Ich möchte bekannt geben, dass ich auf die Metapher "so blöd gucken wie jemand, der auf einer Rolltreppe steht" Urheberrecht beantrage. Ist also meins. Endlich mal etwas, was mir gehört. Nachdem ich heute einem möglicherweise neuen Vermieter, eine Faxschlange geschickt habe, bestehend aus

  • Einer schriftlichen Bewerbung in des Druckers schönste Schönschrift
  • Eine Mieterselbstauskunft, deren Fragen rechtlich schwerst bedenklich waren. Ich habe gelogen wo ich konnte
  • Eine Schufaselbstauskunft
  • Eine Einkommensbestätigung meines Arbeitgebers

bin ich mir nämlich gar nicht mehr so sicher, was meins ist. Ich vermute nach einem Gespräch mit einer Dame, deren Vorfahren über Generationen Schleifer in diversen Armeen gewesen sein müßen, das mir gar nichts mehr gehört. Und wenn mir doch was gehört, das nicht überprüft ist, dann ist das ein Versehen. Die Dame hat mir erörtert, dass ich selbst wenn ich in einer Mietwohnung die Miete immer zahle, und sowas auch schon seit Jahren - ach seit Menschengedenken tun würde, sei ich im Kern doch schlecht, weil ich vielleicht mal nicht zahlen könnte. Da habe ich so blöd geguckt wie jemand, der auf einer Rolltreppe steht. Weil ich im Kern aber schlecht bin, also voller Sünde, hab ich als Katholik ja schon verloren. Ich muss alles abgeben, wenn ich sterbe, darf nix mitnehmen, da es eh nur in die Hölle geht. Aber jetzt hab ich das Schicksal ja ausgetrickst und noch in einer Millionen Jahre wird man in Aphorismensammlungen finden:

"so blöd gucken wie jemand, der auf einer Rolltreppe steht"
©DonDahlmann, Katholik, Autor, tragisches Ende, als er beim dem Versuch eine Wohnung zu mieten, von einer Faxschlange erwürgt wurde