Ich habe mir mal die Zeit genommen, und versucht hinter die Arbeit von Transparency (TI) International zu schauen, was gar nicht so leicht ist. Zum einen redet niemand gerne über Korruption, zum anderen arbeitet TI selber lieber hinter den Kulissen, als das man selber im Vordergrund stehen mag. Das macht eine Recherche enorm schwer. Wie mir beim Artikel des Spiegel schon aufgefallen war, läuft man irgendwann quasi vor eine Wand und verheddert sich schnell in einem Wust aus Spekulationen und unbewiesenen Behauptungen. Sehr hätte mich der Vorwurf interessiert, dass TI nur deswegen im Ausland so aktiv ist, weil sie dort ihren Mitgliedern Vorteile bei öffentlichen und meist gut geschmierten Ausschreibungen verschaffen will. Um diesen Komplex zu recherchieren fehlen mir aber einfach die Zeit und die Mittel. Wer nach den Geschehnissen der letzten Woche eine generelle "Abrechnung" mit TI erwartet, braucht gar nicht erst weiter zu lesen. Die gibt es in diesem Artikel nicht. Auch der Fall "Moni" wird nicht mehr erwähnt, da darüber nun wirklich genug geschrieben wurde. Es ging mir einzig und allein darum zu verstehen, wie TI eigentlich arbeitet und warum sich so manche Kritik an TI entzündet, während Organisationen, die sich gegen Korruption wenden, davon verschont bleiben. Dazu werden die Vorwürfe, TI sei nur ein Deckmantel der Industrie für gemeinsame Absprachen, unter die Lupe genommen. Am Ende des Artikels folgt ein Interview mit der Geschäftsführerin von Transparency, Dagmar Schröder, die mir einige Fragen per Mail beantwortet hat.

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