Und nu?

Update: Ich hatte den Text geschrieben, bevor ich die Ankündigung von tobi gelesen habe, die meine Sorgenfalten jetzt noch größer macht.

Was mach ich nur mit meinem Blog? Frage ich mich seit geraumer Zeit. Es ist ja gar nicht so, dass ich nicht mehr bloggen mag, aber doch so, dass mir Form und Funktionsumfang bei Antville etwas auf die Nerven gehen. Man muss da ehrlich sein - Antville ein wenig in die Jahre gekommen und die Ausfälle sind auch häufiger geworden. Manchmal ist es ganz schön zäh hier. Ein schickes, neues Wordpress Blog - das schwirrt mir seit einiger Zeit durch den Kopf, seitdem ich seit knapp zwei Jahren drüber im Racingblog damit gute Erfahrungen gemacht habe.

Denn ein Blog ist nicht eben nicht nur eine Seite, auf die man ab und an etwas schreibt, sondern etwas, was auch mit dem Netz verwachsen ist und wachsen sollte. So ist das jedenfalls für mich, denn ich lebe ja zu einem großen Teil im Netz und das Blog sollte eine Art Mittelpunkt des eigenen Lebens im Netz sein. Also Spiegel dessen, was man so denkt und schriebt, aber auch Spielwiese für neue Entwicklungen im Netz, die ich hier nur teilweise ausprobieren kann. Gerne würde ich unterschiedliche Plattformen mehr zusammen führen, gerne würde ich mit dem Layout mehr rumspielen, aber seit dem letzten "Update" geht die Vorschau-Funktion für die Layouts nicht mehr, man kann bei Antville also nur blind rumspielen und hoffen, dass es alles gut geht, wenn man auf "Ok" klickt. Eine andere Lösung wäre, dass man erst auf blogger.de ein Layout bastelt, dann sichert und rüberzieht. Nervt aber dennoch.

Auf der anderen Seite - ich bin hier seit mehr als sieben Jahren und Antville hat auch keine Importfunktion für die Texte und die Kommentare. Ich kann also nichts mitnehmen, bzw. in ein Wordpressblog importieren. Das ist dann wieder unschön. Ich gebe zu, dass mir, selbst wenn ich eine Export-Funktion hätte, die Entscheidung nicht leicht fallen würde. Antville ist dann doch eine Art Heimat, ein hübscher Platz auf dem Sofa im Internet, meine kleine Ecke halt.

Bliebe die Möglichkeit zu sagen: Tabula rasa. Das Leben ändert sich alle sieben oder acht Jahre, es wäre also Zeit mit einer Sache abzuschliessen und was etwas Neues zu starten. Ein neues Blog, unbelastet von all den positiven wie negativen Erinnerungen, die man so mit seinem Blog hat. Alles neu und da hätte den Vorteil, dass ich endlich auch unter einer URL bloggen könnte, die meinen Namen hat.

Eine wirklich sehr schwere Entscheidung. Auch nach dem ich das jetzt mal aufgeschrieben habe, weiß ich noch nicht weiter.