Update aus meinem Leben

  • Ich habe das alte Antville Blog hier wieder belebt. Die Idee dazu hatte ich schon vor einigen Wochen, dann kam das Leben usw. Warum ich das hier wieder belebt habe? Dafür gab es viele Gründe. Zum einen habe ich meine eigene Seite Ende letzten Jahres zu einem Schaufenster für meine Arbeit umgebastelt. Erwarten Kunden heute, dass man das macht. Und privaten Krempel mit Arbeit zu mischen, wollte ich dann auch nicht. Mir fehlte aber meine eigene Spielfläche und Facebook ist einfach kein Ersatz für mich, vor allem wegen der fehlenden Möglichkeit, alte Texte wieder zu finden. Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt zu „Medium“ zu wechseln, aber dann fiel mir das hier wieder ein.

  • Generell finde ich die Idee, das Bloggen zurück zu den Wurzeln zu führen, sehr ansprechend. Kein Social Media Gedöns, einfach schreiben. Das Layout bleibt auch so wie es ist.

  • Im letzten Sommer hatte ich auf FB (finde ich jetzt nicht mehr), einen Text geschrieben, der sehr viel Aufmerksamkeit generierte. Es ging um meine Pause, die ich auf Grund eines diagnostizierten Erschöpfungssyndrom von Mai bis Ende September eingelegt habe. In der Zeit habe ich nicht gearbeitet. Also wirklich gar nicht. Zeit für ein Update.

  • Es ist deutlich besser geworden. Gefühlt zum 90%. Ich fliege wieder durch die Gegend, halte Vorträge, mache Moderationen, schreibe, gebe Workshops und was sonst noch so anfällt. Es macht jede Menge Spaß. Aber, und hier kommen wir zu den fehlenden 10%, ich brauche zwischendurch längere Pausen. Meine Ärztin beschrieb das so „Sie werden vermutlich wieder zu 100% fit, aber das ist dann wie ein alter Akku. Man kann ihn wieder voll aufladen, aber er hält die Spannung nicht mehr so gut.“ Das stimmt - so ungefähr. Wobei ich heraus gefunden habe, wie ich in langen Stressphasen ohne Probleme arbeiten kann. Der Trick ist simpel: früh ins Bett gehen, am Wochenende nicht arbeiten, dafür ausgehen, Leute treffen und Spaß haben. Durchaus auch mal Party, diverse Gin-Tonic und so weiter. Aber Schlaf hilft wirklich sehr gut.

  • Was auch geholfen hat, war eine gewisse Askese in Sachen Nachrichtenkonsum. Ich habe von Dezember bis Anfang März generell gar keine Nachrichten geschaut. Weder im TV, noch im Netz. Und das hat enorm gut getan. Die kleinen Aufreger des Tages fielen weg, ebenso Ablenkung. Mittlerweile schaue ich einmal am Tag bei der „Welt“ vorbei, aber selbst das nicht immer. Ich konzentriere meinen Lesestoff auf meine Arbeit, im Moment zum Beispiel auf alles, was mit AI und Algorithmen zu tun hat.

  • Generell versuche ich weiter nicht mehr als vier Tage die Woche zu arbeiten. Das klappt so mittel gut. Was daran liegt, dass ich Texte manchmal einfach nicht sofort schreiben kann. Kreative Phasen lassen sich nicht einplanen. Ich prokrastiniere dann so über den Tag, was aber immerhin auch dazu führt, dass ich die Idee hatte, hier wieder was zu machen. Jetzt, wo es wieder warm ist, schwinge ich mich dann aber in Zukunft aufs Fahrrad.

  • Die gewonnene Freizeit setze ich für verschiedene Dinge ein. Ganz banal: Bücher lesen. Weniger banal: Fotografieren. Überhaupt nicht banal: Freunde treffen. Oder halt schlafen. Schlafen geht immer. Und Sherlock Holmes Hörspiele. Gibt sehr gemütliche auf Spotify.

  • Ich habe über den Winter 14 Kilo abgenommen. Tendenz weiter fallend. Ich habe dafür eigentlich nichts gemacht, außer weniger zu essen.

  • Den Katzen geht es gut.