Donnerstag, 7. November 2002

Die gute alte Zeit

Augstein, Unseld, die Gräfin, Bucerius, Nannen. Die großen Verleger und Journalisten sind nun alle tot. Die Nachfolger sind zumeist BWL geföhnte Manager, die mehr die Zahlen und weniger die Inhalte interessieren. Schade. Man stelle sich nur mal vor, ein junger Journalist würde heutzutage bei einem Verlag zur Tür reinkommen, und sagen: "Ich würde gerne ein investigatives Nachrichtenmagazin machen, dass unabhängig ist und auch mal großen Unternehmen ans Bein pinkelt." Wahrscheinlich würde die Marketing und Werbeabteilung den Spinner lachend rauswerfen. Schade, das heute Blätter nur noch nach einem imaginären Publikum gestrickt werden, und nicht mehr nach interessanten Inhalten. Ich glaube kaum, dass es Deutschland an guten Journalisten mangelt, wohl aber an mutigen Verlegern und mitdenkenden Anzeigenagenturen.

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Na los, Winter, du kleine, kalte Sau. Komm schon. Hier liegen seit eben Wolfgang Herrendorf - In Plüschgewittern, Steve Martin - Blanker Unsinn, Helmut Gebelein - Alchemie und Joachim Lottmann - Deutsche Einheit rum. Bis auf das Ding von Herrendorf wird alles zur Zeit von 2001 für drei Euro pro Buch verramscht. Wenn jetzt noch einer einen guten Tip für den Soundtrack zum Winter hat...

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