Interessant, was die Menschen alles für lange Bücherlisten haben. Ich komme zum Lesen von Büchern kaum noch. Zuviel Arbeit einerseits, zu viel zum Lesen im Netz andererseits. Der normale Konsum der Feeds, Blogs und Webseiten reicht mir meist schon aus. Lesen klappt klassisch gut, wenn ich das Haus verlasse und mich in ein Café setze, was zu selten passiert. Oder im Zug, aber da arbeite ich auch gerne oder schaue endlich die DVDs an, die ich regelmäßig bei Amazon erstehe und die dann monatelang ungesehen rumliegen, weil ich Abends entweder Premiere oder irgendeinen Dokuchannel sehe. Am Wochenende muss ich meinen Motorsportpflichten nachkommen. Immerhin habe ich 2007 aber fünf Bücher komplett und ca. acht Bücher halb gelesen. Dazu ein paar Kochbücher (gilt das?) und ein Nachschlagewerk (das muss gelten). Ich nehme mir schlauerweise aber nicht mehr vor, noch mehr zu lesen, da ich in diesem Jahr die Fotografie mal wieder mehr in den Vordergrund stellen wollte.

Komischerweise habe ich gar nicht so ein schlechtes Gewissen, dass ich so wenig Bücher lese. Ich habe weiterhin das Gefühl, dass man im Netz genauso spannende Dinge entdecken und lesen kann. Leider noch zu viele Kurzgeschichten und zu wenig lange Sachen, die sich auch mal über mehrere Tage oder Wochen durch ein Blog ziehen, aber dennoch stosse ich immer wieder auf spannende Autoren, die ich dann versuche zu "mindestenshaltbar" zu zerren. Ohne mir selber auf die Schulter klopfen zu wollen glaube ich schon, dass wir da eine ziemlich erstaunliche und einzigartige Mischung an Autoren versammelt haben.

Bei aller Liebe für die Onlineliteratur geht an der Stelle aber noch ein großes "Danke" an Wolfgang, der mir freundlicherweise von meiner Amazon Liste zu Weihnachten den Foucault geschenkt hat. Den werde ich auch wirklich lesen, damit ich auch mal von Holm Friebe zu Abendessen eingeladen werde. denn dessen Theorien finde ich wirklich extrem spannend.