• Nette Idee einer Agentur. Man hat nach den Meldungen der Polizei auf einer Google Karte dort Fähnchen gesetzt, wo es in den letzten Wochen brennende Autos gegeben hat. Auffällig, dass man als Mercedes Besitzer vor allem in Kreuzberg vorsichtig sein sollte. Die sechs abgefackelten Opel sind wohl dem Frust manches zündfreudigen Menschen zum Opfer gefallen, der in Pankow und Umgebung gerade nicht fünfig geworden ist. Offensichtlich sind die Idioten, die die Autos irgendwelcher Privatmenschen anstecken, aber auch noch faul. Statt mit dem Molly im Rucksack mit dem Fahrrad mal nach Grunewald, Zehlendorf oder gar Dahlem zu fahren, schaut man wohl lieber in der näheren Umgebung nach, ob sich da nicht was brennbares finden lässt. So weit geht der Protest dann offenbar doch nicht, als dass man einen weiteren Weg dafür in Kauf nehmen würde. (Link via Mail)

  • Der "Kölner Stadtanzeiger" gehört jetzt nicht zu den Zeitungen, die man täglich auf der Liste der unbedingt zu lesenden Blätter hat. Doch der Livekommentar zu gestrigen "Hart aber Fair" Sendung ist wirklich großartig.

20.18 Uhr Werner Böhm alias Gottlieb Wendehals diskutiert mit. Klar, dass der um diese Uhrzeit verfügbar ist; Möbelhäuser und Baumärkte werden ja dann doch eher vormittags eröffnet. [...] 20.24 Uhr „Ich halte nicht viel davon, dass man etwas tot redet, was schon tot ist“, salbadert Werner Böhm. Keiner weiß, was er meint. Auch Plasberg nicht. Gibt’s nicht doch vielleicht einen Baumarkt, der bis 22 Uhr geöffnet hat?

Link via...gna...vergessen. Der kleine "Kölner Stadt Anzeiger" Link wartet in der Linkbetreuung im zweiten Stockwerk auf seine Mami.

  • So langsam wird es richtig eng für die Musikindustrie und deren Behauptungen, die Umsatzeinbußen seinen alleine das Werk der Kunden und nicht das Ergebnis jahrerlanger Verarschung selbiger seitens der Industrie mittels hochpreisiger CDs auf denen man jede Menge Schrott hören kann. Mittlerweile schreibt selbst die konservative US Wirtschaftspresse, dass die Zahlen der Industrie hinten und vorne nicht stimmen können. Die US Ausgabe der Businessweek belegt das pikanterweise auch noch mit Zahlen, die ausgerechnet von einem der hartnäckigsten Gegner der p2p Börsen kommen, der Motion Picture Association of America (MPAA). Dort findet man eine Studie(großes pdf) zum Konsumverhalten der US Bürger, der belegt, dass die Ausgaben der Konsumenten für "recorded music" in den letzten Jahre sogar wieder gestiegen sind, und sich fast auf dem Niveau von von 2002 bewegen. Gleichzeitig rechnet der Autor des Artikels der Branche dass vor, was auch in etlichen Studien schon belegt wurde: die Aufmerksamkeit der meisten Konsumenten hat sich in den letzten Jahren weg von der Musik, hin zu den neuen Medien und Spielen verlagert. Wer aber 60 Euro für ein neues Spiel ausgeben muss, dem fehlt das Geld dann, um sich eine neue CD zu kaufen. Diese Erkenntnisse hält die IFPI und die deutschen Musikbeamten aber nicht davon ab, weiter mittles massiven Lobbyismus die Urheberrechte verschärfen zu wollen, um auch noch den letzten kleinen Downloader und Kunden zu kriminalisieren.