Sonntag, 22. September 2002

Die CSU rettet die hätte die Kultur gerettet

Ich hab hatte es ja von Anfang an gesagt: Wenn man ein Mensch ist, der sich für Kultur und Kleinkust einsetzen will, dann kann hätte man gar nichts anderes machen können, als Stoiber wählen. Geht Ging nicht. Gibts Gabs keine andere Möglichkeit. Muss Hätte man machen müssen. Schon aus einem moralischen Verantwortungsbewußtsein heraus. Denn wenn man Stoiber für vier Jahre zum Kanzler erwählt hätte, hei, wie da dass Kabarett plötzlich wieder abgehen täte abgegangen wäre! Überlegt doch mal unter Adenauer/Erhardt, da sind sie doch alle groß geworden, Menschen wie Neuss, Hildebrandt, Fink usw. usf. Und unter Brandt? Oder Schmidt?? Na? Naaa? Siehste! Aber unter Kohl! Riechling, Freitag, Becker, Polt, Jonas usw. usf. Da waren die kleinen Theater voll! Da wurde der Prix Pantheon erfunden! Die Stunksitzung in Köln! Und unter Schröder??? Nichts! Niente! Nada! Nur Stefan Raab oder Ingo Appelt oder Erkan und Stefan. Das ist ja wohl der eindeutige Beweis, dass es der Kultur und dem kreativen Klima unter einer CDU Regierung auf jeden Fall besser geht besser gegangen wäre. Und was wohl erst passiert wäre, wenn ein CSU Mann Kanzler ist! Welche Impulse für das Kabarett! Denkt mal drüber nach und heult in den nächsten vier Jahren nicht rum, wenn es schlecht geht.

Na gut, alles andere wäre vielleicht nicht so toll. Das soziale Gefüge, die Renten, die Ökologie, die Bauwirtschaft, der Osten, die Innenpolitik, Beckstein als Innenminister, die Gesetzgebung, die Aussenpolitik, die EU-Politik, die Redefreiheit, das Postgeheimins, aber man muss sich auch mal fragen, ob einem das dauernde für notleidende Theater spenden, die permanenten Preiserhöhungen der Titanic, und das Gejammer der Bekannten aus der Kleinkunstbranche über die schlechte Auftrittslage, einen nicht am Ende teurer zu stehen kommen.

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