter Bahnkunde jetzt doch an die exakten Abfahrtsdaten seines Zuges heran. Hier gehts zu Hintereingang

Und das tollste: Das geht auch mit dem Mobiltelefon. mobile.bahn.de

Alle reden vom Wetter. Diesmal auch die Bahn, die ja sonst nicht darüber spricht. Das ist verständlich, denn gegen umgelegte Bäume kann auch die Bahn nichts machen. Das man gestern den ganzen Zugverkehr einfach gestoppt hat mag eine extreme Maßnahme gewesen sein, aber lieber die Menschen in Bahnhöfen rumhängen lassen, als sie mit Bussen aus der Botanik heraus holen zu müssen. Und lieber eine Nacht im Bahnhof, als dass der Wind einen ICE bei 200 km/h von der Strecke weht. Von daher - kein Vorwurf.

Beim Informationsmanagement sieht es aber deutlich anders aus. Ich wollte heute morgen in den Zug nach Berlin steigen, allerdings dachte ich mir gestern Abend schon, dass daraus wohl nichts werden wird. Denn wenn die Züge in Bahnhöfen rumstehen, dann können sie wohl kaum am nächsten Tag wieder einsetzbar sein.

Als ich heute morgen, so gegen acht, das Internet anwarf, fand ich eine Meldung mit dem Zeitstempel 05.45 Uhr, dass die Strecke nach Berlin sowohl zwischen Köln und Wuppertal, als auch zwischen Essen und Dortmund gesperrt sei. Seitdem hat sich an der Meldung (Stand 13.00 Uhr) nichts verändert. Die angegebene kostenlose Rufnummer, unter der man sich informieren kann, ist nicht erreichbar, bei der telefonischen Fahrplanauskunft bekommt man für 61 Cent eine Ansage, dass leider niemand ans Telefon geht und bei der elektronischen Fahrplanauskunft geht entweder gar nichts, oder man bekommt eine Seite, auf der angezeigt wird, dass es keine Verspätungen gibt. Man steht also ziemlich alleine da als Kunde und hat nur die Möglichkeit, die eh völlig überlasteten Bahnmitarbeiter am Bahnhof zu löchern. Von einem Bekannten, der in Frankfurt stecken geblieben ist, erfuhr ich dann gerade, dass vor heute Abend wohl kein Zug nach Berlin geht, morgen aber alles wieder ok sein sollte.

Es kann doch nicht so schwer sein, aktuelle Meldungen über Streckensperrungen zumindest stündlich im Web zu aktualisieren. Was ist so schwer daran, eine Webseite einzuklinken, auf der man per Text die neuesten Infos gibt? Warum nutzt die Bahn nicht alle Kommunikationswege, die ihr zur Verfügung stehen? Würde man das tun, wären die Hotlines und Bahnmitarbeiter auch nicht so überlastet. Ein Unternehmen, dass offenbar nicht in der Lage ist, dass Internet als Kommunikationsmittel zu nutzen, sollte sich wirklich überlegen, ob es an die Börse gehen will.

Für das Wetter kann die Bahn nichts - für eine Informationspolitik wie in Nord-Korea schon.

Permalink

 


Entwarnung

"Simon ist wieder aufgetaucht, seltsamerweise in München, hat sich in der Jugendschutzstelle gemeldet und will nach Hause."

Die Mutter bittet in der Mail, dass ich die Suchmeldung rausnehme. Damit die Kommentare nicht verloren gehen, habe ich die Meldung von der ersten Seite genommen.

Desweiteren bittet Sie auch, das alle, die die Meldung drin hatten, die Geschichte auflösen und die jeweiligen Artikel rauszunehmen, bzw. zu aktualisieren, damit sie nicht alle paar Monate einen Herzinfarkt bekommt, wenn ihr Sohn mal auf einer Party ist und sie eine Mail mit dem Titel "Ist er wieder zu Hause?" bekommt.

Danke an alle, die bei der Aktion mitgemacht haben und sich in Berlin umgeschaut haben

München??? Punkszene???

Permalink