Schwules Essen
Nicht das ich hier jetzt plötzlich in Verdacht stehe, dass man Schwule essen sollte. Oder dass unsere homosexuellen Mitbürger Menschen seien, die nicht essen könnten, oder gar keine Ahnung davon haben. Nein, nein, dafür mag ich Schwule selber viel zu gerne. (Nicht falsch verstehen, ich esse sie nicht) Manchmal gehe ich sogar heimlich in Läden die "Go In" heißen, und fühle mich da pudelwohl und kann mich e n d l i c h mal wieder entspannt unterhalten und mich auf mein Gegenüber konzentrieren, weil nicht andauernd eine Dame mein Blickfeld kreuzt, die mich ablenkt. Sollten mehr Männer machen, denke ich gerade. Ach, machen sie ja schon, deswegen gibt es wahrscheinlich Fußballvereine. Aber ich wollte ja was übers Essen schreiben, nicht über Schwule. Aber leider ist das folgende Essen schon irgendwie schwul. Nicht nur wegen der Indegrenzien, sondern auch von der Farbe. Und außerdem hab ich das Rezept vor Jahren mal von einem Kölner Schwulen ergattert, der das Rezept mit ein wenig MDMA verfeinert hatte, was zu sehr netten Situationen auf seinen Partys führte, weil da auch die "Klemm-" und "Sieben-Bier-Schwulen" schwul wurden, wenn Sie verstehen, was ich meine.
Jetzt aber zum Rezept, welches der Kölner Freund als "Campari Glibber" bezeichnete. Ich fand den Namen wirklich doof. So richtig doof. Ein weiterer Bekannter gackerte (nach dem er das Zeug gegessen hatte, und der Rezeptgeber etwas mit dem MDMA ausgeruscht war), "Herzensbluter". Das war noch viel mehr doof. Aber leider fiel mir erstens kein neuer Name ein und zweitens sieht das Zeug halt wirklich wie Campari-Glibber aus.
2 Orangen 100 ml Campari 100 ml trockenen Weißwein 100 ml Apfelsaft 10 g Zucker 4 g Gelatine 100 ml Champagner (nur zum Trinken) 4 cl Kirschgeist (der kommt aber wirklich in die Rezeptur)
Zubereitung: Apfelsaft mit Zucker und der eingeweichten Gelatine erhitzen, bis sich alles aufgelöst hat. Die anderen Zutaten nun alle zusammengeben und in die ausgehöhlten Orangenhälften füllen. Bevor der Campari - Glibber jetzt fest wird, kann man noch Beerenfrüchte. Das fertige Dessert wird nun im Kühlschrank ca. 4 Stunden kühl gelagert.